Kommentare

hoi seenia,
ich denke du solltest "sinnvoll" erstmal für dich definieren; das hätte in meinen augen schon mal 'ne menge sinn.
dann würde ich an deiner stelle daran arbeiten, dass mir mein alltag nicht unsinnig erscheint.
der menschheit helfen kannste auch ohne weltreise...
think global, act local_

Sweatheart,
wenn du grosse Brüste und nichts gegen eine menage a trois einzuwenden hast, mi casa est su casa.
Hände und Füsse hats in der dritten Welt immer im Überfluss und du willst doch den armen ungebildeten Locals nicht noch eine Stelle streitig machen. Fachwissen nützt dir einen feuchten Furz ohne Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten.
Weisst du, sweety, diese drei Monatsklausel, welches Geschäft stellt dich nur für drei Monate ein? Auch im schwärzesten Afrika gibt’s so was wie Einarbeitungszeit. Sunniten wie Paschuten mögen keine Elendstouristen die mal ein bisschen Helfen kommen. Um die Spielregeln auf einer Müllkippe von Mexico City kennenzulernen brauchst du mehr als ein langes Wochenende.
Wenn du dir 3 Monate gibt’s, dann vergiss es einfach.
So verursachst du Kosten, die mit 2-3000 Franken noch eher tief angesetzt sind.
Ein Besuch im Tropeninstitut oder im Institut für Reisemedizin mit ein paar Shots gegen Tod & Teufel kosten mal lockere 1000 Hebel, dann vielleicht noch ein bisschen Vorbereitung, es gibt da so Kurse in Biel oder Bad Honeff, auch nicht ganz günstig. Wenn du wirklich cool bist brauchst du Tools zum Arbeiten, die müssen auch verschifft werden. Danach willst du dich ja auch noch mit den armen Menschen verständigen können. Also ein bisschen Sprachkurs wäre kein Seich. Irgendwie musst du ja auch an den Ort des Geschehens kommen. Also ein Flugticket in die dritte Welt und vor allem eins Heim. Hast du an die Versicherungen gedacht, die Rega kommt dich überall holen. Wohnen will man ja auch irgendwo. Das kostet vor Ort meistens nicht die Welt, aber es muss bereit stehen. Jemand muss deine An- und Abreise koordinieren.
Wie um alle Welt willst du diese Ausgaben in 2-3 Monaten wieder erwirtschaften?
Überlege dir was du willst und vor allem warum du es willst.
Wenn es dir darum geht irgendwie zu Helfen. Dann mach ne ausgedehnte Reise in ein drittes Weltland. Ohne Arbeit lässt sich das auch besser geniessen.
Wenn es dir um Abenteuer geht, reduziere den veranschlagten Preis für die Reise in die dritte Welt um die Hälfte.
Wenn du irgendwo im Lauch arbeiten willst, frag dich rum, irgendjemand hat immer irgendwo ein Onkel mit einer Farm/Hotel/Fabrik. (Robbenjäger in Kanada sind immer gefragt & Blackwater verspricht wirkliches Abenteuer am Arsch der Welt)
Oder vergiss diesen drei Monats-Schwachsinn. Veranschlage ein paar Jahre und lass dich darauf ein. Punkrock funktioniert auch nur ganz oder gar nicht.
Kopf hoch, dein Ansinnen ist in Ordnung, nur nicht fertig gedacht.
Ach ja, ich nehme noch Spenden entgegen. Ich bräuchte noch ein paar Dinge dir mir das Leben hier südlich der Sahara verschönern.
Gruss Heindoof

Hallo seenia
Wie definierst du denn "sinnvoll" für dich selbst?
Ist der Aspekt "Ausland" wichtiger oder "sinnvoll"?
Leider sind manche sogenannte "Hilfswerkeinsätze" z.B. in Asien oder Afrika, nicht wirklich sinnvoll, sondern überfordern die Helfenden wie auch die Betroffenen, insbesonders auch, wegen unterschiedlichen Kulturen und diesbezüglichen Verständnis- und Verständigungsschwierigkeiten - beachte auch diese kritischen Stimmen, bevor du dich auf so ein Abenteuer einlässt.
Für mich selbst könnt ich mir z.B. folgendes vorstellen, was ich als sinnvoll erachte:
- ein paar Monate auf einem Biobauernhof mithelfen
- ein paar Monate in einem Veloladen arbeiten, Velos bauen & flicken
- Einsatz im Altersheim - wenns über Zivilschutz gemacht wird, ists sogar bezahlt!
- mit Leuten in Asylunterkünften etwas machen, sie unterstützen
Soviel dazu von meiner Seite
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