Kommentare

Danke, strassenmann! Ich war dort und hab das Opernhaus einfach traumhaft gefunden. Und gewünscht, so was gäbe es auch in Zürich....

gxeht echli uus wie e überdimensionali Talstation :)

@salsero: der prophet gilt im eigenen lande nix. das ist ja auch bei anderen künstlern der fall. erst wenn sie im ausland waren, kamen die schweizer plötzlich mit ihrem "wär hätts erfunde?"

bugs bunny, an den punkt lässt sich anknüpfen: schweizer architekten und schweizer architektur haben weltweit einen ausgezeichneten ruf. schaut man in ein indonesisches, amerikanisches oder sonstwas architekturmagazin, ist praktisch immer auch schweizer architektur zu finden.
nur hier in zürich mäkeln sie dauernd an den eigenen architekten herum.

dazu kann ich nur die literatur des verstorbenen schweizer architekten rolf keller empfehlen. der macht sich schon vor 31 jahren gedanken zum thema, wurde hier nur mitleidig belächelt und dafür im ausland geschätzt und ausgezeichnet.

Gefällt mir nicht so gut, dieses kalte anonyme Glas-Beton-Ding. Aber Oslo hat gegenüber Zürich den Vorteil, dass es ein grosses, weitverzweigtes und mit vielen Piers und Docks versehenes Hafengebiet besitzt, das die Anwesenheit dieses Hauses problemlos verkraftet. Zürich müsste zuerst einmal das ganze untere Seebecken autofrei machen, damit man so etwas Grosszügiges hinstellen könnte.
Hier findet man mehr über die Oper von Oslo: www.oslooperahouse.com

Der Bau an sich ist nicht extravagant, fantastisch ist aber die Umgebung, diese Grosszügigkeit, die Uferzone, die sich langsam ins Wasser senkt. So etwas täte Zürich wirklich ungemein gut. Wenn ich da an den Fleischkäse denke ... und das 08/15 Opernhaus ... graus. Einmal so ein Wurf täte Zürich ungemein gut. Aber das bleiben wohl Wunschträume, zu stark verankert ist hier das gutschweizerische Mittelmass. In jeder Beziehung.

finde den Bau als ganzes ästhetisch nicht hammermässig, ganz ok, aber nicht superduper. Was mir gefällt ist das Konzept des mitgestalteten Aussenraums. Muss ziemlich cool sein, als Besucher um das Gebäude rumzulaufen und auf einer der Treppen Pause zu machen.

Sehr schoen - ein, zwei Baeume oder sonst was grünes wäre aber noch eine Aufwertung.

also die duplex arena (glaubs von zürcher architekten) gefällt mir da viel besser.
ganz nebenbei: wir brauchen nicht unsere seepromenade verunstalten nur damit ein paar aristokraten einen prunkbau haben um sich selbst zu feiern.

strassenmann, ein interessantes projekt, von der seeseite gesehen. unbestritten vielversprechender als die seeansichten des gescheiterten moneoprojektes in zürich.
jetzt, sobald man das moneoprojekt (bzw die visualisierungen) von der stadtseite angeschaut hat, wars extrem banal. eine langweilige, für die öffentlichkeit unzugängliche bürokiste. wie mag es wohl in oslo sein? ich habe website der architekten und das internet durchsucht, kein foto ist von der stadtseite zu finden. ist diese 'rück'-seite nicht ebenso wichtig oder noch wichtiger als die postkartenseite vom wasser her?
ein bild hab ich dann doch noch gefunden ;-)

Gefällt mir auch, was die Nordmänner da gebaut haben. helza hat Recht, in Zürich baut ziemlich oft der komische Hotz, der ja scheint's ein gutes Händchen für schweizerische Ästhetik hat (er schmeisst ja auch alte/unästhetische? Mieter aus seinen Renditeobjekten, offenbar...)

Jede Stadt hat die Gebäude, die ihre Architekten entwerfen und ihre Planer zulassen. Zürich hat leider keine glückliche Hand in der Wahl seiner Architekten. Wenn nicht gerade Hotz einen Klotz hinstellt, so entwerfen andere absolute Scheusslichkeiten, wie das neue Hardturmstadion oder die gesichtslosen Geschäftsbauten. Dabei hätten wir in der Schweiz Architekten von Weltruf. Aber in Zürich dürfen die nicht mal ein Toilettenhäuschen bauen. Und den Bahnhof Stadelhofen hat man Calatrava nur zugestanden, weil er von aussen nicht so gut sichtbar ist. Architektonisch gesehen ist Zürich pures Mittelmass und wird es auch noch lange bleiben, das weiss die unheilige Allianz von Politik und mittelmässigen Architekten zu verhindern.
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