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Singlebörsen: Urbanes Beziehungsdrama
Tja, in letzter Woche ist es mal wieder geschehen:
In einer wohlbekannten Singlebörse, stand zu Beginn, der zaghaft suchende Nachrichtentausch, es fiel der erste Auftakt von Sympathie, gefolgt von energisch bestrittenen Chatsessions, die sich stundenlang hinzogen und in denen jede Gemeinsamkeiten bis ins abgründigste Detail erkundet wurde, nach einer Woche Dauerstrom und so manchem Ausbruch Gefühlsseligkeit, stand eines Tages die obligate Frage an, die virtuell gelebte Affaire in die reale Welt zu verlagern.
So reiften die ersten Pläne, bis sich der besagte Tag endlich einfand und zur Tat gedieh. Brustgeborene Herzen schienen plötzlich bis zum Hals zu schlagen, man traff sich, manchmal auch mit einer kleineren Verspätung, stand vor der Tür, die in solchen Momenten dazu neigte, eine kaleidoskopische Wirkung zu entfalten und sah sich schliesslich, nach einem unendlichen Lidschlag, diesem einem Menschen gegenüber, in dessen Gedanken man zuvor unzählige Stunden verbrachte, irgendwo jenseits, im Wechsel zwischen Abend und Morgen. Und so gestaltete sich der Abend wundersam und wunderbar, genau wie immer erträumt. Und man neigte sogar dazu, sich von all der darin verborgnen Magie davontragen zu lassen, zu diesem einen Ort, an dem allein die Gedanken ihren letzten Tropfen Hoffnung schöpften.
Schliesslich wurde ein langes Wochenende daraus, in dem jede Sekunde, raffiniert in einen sinnlichen Moment ausgefeiltester Kunstfertigkeit verkehrt war, dieses Gefühl bedingungsloser Hingabe, dem man sich verwundert und überrascht gegenübersah, das Menschen wie ein Band zueinander fügte und aneinander fesselte bis nur noch schiere Erschöpfung dem Treiben ein Ende zu setzen pflegte.
Und dann, am Morgen danach. Ist dieser traurige Moment erreicht, als die Magie aus dem Augenblick entschwunden schien. Die Verzückung verloren ging. Und man sieht den Menschen, der zuvor mit seinem strahlenden Augenpaar zu entflammen vermochte, ungewohnt nachdenklich, gedankenverloren, mit hängenden Schultern daliegen.
Und als man so Arm in Arm, einfühlsam der besagten Schwermut auf den Grund zu gehen versucht, offenbart sich, es ist eine Beziehung im Spiel, die erst kürzlich geendet habe, und ihren Einfluss wohl nach wie vor geltend zu machen schien.
Der Gang zur Singlebörse, sei ja eigentlich nur Teil einer therapeutischen Massnahme gewesen, deren eigentlicher Zweck, die Genesung der damit verbundenen Wunden sein soll. Und ausserdem, sei man ja gehemmt gewesen, über sich selbst zu erzählen, ob dies nicht aufgefallen wäre?
Ein völlig neuartiges Gefühl scheinbar, dass man im Kollegenkreis so nie verspüre. So sitzt man da und windet sich innerlich, da man sich wieder als Streiter in dieser verlorenen Schlacht wähnt, an derem Ende, nur der kalte Schaft einer langen Lanze darauf wartet, sich lechzend in das beschwingt bewogne Herz, des naiven Idealisten zu bohren. Man versucht es mit Logik und Mitgefühl, redet sich um den Verstand und sieht doch, dass der Funken erloschen bleibt, keine Macht mehr imstande scheint, ihn erneut zu entfachen. Man wird scheinbar verstanden, nur um nach einem gemütlich bereiteten Frühstück, sanft herangezogen zu werden, und sich bereits im Treppenhaus wiederzufinden, als zwei sacht gekoste Küsse, den Helden in die Weite verabschieden. Und so war das erhoffte Glück von dieser seltsam leisen Vorahnung verdunkelt, die sich verwirrend auf das einstmals stolz erhabne Kinn legte. Das Schicksal schien sich ständig zu wiederholen. Auf der narbengeschmückten Brust regte sich bereits der erste Schauder angesichts des wohlbekannten Schmerzes.
Und so verstrich die anschliessende Woche, Stunden schienen die Sekunden zu gebären, man unternahm den einen oder anderen vorsichtig angebrachten Ausfall, um nicht zu drängen oder verzweifelt zu wirken, allein um einen sachten Wink zu erhaschen und erntet doch nur behaarlich geführtes Schweigen. Man fühlte ein pochendes Gift in den Adern wogen, dass mit langen Klauen bösartig nach Gedanken und Erinnerungen zu greifen trachtet, um sie grinsend vor dem innerlich geweiteten Auge zu zerfetzen. Dem Wahnsinn schon bedenklich nah, durch die ungekläre Situation, in der Hoffnung und Ahnung, raunend nach Aufmerksamkeit stritten. Bis zum Zeitpunkt, als besagt verschwiegene Persönlichkeit bereits wieder in der Singlebörse den n. Versuch unternahm. Und unser Streiter von der unausweichlichen Erkenntnis erschlagen... sich in Nietzsches Abgrund stürzen sah. Erneut, hatte man ihm ein Schnippchen geschlagen. Erneut war er, ganz wie Justine, vom Schicksal elendig verraten.
Dazu ein paar Dinge.
- Schweigen mag ja eine verführerische Form von Bequemlichkeit sein. Aber emotionale Reife und ein damit verbundenes Mindestmass an Charakterstärke setzt auch voraus, Situationen, die nicht immer einfach zu sein erscheinen, anständig zu bereinigen. Die Ansprüche sinken - entsprechend ewarten nur noch die wenigsten ein persönliches Gespräch oder gar einen Telefonanruf. (Was einst zum guten Ton gehörte)
Aber ist eine klare, unmissverständliche angebrachte Antwort für den heutigen Zeitgeist bereits zu anspruchsvoll? Vielleicht ist die grassierende Egomanie daran schuld, in der Mensch einen gesunden Umgang mit allem ausser sich selbst zu verlernt haben scheint.
- Und dann, wo ist es nur geblieben, das geduldige Engagement im Menschen, sich auch mit ungewöhnlichen Gefühlen zu beschäftigen? Streben wir nur noch nach altbekanntem? Am Anfang stehen meistens verschiedenste Fragen die nach einer Antwort begehren. Aber ist das nicht natürlich? Ist das nicht einer dieser zugrundeliegenden Eigenschaften einer Beziehung? Eine Reise, die uns am Ende wechselseitig näherbringt und uns so auch erst manches über uns selbst enthüllt? Es scheint so, als ob sich zu viele Menschen bereits im Klaren zu sein scheinen, wer sie sind, oder doch nur was sie sein wollen? Manchmal verliere ich echt jeden Glauben.
- Und zu guter Letzt, Singlebörsen mit Aktivitätsanzeige gehören als teuflisches Folterinstrument verboten ;)
Meinungen? Oder andere Schilderungen aus dem Mikrokosmos der Singlebörsen?
PS:
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