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Man müsste halt mal untersuchen, ob die Kassiererinnen ihre Arbeit freiwillig und freudvoll machen, oder ob eine ökonomische Notlage sie dazu zwingt, den ganzen Tag etwas zu tun, was sie aus freien Stücken nie tun würden. Den ganzen Tag irgendwelche konsumgeile Menschen zu bedienen, für 20 Fr die Stunde: welche Unmenschen fordern da noch, dass diese Frauen mit einem Lächeln ihren Service zu erbringen haben. Entweder soll für diese Ausbeutung ein anständiger Lohn bezahlt werden, oder diese Branche soll ganz verboten werden.

Sagt ein Kunde entrüstet zur Kassierin: wie kommen Sie mir denn, der Kunde ist König!! Sagt die Kassierin: das stimmt, aber ich bin die Kaiserin!

Also ich würde mich an deiner Stelle eher fragen, warum meine Laune so abhängig von der Laune einer Wurstverkäuferin ist.

Ich habe leider nicht die Zeit, alle Beiträge genau zu lesen. Ich will nur anmerken, aber vielleicht ist das auch schon geschehen, dass man auch die andere Seite sehen muss. Nämlich die der VerkäuferInnen. Sicherlich können diese nicht immer gut drauf sein, besonders auch weil es sich um einen stressigen Job handelt (keine Ausrede und keine Wertung anderer Jobs), bei dem unter Zeitdruck viel und schnell geleistet werden muss, oft noch unter der Vorgabe Personal und Stunden zu sparen. Von den springenden und langen Diensten gar nicht erst zu reden. Nebenbei: im Vergleich zu vielen anderen Jobs ist die Arbeit auch nicht sonderlich gut bezahlt, so dass auch daraus keine besondere Motivation entstehen kann. Jetzt kann man sagen: Na ja, was geht mich das an? Als Kunde kann man das kaum ändern. Mein Punkt ist ein ganz anderer: Einzelne KundInnen haben ebenfalls das Potential dem Verkaufspersonal den Tag zu versauen. Das soll keine Verallgemeinerung sein. Es gibt genügend tolle KundInnen. Es gibt aber immer wieder die Ausnahmen, z.B. KundInnen, die mit Ein-Wort-Sätzen kommunizieren. "Kaffee!" Da muss das Personal dann erst einmal beim Regaleinräumen wissen, dass es gemeint ist. Besonders höflich sind auch Rufe wie "Hallo! Hallo, kommen Sie mal." mehrere Meter durch den Laden gerufen. Höflichkeit sieht anders aus. Das ist eben die andere Seite, die man bedenken muss, wenn man über das Thema diskutiert. Solche Unhöflichkeiten und Dienstbotenmentalität kann dem Personal dann schon die Stimmung und den Spass an der Arbeit verderben.

Da ich selbst im Service arbeite, muss ich sagen, dass man manchmal einen echt guten Tag haben kann und einem das von frechen, unfreundlichen oder hochnäsigen Kunden vermiest wird. Normalerweise bin ich zu jedem Kunden freundlich, aber wenn jemand schon mit dem Nötli winkend und rufend zu mir an den Tresen läuft und keinen Blick nach links und rechts riskiert, ob da vielleicht schon 5 andere warten, dann nervt das schon ganz doll. Peterpan, deine Idee finde ich echt nett... =)
Positive Energie von Kunden ist immer herzlich willkommen... Auch immer nett ist ein Lächeln. Nicht jeder schafft es mit einem Dauerlächeln im Gesicht zu arbeiten. Klar, das ist schade, aber wenn man mal im Service gearbeitet hat, weiss man auch, wie schwierig es manchmal sein kann.

Am besten selber so gut gelaunt sein, dass dich so ne Banalität nicht gleich aus der Bahn wirft... ;-)

nun, fressen im tram geht gar nicht, da stimme ich zu. aber wenn man sich allgemein mühe gibt, freundlich und empathisch zu sein, da befällt einen einfach die agression, wenn jemand im verkauf nota bene seine angeschissene visage und laune raushängen lässt!

Wie kommt man überhaupt auf die Idee, andere Menschen "erziehen" zu müssen? Kosten tut ja sowieso alles gleich viel egal wie freundlich, oder eben nicht, die Bedienung ist. Kümmert euch erst mal um eure eigenen Launen, bevor ihr anderen sagen wollt wie sie "drauf zu sein" müssen. Und dann läuft ihr von dem Wurststand weg und rempelt beim Trameinsteigen jeden an, weil ihr ja am essen seit und da ein Vorrecht auf einen Sitzplatz habt ... ach ich könnt mich grad echauffieren :-)

seit wann interessiert, was im post steht.. ;-)

also ich verstehe den post so, dass das nur ein Beispiel war und er dazu aufruft, dass man das mit den schlecht gelaunten angestellten allgemein machen sollte.. und fragt euch wie ihr die Idee findet?

Zwischen allem schlucken und rumzetern, dass der Kunde König ist, existieren ja zum Glück noch ein paar Graustufen.
Ich frag dann meist super freundlich, ob ich denn stören würd, ich kann mein Brot (whatever) sonst auch woanders kaufen gehen... Der Wink mit dem Zaunpfahl wird eigentlich immer verstanden.
Mich stört beim Eingangspost, dass da zur gemeinschaftlichen Erziehungslektion gegen eine bestimmte Verkäuferin aufgerufen wird, die dank der Beschreibung ja unschwer auszumachen sein wird, aber er in der Situation selber nicht reagiert hat.
Find ich ziemlich schwach.

genau, wenn mich die dummdreistfreche bedienung runterputzt, sage ich mir, auch der darf mal einen schlechten tag haben, momoll, sehr realitätsnah..

schliesse mich lucid und grinchies letztem beitrag an. aber ja ich finde auch, die dürfen mal einen schlechten tag haben. aber mich dann als kunde als der grosse Macker aufführen und dann die Meinung sagen, weil ich ja sowieso am längeren hebel bin... irgendwie find ich das erbärmlicher als die faust im sack zu machen und finde ich überhaupt nicht mutig. nein, nichts zu sagen zeugt eher von menschlichem gespür... wie gleich den vorgesetzten zu rufen und ihr Probleme bereiten. und hier dann den eigentlich positiv wirkenden vorschlag von peterpan runterzuhauen... was geht eigentlich in euren köpfen ab? @peterpan: bestell nächstes mal 100g beleidigte Leberwurst ;)

jaja du gutmensch..

Wobei ich behaupten würde, dass die armen Verkäufer sich zt. weit öfters mit unhöflichen, dreisten Kunden rumschlagen müssen als umgekehrt. Nur dürfen die nicht sagen, wie wärs mit bitte und merci!