Kommentare

Wenn Du Dich einmischen willst (und dagegen spricht gar nichts), dann rate ich zu folgendem Vorgehen:
- Grimasse ziehen o.ä. damit das Kind einem beachtet
- Das Kind abholen mit "Chunnsch öpis nöd über? Rächte Seich, so öpis! I ha gester au unbedingt öpis welle. Weisch was?"
Entweder das Kind steigt ein oder gibt sich dann doch lieber dem Schreien hin. Dann weisst Du aber auch, dass im Moment zu dem Kind kein Durchdringen ist und die Mutter demensprechend das einzig richtige gemacht hat.
warum hast du so einen schlechten selbstwert, Balian?
PRÜGEL sind immer falsch.
Ignorieren kann falsch, kann aber auch genau die richtige Methode sein.
Wenn Du diesen Unterschied nicht siehst, dann weiss ich auch nicht mehr weiter... (resp. muss mich dann an meinen eignen Rat halten: Das Ignorieren eines quengelnden Kindes ist manchmal die einzige Lösung ;-))
du wirkst nicht schläuer mit deinem jüngsten erguss balian :-)
aha, und wenn ein vater sein kind verprügelt, muss ich die beiden dann auch einen halben tag lang begleitet haben, um beurteilen zu können, ob das richtig ist oder falsch? eben.
"ich kann doch den unterschied erkennen zwischen einem kind die grenzen aufzeigen weil es nun mal ein kind ist und nicht immer machen und bekommen kann, was es will, und wenn die mutter ihren eigenen narzissmus auslebt und sich mit so einem wurm mittels beziehungsabbruch in einen infight begibt"
Wenn Du dieses Mutter-Kind-Duo nicht mindestens denhalben Tag vorher begleitet hast, dann lautete die Antwort schlicht: Nein, weisst du nicht.
also ich bin doch nicht blöd, ich kann doch den unterschied erkennen zwischen einem kind die grenzen aufzeigen weil es nun mal ein kind ist und nicht immer machen und bekommen kann, was es will, und wenn die mutter ihren eigenen narzissmus auslebt und sich mit so einem wurm mittels beziehungsabbruch in einen infight begibt. das hat nichts mit trotz des kindes zu tun, sondern persönlichen defiziten bei der mutter. das wort "strategie" scheint mir ebenfalls etwas unpassend. strategie mag im knallharten geschäftsalltag oder in der schule richtig sein, im privaten umgang mit einer vierjährigen ist aus meiner sich eher sich dauernd wiederholende bedingungslose zuwendung erforderlich. wobei ich ja nicht sage, dass das einfach wäre.
Leider nein, wenn schon - denn schon, hat das Kind Dich abgeholt!
Aber ernsthaft:
Du hast das Kind weder abgeholt noch ernst genommen. Der Zustand des Kindes war Trotz. Diesen hast Du dem Kind weder bestätigt noch in diesem ernst genommen.
Ganz im Gegenteil: Du hast dem Kind das Bedürfnis "ausgeredet", indem Du es mit einer Milchschnitte abgeleckt hast.
Die Mutter im Gegensatz dazu hat ihre Strategie auf das kindliche Bedürfnis des Trotz-Auslebens abgestimmt. Ob es die passende Strategie war oder nicht, kann als Aussenstehender nicht beantwortet werden.
Ganz abgesehen davon: Kinder mit Essen abholen wollen ist der erste Schritt in die Adipositas.
ich finde ich habe es eben extrem abgeholt mit dem kinderriegel. diese freude in seinem gesicht!

Wenn Du Dich einmischen willst (und dagegen spricht gar nichts), dann rate ich zu folgendem Vorgehen:
- Grimasse ziehen o.ä. damit das Kind einem beachtet
- Das Kind abholen mit "Chunnsch öpis nöd über? Rächte Seich, so öpis! I ha gester au unbedingt öpis welle. Weisch was?"
Entweder das Kind steigt ein oder gibt sich dann doch lieber dem Schreien hin. Dann weisst Du aber auch, dass im Moment zu dem Kind kein Durchdringen ist und die Mutter demensprechend das einzig richtige gemacht hat.

