Kommentare

man ist wie man ist und trend ist nicht alles! oder beurteilst du etwa menschen nach ihrer kleidung?!? mir persönlich ist ein nicht-trendiger interessanter mensch lieber als ein trendiger, der ausser trendig, cool und an den richtigen orten rumzuhängen nicht anderes weiss...

Ich denke, das wird sich mit dem Generationenwechsel sehr stark ändern. Wer heute alt ist und als Normalo (nicht reich, einfacher Job etc) aufgewachsen ist, hat einen anderen Bezug zu Mode und Kleidung als die heute jungen Menschen. Durch Kommerzialisierung und Medialisierung herrschen heute ganz andere Ideale vor als damals, als die heute Alten ihre prägende Jugendzeit hatten. An bestimmten Urlaubsdestinationen sind aber schon heute Senioren mit quietschbunten Gaastra-Shirts und used-look-Jeans in Scharen zu sichten. Da ist mir gemässigte Kleidung bei Senioren allemal lieber!

Wer kleidet sich schon mutig! Mausgrau-schwarz braun-beige-erdig das sind die Lieblingsfarben der allermeisten, auch in junge Jahren. Im Alter siehts dann halt entsprechend aus. Und die andern, die Mutigen, die sehen dann im Alter gar nicht wie Senioren aus :-)

die meisten haben sich im alter -hoffentlich- gefunden und müssen weder trends noch sonstigen hypes nachrennen.
die einen empfinden sich mir ihrer wolfskin-jacke angezogen und andere mit ihren uggs. mir persönlich würde weder das eine noch das andere zusagen. und das ist doch auch gut so. deswegen würd ich mich auch nicht als fashion-polizist aufspielen. :D
und dieses unsägliche 'woanders ist es immer besser' ist doch lächerlich. darüber lamentieren kann ja jeder, aber was unternehmt ihr denn selber dagegen? ;)
catzini, jetzt sag nur, du warst da mit oprah unterwegs?

Stil hat wenig mit Trend zu tun. Man schaue sich 20-jährige Gr. 44 in trendy leggins an. Die Trendfarben werden 2 Jahre im voraus von der Textilindustrie festgelegt, man muss ja im Vorlauf die nötigen Stoffe und Muster produzieren. Nach 2 Jahren ist diese Farbreihe out und es kommt die neue Farbreihe. Von Intensivfarben zu gedeckteren Mischfarben und wieder umgekehrt. Sonst würde nämlich niemand ständig neue Klamotten kaufen. Warum sollte ich Geld rausschmeissen für ein trendiges Polyesterteil, schlecht verarbeitet, das nach einem Jahr völlig out ist. Ich ziehe Qualität in Material ,Verarbeitung, Passform und meine eigene Farbreihe vor und finde es nicht mehr besonders erstrebenswert, trendy und somit identisch angezogen wie 20.000 Andere zu sein. Ausserdem habe ich schon viele sogenannte "neue" Trends gesehen, die mir ziemlich bekannt vorkamen. Ich lasse auch meine Haare nicht färben, nichts ist stilloser als ein sichtbarer grauer Haaransatz. Trend? Ich hab meinen eigenen Stil, wenn es nicht allen gefällt, so what, Hauptsache es passt zu mir, so wie ich jetzt bin.

Schau dir die heutige Generation der Berufsjugendlichen an... dann hast du die Antwort

Liebe catzini
Du hast mir aus der Seele gesprochen. Natürlich sind die Renten in der Schweiz höher als in Deutschland, die festen Ausgaben (Krankenkasse, Mieten ...) sind aber ein vielfaches höher bei uns. Schöne Kleider, auch wenn es exakt die gleiche Ware ist, sind im umliegenden Ausland meist viel günstiger. Die Kluft zwischen Jung und Alt, die in der Schweiz sehr ausgeprägt ist, ist wohl ein Gesellschaftsproblem, wird aber von einzelnen politischen Parteien noch vertieft, indem man ständig von den 'reichen Alten' spricht.

auweia, die moral- und gesinnungspolizei ist wieder am jammern. der vergleich böse einheimische kultur - spannende ausländische wurde noch vor dem erreichen des 10ten posts bereits gezogen. gratulation. kümmert euch doch um eure eigene garderobe, und lasst die anderen tragen was ihnen gefällt.
@catzini, du gehst in 'schlabbrigen trainerhosen' einkaufen, und getraust dich, deinen mitmenschen vorwürfe in sachen mode zu machen? mir fehlen die worte.

warscheinlich weil das gesetzte charakteren sind, die es nicht mehr nötig haben sich über kleider zu definieren. zudem haben noch lange nicht alle senioren viel voriges geld.

