Kommentare

Ja, bandit_63, das meine ich auch. So können auch interessante Gespräche entstehen und den Smalltalk hat man mit ein paar Sätzen abgelegt.

Hallo 'CestLaMusique'
das Thema ist vermutlich schon verdaut, trotztdem schreib ich dir gerne noch meine ganz eignene Erfahrung.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich meine Erfahrung hier hin passt. Vielleicht hat es schon gar nichts mehr mit Smalltalk zu tun, was ich da beschreiben möcht, egal!
Ich habe des öftern schon die schöne Erfahrung machen dürfen, dass bei einem sogenannten Smalltalk nicht die aneinander gereiten Sätze das angenehm Zerstreunende war, als vielmehr die dazwischen liegenden Satzpausen, Gestik, und Mimik. Das Spiel mit dem Gesprächsparter, auf etwas einzugehen, drum herum schiffen, Kontra geben, beipflichten, Thema wechseln, weils grad doch nur Sätze sein wollen, u.s.w.
eine einfache und immer salonfähige Art, Menschen zu spüren. Und das wollen wir doch, wenn wir smalltalk führen, oder?!

Also übers Wetter (Klima!) zu reden, finde ich seit einiger Zeit salonfähig.

@binini + simsalabim: Guter Artikel, geht in die Richtung mit dem weit verbreiteten Zweckoptimismus, den ich ja, wie schon geschrieben, auch kritisch gegenüber stehe.

Simsalabim: "nun ist die welt aber mal nicht so beschaffen, alle immer und überall glücklich und erfolgreich zu machen." Genau, das ist ein geradezu naiver Gedanke, denn wären alle glücklich, wäre damit das Unglück bereits gesetzt.

Lucid: Nein, das ist der depressive Proustexperte. Ich meine den mit seinem 10-Stufenprogramm zum Glücklichsein.

@bikini: gib mir mal einen Tipp, in welchem Thread ich den erwähnten Eintrag von Lucid finden kann.

@lucid: Was genau meinst Du mit dem "Dastehen mit dem Erträumten", den Moment, wenn Du es wirklich erreicht hast oder den Moment, wenn Du erst mal aufhören musst, Dir die Zukunft im Kopf auszumalen, weil Du Dich gerade mal wieder dem Alltag widmen musst?

@simsalabim: hier der gesuchte link (hoffentlich klappts)
www.nzz.ch

bikini...jaja, die guten Zurückzucker. Das Leben wär weniger süss ohne sie.
@bluebalu: ist das derjenige, der den ganzen Film hindurch mit verbundenen Handgelenken rumrennt, weil er sich die Pulsadern aufgeschnitten hat?

Rick, ich glaube, mit Phantasie hat das nichts zu tun. Die habe ich nämlich, nicht zu knapp. Und es geht auch nicht um eine "Gefahr", sondern eher darum, dass man dann mit dem Erträumten dasteht und nicht weiter weiss. (Zeit für neue Einsamkeit?)
SImsalabim, ich hab den Artikel auch gesehen und war ziemlich froh darüber. Es entbindet mich zwar nicht vollends meiner Verantwortung, relativiert aber immerhin vieles.

@lucid: vielleicht biste nicht so der smalltalker, dein sinn für humor ist nämlich manchmal schon ganz schön abgefahren. Da zuckt wohl der eine oder andere verständnislos zurück (mir gefällt er aber mega, du weisst schon, schlichtweg ein highlight-post war das damals - lach!!).

Da kommt mir gerade Mr. Happy aus dem Film 'Little Miss Sunshine' in den Sinn. :)

@Rick: da gabs einen interessanten artikel in der letzten NZZ am Sonntag über "Zwang zum Glück - Positives Denken als Mode-Religion" (leider nicht online gefunden.
fazit: unglücklich macht, psychologisch gesehen, vor allem der allmachbarkeitswahn der vorherrschenden glücks und erfolgs religion, die da behauptet, jeder und jede kann glücklich und erfolgreich werden, wenn man nur will. und implizit, wenn du es nicht wirst, hast du dich nicht genügend angestrengt, hast du versagt. nun ist die welt aber mal nicht so beschaffen, alle immer und überall glücklich und erfolgreich zu machen.

Der Begriff "Positives Denken" ist ja in den letzten Jahren sehr missbraucht wurden und von vielen Menschen als Zweckoptimismus fehlinterpretiert wurden. So nach dem Motto: "Geht's ihnen gut" "Ja mir geht's gut, man muss ja positiv denken...". Dazu am besten noch ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Damit hat der von mir geschriebene Ansatz nichts zu tun... Habe mich mich nie großartig mit NLP beschäftigt, aber NLP hat ja irgendwo etwas mit Sprache zu tun, das L steht ja schließlich für Linguistische. Sich die Zukunft in Gedanken vorzustellen beinhaltet jedoch viel mehr - Bilder, Gerüche, Gefühle... Von daher bin ich nicht sicher, inwieweit das von mir Geschriebenen mit NLP zu tun hat. Wenn Dein Traum Dir Angst macht, Lucid, dann hast Du anscheindend die Kontrolle über Deinen Traum verloren und er sie über Dich gewonnen. Wenn ich mir bewusst etwa vor meinen geistigen Auge vorstelle, dann ist doch eigentlich völlig wurst, wie gefährlich es in echt wäre. Es sind ja nur Gedanken und es kann absolut nichts passieren. Ist Deine Phantasie groß genug, um Dir selber bewusst zu machen, dass absolut nichts passieren kann beim nur Vorstellen?