In solchen Situationen lasse ich mich jeweils auf den Boden fallen und stelle mich tot (manchmal zucke ich vorher noch ein wenig). Sämtliche Kinder haben jeweils sofort aufgehört zu weinen. Man muss einfach vorher kurz prüfen, wie kalt der Boden ist.

..also ich als 2fach Mami mit in zwischen meist :-)) wohlerzogen Kindern finde beides nicht ok.
Dem Kind kann man das erklären; nicht schlicht verneinen, dominieren und die Reaktion darauf mit Ignoranz hinnehmen. Dem Kind kann eventuell sogar ein Zugeständnis gemacht werden, dass das Wunschobjekt zu anderem Zeitpunkt, in etwaig vorgeschlagener Situation gekauft werden könne, oder dem Kind Alternativvorschlag bieten..: damit wird zeitgleich vom „Thema“ weggelenkt. Sollte es auf dieses Angebot nicht eingehen und weiter rumschreien finde ich es eine Zumutung für die Mitmenschen es das in aller Lautstärke tun zu lassen und mit Ignoranz hin zu nehmen:
auch da gehören Grenzen gesetzt.
Das Kind einfach schreien zu lassen; was und wem soll das etwas bringen?
- was allerdings auch nicht angebracht ist, ist einseitig in das Geschehen einzugreifen und das Kind für sein Getrotze und Geschrei noch zu belohnen mit dem Wunschobjekt, der Milchschnitte, und damit gleich zwei Grenzen zu übertreten; auch die gesetzte der Mutter zu durchbrechen..
- als Aussenstehende Person mit ‚Mittleid‘ für das Kulleraugenkind kann diesem auch ein Zugeständnis in mündlicher Form gemacht werden:
..
Natürlich tun einem Kinder leid, die Evolution hat diese Knopfaugen schon nicht unrecht bestehen lassen.
Oder würdest Du mir am Kiosk auch ein Päckli Ziggi schenken, wenn ich mich zu Boden werfe, weil ich partout kein Gratispäckli kriege?!? ;-)
guter input lia3. aber wenn sie so ostentativ das kind extra ewig schreien lässt, muss sie dann nicht damit rechnen, dass vom publikum irgendeine reaktion kommt? der punkt ist, dass mir das kind einfach leid tat!
Ja, schön, Erklärung und so sind sicher gut, aber für das muss man ja auch Gehör und Aufmerksamkeit vom Kind haben, einen Draht zum Kind haben. Je nachdem ist der eben nicht da, das Kind will ich einfach nicht zuhören oder besteht voll und ganz auf seinem Standpunkt und will keinen Millimeter davon abweichen. (So wie eben die Erwachsenen manchmal auch.) Also ich habe es auch schon erlebt, dass ich mit Erklärungen überhaupt nicht weiter kam. Dann besteht die Kunst, irgendwie einen Draht zu schaffen und da hilft die Wahrnehmung. Oder einfach abzuwarten, bis das Kind seine Meinung ändert. In einem gewissen Alter, braucht das Kind Raum, um seinen Willen zu trainieren.
Manchmal spielt das Kind auch mit den Erwachsenen, spielt sozusagen seine Trotz-Show. Bevorzugt im Supermarkt, denn dort macht es ja am meisten Spass, weil die Erwachsenen dann so interessant reagieren. Falls eine Mutter in so einem Fall ihr Kind schreien lässt, finde ich das völlig ok. Falls ich aber per Zufall vorbeilaufe, freue ich mich, wenn ich dem Kind kurz ein Insider-Lächeln schenken kann. Falls es darauf reagiert, ist das immer interessant.

