wisefox hat recht. So spiessig sich das auch anhören mag: erst mal jeden einzelnen Rappen aufschreiben. Du hast sonst einfach keine Ahnung wohin das Geld geht. Hab ich ein ganzes Jahr gemacht. Mit Hilfe einer Excel-Tabelle war das auch nicht schlimm.
Danach habe ich alles geändert, was mir zu teuer erschien: Versicherungen und Telefonanbieter gewechselt, Abo statt Zeitung am Kiosk kaufen, etc.
Ausserdem habe ich mir ein zweites Konto eingerichtet und jeden Monat einen festen Betrag überwiesen. Für Ferien und unvorgesehene Rechnungen (z. B. Zahnarzt). Das überschüssige Geld bleibt liegen. Mittlerweile habe ich meine Mäuse ganz gut im Griff - obwohl ich wenig verdiene.

mjl, schlecht aufgestanden? es gibt eine menge haushalte, welche das geldausgeben nicht im griff haben. dein sarkasmus ist möglicherweise etwas deplaziert.

Liebe mary_jane_louis
Muss dich enttäuschen..Mami & Papi sind nicht vorhanden und somit auch keine Sponsoren, welche alle Rechnungen bezahlen könnten (was ich sowieso nicht annehmen würde).
Allen anderen vielen Dank für eure Tipps!

Muss schon schwer sein, wenn man plötzlich sparen muss. Och. Zahlen mami und papi nicht mehr alle Rechnungen? (entschuldige den sarkasmus. Kann ja sein, dass du aus völlig anderen gründen sparen musst. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es ist, wenn man NICHT sparen muss. Drum klingt deine frage in meinen ohren ziemlich absurd)

einkaufsliste schreiben und sich daran halten.
hier so ein paar beispiele, was bei mir unmengen an kohle verschlungen hat: der 10. lippenstift in ähnlicher farbe, schuhe die ich dann doch nur 2x trage, klamotten, die ich eigentlich nicht benötige, sondern nur 'haben wollte', taschen die ich nie benutze, die 5 offenen duschgels...
seit ich ich diese ausgaben besser im auge behalte, bin ich immer wieder erstaunt, wie viel ich nur schon so einsparen kann.
ansonsten wie schon vorgeschlagen, budget erstellen mit den laufenden lebenskosten + 'taschengeld' und der rest kommt auf ein separates konto!

2.P.S: Sehr hilfreich ist es auch, den Betrag den man wirklich sparen will (z.B. Urlaub), sowie den Betrag, den man sparen muss (z.B. Steuern) automatisch nach Lohneingang per Banküberweisung auf ein seperates Konto zu schaffen. Dann ist das schon mal "gesichert" - und wenn dann halt am 25. plötzlich nix mehr auf dem Verbrauchs-Konto ist, dann gibts halt eine Woche lang Hörnli und Rüebli, aber das andere Konto wird ganz sicher nicht angefasst!
Viel Spass! :)

P.S. "Aus der gesellschaftlichen Umgebung zurück ziehen" musst du dich deswegen keineswegs! Man kann sehr wohl auch bescheiden geniessen und leben - schau dich doch beispielsweise mal bei Studenten um, sooo langweilig und unscheinbar sind die auch nicht alle! ;)
Musst halt z.B. am Abend in der Bar nur Bier (offen) trinken statt ständig Cocktails für 15 Stutz schlürfen - asozial bist du wegen dem noch lange nicht!
Es sind oft wirklich kleine Dinge, die sich läppern....

Also falls du es tatsächlich ernst meinst, gibt es genau nur etwas, was funktioniert:
Budget erstellen, Quittungen sammeln, Buch führen!
Das ist extrem aufwändig und mag pingelig erscheinen, aber anders ist es unmöglich geplant auf die Reihe zu bekommen.
Also mal dein Einkommen aufm Papier (also Excel o.ä.) aufteilen in Sparten wie Miete / Essen / Versicherungen / KK / Steuern / Hygiene / Kleider / Ausgang / Sparen / 3. Säule / Haustier / Hobby / Urlaub usw.
Dann während dem ganzen Monat ALLE Quittungen sammeln und regelmässig eintragen. Am Ende des Monats siehst du dann haargenau, wohin dein Geld verschwindet, resp. wo du über die Stränge haust.
Für die Budgeterstellung gibt es auch viele Vorlagen im Internet.
Ohne Aufschreiben wirst du es WIRKLICH NIE schaffen, wenn du nicht von Natur aus so veranlagt bist!

Sparen? Hm... Freunde zum Essen einladen. An private Partys oder Anlässe gehen. Es gibt auch viele gute Sachen in Zürich ohne grosse Ausgaben zu haben. Und sich hin und wieder mal Luxus gönnen. Sich aus der gesellschaftlichen Umgebung zurückziehen ist nur gut, wenn du es aus ganz bewussten Gründen tust. Und sonst ist es ganz ok einmal sein Konsumverhalten zu analysieren:
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