Kommentare

8 1/2 ist vielleicht noch etwas zu jung dafür, aber ich habe als Kind für 5 Stutz Velos der Nachbarn geputzt - das wäre ja vielleicht unter Anleitung eines älteren Kindes oder Erwachsenen möglich.

@slomo
Das mit der Liste an Dingen ausserhalb der üblichen Haushaltmithilfe von Kindern, die gegen Geld erledigt werden kann, find ich gut. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass diese Arbeiten trotz Bezahlung nicht besonders beliebt waren ;)
@pimp
Kinderarbeit in der Schweiz im Moment erachte ich auch nicht als (akutes) Problem, im Gegensatz zur guten alten Zeit, als bereits junge Kinder noch verkauft, äh verdingt oder sie gleich den Eltern bzw. den ledigen Müttern weggenommen wurden, um als billige Arbeitskräfte (aus)zu nutzen und ihnen jegliche Flausen auszuprügeln.
Du schreibst, als Knirps hättest du auch bei Nachbars....
Ja, klar, in diesem Rahmen haben wohl viele irgendwas geleistet und etwas Geld zusätzlich eingenommen. In diesem (nachbarschaftlichen) Rahmen ist es auch "normal", man kennt sich, alles kein Problem. Auch ich würde in so einem Fall vermutlich einen kleinen Job finden für ein Nachbarskind, in Absprache mit den Eltern natürlich.
Wenn jedoch Caramelita30 Personen AUSSERHALB der Nachbarschaft sucht, die Kinderarbeit für 8 1/2 jährige anbieten, wenns auch nur für die Sackgeldaufbesserung ist, dann ist die Situation anders. Eben weil es offiziell (berechtigterweise) verboten ist. Weshalb bieten nicht die Eltern etwas an, wie das z.B. Slomo gemacht hat? Und lebt das Kind so abgeschieden, dass es keine Nachbarinnen und Nachbarn gibt?
Apropos Kinderhüten, pimp, das ist dem Kantönligeist unterstellt und deine Aussage bezüglich Kinderhüten manipulativ
www.beobachter.ch
Für Zürich braucht es eine Bewilligung bzw. Ausbildung, wenn mehr als 5 Kinder mehr als 25h/Woche betreut werden...
Das klingt nach deutlich mehr als der "üblichen" Nachbarschaftshilfe, ich leihe dir meine Gofen an einem oder zwei Nachmittagen, dafür nehme ich deine an anderen.
Man kann natürlich auch mit gezielter Missinformation Demagogie betreiben.
Die Bemerkung zu den Sünnelifetischisten verkneif ich mir... oder hat dein Internetanschluss die Buchstaben deines Textes etwas durcheinandergewirbelt wie das in früheren Fällen die Faxgeräte taten? ;>

Ausser in der unmittelbaren Nachbarschaft, wo man ihn kennt, hat der Junge wohl kaum Chancen wegen des Erwerbsgesetzes. Dass sieht vor, dass Kinder erst ab 13 beschäftigt werden dürfen für leichte Arbeiten für wenige Stunden pro Tag.
Das Problem ist, wenn er bei der Tätigkeit verunfallt, ist er nicht versichert und bringt die "anstellende" Person allenfalls noch in Probleme, d.h., wenn er beim Rasenmähen seinen Finger irgenwo reinsteckt, wo er absolut nicht sollte, oder beim Kirschen pflücken von der Leiter fällt.
Er kann ja versuchen in benachbarten Wohnungen Sachen zu entsorgen wie Flaschen, Metall, Pet u.ä. oder Zeitungen bündeln (vorher zu Hause üben) und runtertragen gegen eine kleine Gebühr. Laub rechen im Herbst klingt relativ ungefährlich mit wenig Verletzungspotential, dito Vorplatz wischen oder Schnee schaufeln im Winter mit einer kleinen Schaufel, wenn es nicht zu warm ist.
Sonst kann er ja auch seine Dienste rumfragend anbieten. Wenn er einen guten Grund für die Taschengeldaufbesserung hat, der auch Erwachsenen einleuchtet, wird er sicher eine "Arbeit" erhalten, die seinem Alter entspricht und damit sein Taschengeld aufbessern können.
meine tanten fanden kinderarbeit schon ein problem, auch in der schweiz. aber im gegensatz zu dir war die nicht freiwillig. aber vielleicht ist das so lange her, dass es jenseits von "nie" ist.
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ich sehe oft kinder am strassenrand dinge verkaufen. ich kaufe auch immer wieder einen sirup oder blümchen oder flohmisachen bei solchen gelegenheiten.
meine kinder konnten im haushalt sackgeld aufbessern. es gab eine liste mit dingen, die sie praktisch jederzeit erledigen können und dem betrag, den es dafür gibt. meine kinder fanden die möglichkeit gut, aber in der praxis nutzten sie es trotzdem nicht. es gab natürlich schon dinge, die sie ohne bezahlung tun mussten
missiris, natürlich kann man demagogisch gleich mit der kinderarbeitkeule draufhauen. wie die politiker. fact ist, dass kinderarbeit noch nie ein problem in der schweiz war, ich habe auch als knirps im garten von nachbarn mein sackgeld verdient, und bin wohl nicht der einzige. aber was kein problem ist, muss ja erst per gesetz zu einem gemacht werden. auch fürs kinderhüten der nachbarskinder brauchts heute per gesetz eine ausbildung und eine bewilligung. schluss mit nachbarschaftsdiensten. aber offenbar gibts ja bürger wie dich, die das fordern und gut finden. ich finds eine problematische und falsche entwicklung.

Ach weisst du Pimp, vielleicht kommt in naher Zukunft bald die zertifizierte Kinderarbeit, dann ist alles kein Problem mehr, wenn klar ist, dass sie immerhin 1x Essen bekommen pro Tag und mindestens 1h die Schule besuchen dürfen nach 10h Schuften und pro Woche höchsten 3x Haue bekommen....
Dann ist das auch voll ok in China, Indien, Bangladesh und auf allen Kakao-, Kaffee- und sonstigen Plantagen auf dieser Welt, genauso wie in Wiedikon zur Sackgeldaufbesserung.
musst wissen, bei uns in der schweiz gibts für alles und jedes ein gesetz. unsere gesetzgeber versuchen dadurch, den (politisch) korrekten schweizer zu formen. da gehen jobs für 8 jährige natürlich nicht, sorry.
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