@catzini: spannend, was du über das generationenübergreifende miteinander drüben und die scharfen trennlinien hüben beobachtest. wer den vergleich nicht hat, dem fällt natürlich nichts auf...

da stimme ich zu, mir scheint dies besonders bei aelteren frauen der fall zu sein, die sind oft ganz grauenvoll angezogen, alles nur grau und total biedere frisur, wie aus dem spiesserkatalog, es befaellt einen das elend wenn man das sieht, aber die koennen natuerlich nichts dafuer, sie kennen es einfach nicht anders. mit geld hat das nix zu tun, ein farbiger froehlicher schal zb kostet nicht die welt.

Ich als 63 jähriger habe keine Lust Hemden und formelle Kleider zu tragen. Ich reise viel und habs gern locker. Alle möglichen Jeans, blau, schwarz, braun usw. T-Shirts in allen Farben und mit Motiven. Jacken in allen Farben. Mein Kollegen / Kolleginnen Kreis ist auch viel jünger als ich. Ich empfinde es aber ganz normal mich so zu kleiden. Ich gehorche aber nicht dem Mode Trend, ich kleide mich einfach locker und fühle mich sehr wohl darin.

majorka: deiner frage nach zu urteilen, bist du nicht hier aufgewachsen. ich versuche dir mal eine antwort zu geben, da ich selber schon bald in rente gehe. ich bin hier geboren und aufgewachsen, war aber in meinem leben viel im ausland - auch in dem von den schweizern so verhassten deutschland. und besonders dort habe ich etwas erlebt, was mich immer sehr berührt hat: alt und jung sind vielmehr zusammen, als hier bei uns. egal, ob du in eine kneip gehst, in ein schickes lokal, an klassische konzerte oder dir gar bei einer minimal-party die seele aus dem leib tanzt. du findest alle generationen beisammen. klar, je nach ort und anlass überwiegen einmal mehr die einen oder die anderen.
hier jedoch gibt es klare grenzen und trennlinien: wenn auch von auge nichts sichtbar. und das geht hin bis in die kleiderläden.
ja, es gibt alles und vielleicht mehr von allem als anderswo, aber… ich möchte mich auch nicht als ältere dame vor einem 20-jährigen gör, dass seinen kaugummi im mund rumdreht, während es einem übelgelaunt einen pullover in einer grösseren grösse sucht, bedienen lassen… und ich möchte auch nicht, als nicht so betuchte «alte», mir von der durchgestylten chicks in den bahnhofstrassenläden sagen lassen:«dass isch aber tüüüür…» oder «mir händ vermuetlich nüt in ihrer priiiisklass…» nur weil ich dummerweise, wieder meinen geliebten armeeparka und schlabbrigen trainerhosen und uggboots anhatte, als ich mich blöderweise in eines der geschäfte mit türsteher verirrt hatte…
man hat hier ein tolles angebot, aber bei grösse 42 (nach asjatischer masstabelle) ist fertig lustig. gehe ich mit meiner grösse 44 in deutschland in H&M finde ich die tollsten sachen, ohne gleich bei bigsize kucken zu müssen… so ist das hier!
und das andere ist, nicht alle rentner und vor allen dingen rentnerinnen haben geld! das sind wenige.
besonders frauen, haben oft nur minimalrente (wegen den jahren mit der familienarbeit) und bekommen zusatzleistungen. das sind zusammen maximal 3000 franken und bei unseren hohen lebenskosten, bleibt da nicht mehr viel für tolle kleider…

es gibt schon senioren, die stillvoll oder etwas "flippig" angezogen sind. aber ehrlich gesagt glaube ich, dass es im alter nicht mehr unbedingt darum geht, sich wie mit 20 von der masse unbedingt zu unterscheiden. der kleidungsstil rutscht eher in den hintergrund und vielleicht fehlt die energie, seine garderobe ständig zu erneuern, um nach dem aktuellen trend auszusehen. die älteren sind meiner meinung nach auch nicht so konsumausgerichtet wie nun die jugentlichen und haben sehrwahrscheinlich vor jahren ihre kleider gekauft, gute qualität, die sie bis heute pflegen und eher neutral ist (für alle situationen passend). mal schauen, ob es dir im alter noch irgendwie danach ist, dich trendig oder flippig anzuziehen...kannst dann hier darüber berichten ;-).

sehen senioren in oesterreich soviel anders aus? oder in deutschland?
oder die durchschnittliche nonna in italien?
und wer setzt den massstab an, was langweilig ist und was nicht?
und muss man anderen gefallen? mmn ist das -altersunabhängig- jedem seine eigene entscheidung. wenn ich an die engländerinnen oder irinnen denke, die um die jahreszeit in kleidchen, ohne strümpe und mit offenen schuhen ausgehen -und dafür blaune beine haben... das ist genauso geschmackssache, wie wenn hier die mädels ihre mähne zu einem ungepflegt erscheinenden, aber sooo lässig wirkenden dutt binden...
warum nicht einfach leben und leben lassen? man muss andere ja nicht in das eigene ästhetische anforderungsprofil quetschen. *find*