Kommentare

ich find eigentlich super

und es "fuck" :-))

ja, und d Amis mit em "Actually", oder? Das gits doch au, dass si überall zerscht es actually anetüend.

lustigerweise leiden die franzosen unter dem gleichen syndrom: praktisch keinen satz ohne «en fait...».... also ein zeichen der zeit en fait.
schuwey

also ich jetzt so gesehen vom dings her mein ich, bin natürlich an der spitze des ... ja lassen wir das. möcht ja nicht wieder militante generieren rein durch meine präsenz jetzt von dem her. dass ich schriftmässig gesehen hauchdeutsch anpassen tuen tun mich jetzt hier ausnahmsweise hat nur damit zu tun, damit die, die goethe nicht weiterentwickelt haben, trotzdem den sinn mitbekommen, jetzt von mir aus gesehen. am liebschte aber bewegimi uf geilem niveau, wobi au dä ivo seit nivo iwo, un d die deutschmänner nämlich nie daran gedacht haben, dass der ursprung ihres kompliziert unnötig ausgefeiltverkomnplizierten schriftdeutschspfsssss vom tell, wenn nicht sogar von uns einfach so, kommt. euer vorbild und philosphitsch bewanderter vorbildfunktionsträger wider willen unter myspace.com

Warum denn das?find ich ez grad wi nöd, imfall

Wer auf Schweizerdeutsch schreibt, ist eigentlich in seiner sprachlichen Entwicklung stehen geblieben, genau gleich wie diejenigen, die "eigentlich" missbrauchen. Nämli!

Nachfolgend en Text zu de Etymologie vom Wort eigentlich...ich muss säge, dass ich jetzt eigentlich immer nonig so genau weiss, was eigentlich eigentlich würkli bedüütet... :-) : Etymologisch stammt das heutige Wort «eigentlich» von dem altgermanischen und mittelhochdeutschen Wort «eigen» ab. «Eigen» ist das Adjektiv des früh verselbstständigten zweiten Partizips eines im Deutschen untergegangenen gemeingermanischen Verbs mit der Bedeutung «haben, besitzen» und bedeutet demnach «in Besitz genommen, besessen». Diese Bedeutung findet sich noch in dem Wort «leibeigen». Heute drückt es mehr die Zugehörigkeit aus (sein eigenes Haus) und steht auch umschreibend für selbst bzw. selbstständig. Dies drückt sich auch aus in Worten wie eigen-händig, -mächtig, -nützig, -sinnig. Das Wort «eigentlich» drückte ursprünglich «das (leib)eigene» aus, später «ausdrück-lich, bestimmt» und heute «ursprünglich, wirklich, genau ge-nommen». Die letzte Silbe des Wortes «eigentlich», -lich, stammt aus dem Mittelhochdeutschen und war ursprünglich ein selbstständiges Wort. Aus dem selben Stamm leitet sich das Wort Leiche ab (Körper, Gestalt). Als Grundwort in einer Wortzusammensetzung bedeutet es «die Gestalt habend», als Suffix drückt es zunächst eine wesensgemäße Eigenschaft bzw. Merkmale verschiedener Art aus. Somit ist die wörtliche Bedeutung von «eigentlich»: «die Gestalt des Wirklichen habend». Grammatik, Pragmatik und Gesprächsanalyse sind Fachgebie-te, die sich mit Worten wie «eigentlich» viel befasst haben [El Souessi, 2002, persönliche Mitteilung]. Nach den Einteilungen der wissenschaftlichen Grammatik ist das Wort «eigentlich» ein so genannter Partikel [Helbig und Buscha, 1992]

"Eigentlich" unterstreicht definitv die Art und Weise seine Aussage zwar so zu äussern wie unmittelbar, aber sie im gleichen Moment zu relativieren. Die Aussage hat somit eine Basis, die jedoch nicht starr ist. Sie ist wandelbar und es ist leicht vom eigentlichen Sinne abzulenken. Das wiederum spiegelt indirekt doch die Unsicherheit der Aussage dieser Person, welche das Wort "eigentlich" oft benutzt, wieder. Jedoch denke ich nicht in der Persönlichkeit, als eher in der heutigen Unwissenheit, sich mit Worten richtig auszudrücken. Somit sind wir bei der Sprachverkümmerung angelangt, die wir Schweizer definitiv erlangt haben. Aus diesem Grund schreibe ich das alles auch auf Schriftdeutsch und wahrlich nicht in "Schwyzerdütsch" - denn das ist egal in welchem Dialekt, keine Sprache um auf dem Papier klare Aussagen zu machen!!!

nein danke. dialektische texte sind grauenhaft aber alle schweizer foren sind voll davon. das find ich eigentlich total scheisse......!!

@sanchan: gaht wohl ins gliche inne wie "s'eigentlich", relativierung. isch sicher au e ziiterschiinig. d lüüt wend sich nümm feschtlege, wend kei position bezieh, wend kei klare standpunkt vertrette. wollen die dinge nicht beim namen nennen.

s get no es anders syndrom, s wi-syndrom. normal wär doch: ich ha *wi* es chind freud gha. doch das wörtli wird immer me brucht: es esch *wi* ned wichtig, ich ha *wi* kä lust, das müemer *wi* zerscht no diskutiere -grrr-. das schint mer wi überhand zhe! erklärig?

aber da gats ums schribe nid ums rede oder? aber bringed mir doch mal chli abwechslig inne: eigentlich - bei näherer betrachtung - im prinzip, prinzipiell - im grunde genommen - im grundsatz - unter betrachtung besonderer anderer umstände - unter vorbehalt. die dominanz einer aussage, der standpunkt wird damit relativiert. in einer diskussion will man mit seiner meinung entweder nicht dominieren, rechthaberisch wirken oder man lässt sich selber immer ein rhetorisches türchen offen, um nicht beim wort genommen werden zu können. will man aber einen eigenen standpunkt klar darlegen sollte man möglichst auf diese begriffe und redewendungen verzichten.

Guaz Thema!
das wort hät kai bedütig, sprich cha überall awäg glo werda und d'uusag blibt genau dia glich. probiaraz mol us...
oder doch liaber so:
das wort hät eigentlich kai eigentlichi bedütig, sprich eigentlich chas überall awäg glo werda und dia eigentlich uusag blibt eigentlich genau dia glich.
Nervt mi scho lang. Tänka aber nid dasses mit unsicherheit ztua hät sondern viel meh mit unüberlaithait.

also eigentlich seit mer eigentlich ja zum en satz relativiviere und so. aber ich han nöd s gfühl dass das öppis mit unsicherheit ztue het, sondern meh demit dasses es füllwort wie hä oder so. und schliesslich isch das eigentlich ih eusere schnelllebige ziit ja nötig eigentlich ehshcli gshcneller zrede und so und defür eso wörter iihzboue oder so.
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