..die story geht eben noch weiter. als die mutter um die ecke verschwand, stand dieses kleine mädchen mit seinen knopfaugen und dem schwarzen krausen haar nach wie vor bitterlich weinend vor mir vor dem kühlregal. ich schaute es an und dann zeigte auf die kinder-milchschnitten im obersten regal, offenbar kannte es die orange-weisse verpackung. ich nahm also eine milchschnitte aus dem regal, kauerte mich hin und reichte dem mädchen das teil. das kind begann augenblicklich zu strahlen und hörte mit dem weinen auf, die freude war ihm ins gesicht geschrieben. die mutter hatte das aber gespannt, kam um die ecke gewetzt, blickte mich hasserfüllt an und riss dem mädchen den keks aus der hand und schimpfte laut, worauf das kindchen natürlich wieder lauthals zu heulen begann. die mutter fands gar nicht lässig, dass ich ihre missachtungsstrategie durchkreuzt hatte!
Absolutes No-Go. Nur schon wegen Allergien.
Kenne ein Kind, das eine hochgradige Fructosemalapsorption hat; das musste auch auf die harte Tour lernen, dass es auf dem Spilpi halt kein Guetsli oder Öpfeli von den anderen Kindern/Eltern gibt.
besenstil, du projezierst dein eigenes denken auf die sache, nicht jeder verfolgt perfide geheimzwecke wenn er etwas schreibt. und passt zum zahn der zeit ist falsch verwendet, denn der zahn der zeit nagt an irgendwas. ich glaube du wolltest zeitgeist sagen :-)
Wirklich? Ja, da wäre ich als Mutter auch eingeschnappt gewesen. Tante Malinka sagt, es wäre besser gewesen als Unbekannter, dem Kind einfach mal zu bestätigen in seiner Situation. Es wollte etwas unbedingt haben. Dass es das aber nicht bekommen kann, ist halt dann der Knackpunkt, aber das gehört zum Leben und wollte die Mutter ja ihrem Kind in dieser Situation zeigen. Das Wichtigste ist, das Kind bestätigen, während dem es seinen Willen kundtut. Wenn man das macht, vergisst es eventuell sogar dann die gluschtige orange-weiss Verpackte Milchschnitte. Natürlich gibt es unzählige weitere andere Situation. Einfach wahrnehmen, was gerade da ist. Ganz einfach :-) Ich habe keine Kinder :-)

Man sollte Kinder in ihrem Ausdruck bestätigen, ihre Authentizität bestätigen. Ich habe kürzlich bei so einer ähnlichen Situation als bekannte, unbeteiligte Drittperson mich kurz eingemischt, das Kind in seiner Handlung auf eine spezielle Art bestätigt und wow, der Effekt war gut. Das Kind war schnell beruhigt, kraftvoller und ich durfte viele Sympathiepunkte mitnehmen.

wie die Situation geschildert hast, hat die Mutter wertvolle Erziehungsarbeit geleistet. Sie hat sich dem unangenehmen Moment zum Trotz nicht verleiten lassen und dem Kind das wichtige Signal vermittelt, auf diese Weise nicht erpressbar zu sein - starke Leistung!
starke leistung einer erwachsenen gegenüber einer vierjährigen, momoll, gratulation.
Alles richtig gemacht, starke Leistung? Eine Mutter, die hilflos und keine Nerven für die aktuelle Situation hat, als stark zu bezeichnen? Das Kind war in seiner Situation ganz alleine, ganz alleine. Es war niemand da und die Mutter hat es in aller Öffentlichkeit im Stich gelassen. Stark, ts, ts, ts.

Nö. Mit 4 Jahren kommt das vor. Da schreiben sie sich aus, und danach ist alles wieder gut, das muss man einfach aushalten. Auch als Fremder.
Ja, das stimmt. Das sind die Machtproben eines Kleinkindes mit seinen Eltern.
Sollte man als Eltern einfach ignorieren, sonst wird man erpressbar.
Du hast wohl nicht viel Erfahrung mit (vor allem müden) Kindern, oder? Da hilft kein Argumentieren. Da kann es schon sein, dass die Sonne nicht scheint, dass sie einen Schreianfall bekommen.
Deine Aktion mit der Süssigkeit: Total daneben. Übergriffig, hast dem Kind signalisiert, dass es alles haben kann, wenn es laut genug schreit, die Bemühungen der Mutter zur gesunden Ernährung über den Haufen geworfen. Kannst froh sein, dass sie dich nicht verdientermassen gescholten hat. Das Problem nicht gelöst, sondern das Kind bestochen. Die Bemühungen der Mutter torpediert, dem Kind zu zeigen, dass es nicht immer nach seinem Kopf geht. Bravo.
In dem Fall wohl ja: Je suis afghanische Mutter.
aha, dann bist du also wie diese afghanische mutter

ik
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