Kommentare

La Rebelle, das von dir beschriebene Fänomen ist eine simple Zeit-/Gefahrenabwägung.
Die gebotene Alternative ist oft deutlich gefährlicher und zudem langsamer, sprich keine Alternative.
Als Analogie: wenn du quer durch Zürich fahren musst, fährst du nicht durch 20er und 30er Zonen sondern nach Möglichkeit auf der Autobahn oder auf Hauptstrassen.
Aber den Velofahrenden werden oft nur Wege gebogen, bei denen Tempo nicht möglich ist (eben wie die 20er und 30er Zonen für Autos), eine 50er Zone gibt es leider nicht für Velos, da wird der Streifen zu oft auf den Gehsteig verlegt :-(
Für Autos gibt es ganz selbstverständlich Strassen mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Weshalb also nicht auch für die Velos?
Mischverkehr für Velofahrende ist grundsätzlic Mist und absolut untauglich für Leute, die zügig von A nach B fahren wollen. Bei Rennvelofahrenden gilt das erst recht. Mischverkehrszonen mit Tempo zu befahren ist deutlich gefährlicher in meinen Augen als mit dem gleichen Tempo auf der Strasse ohne Velostreifen zu fahren.
www.tagesanzeiger.ch
Auf der Strasse passiert es selten, dass mich ein Auto überholt und dann gleich rechts abbiegen will, aber wenn ich abseits der Strasse bin, fährt diese Gefahr mit und wenn es nur die Badenerstrasse ist auf dem äusseren Teil des Gehsteiges. Da waren bereits einige Vollbremsungen nötig.
Mischverkehr ist ok für Leute, die mit max. 10kmh durch die Landschaft zockeln wollen, um die Landschaft zu geniessen. Die stören dann auch die zu Fuss gehenden kaum. Da hat sie voll ihre Berechtigung.
Oder wenn sie ermöglicht, dass ich mit dem Velo irgendwo durchfahren kann, und mir das Zeit erspart trotz langsamer Geschwindigkeit.
Da habe ich auch kein Problem, das Tempo anzupassen.
Wenn aber nebenan 2spurig 50 ausgeschildert ist und zum Linksabbiegen eine Ampel reicht, sehe ich nicht ein, weshalb mir mit Velo 3 Strassen überqueren zugemutet werdne kann, mich die zu Fuss gehenden mit Hunden, Kindern usw. ausbremsen und bei jeder Ausfahrt bzw. Querstrasse einen Stop von mir gefordert wird. Da hat wem der gesunde Menschenverstand gefehlt bei so einer Planung. Und etwas Pragatismus sowieso...
Was an Velowegen oft geboten wird, sind absolute Zumutungen wie Strassen überqueren für die Mischzone mit Gegenverkehr, Veloführungen, die mir noch niemand erklären konnte, bessere Fitnessparcours (auf- und absteigen üben - hey ich habe bereits Bewegung beim Velofahren!) und ähnlicher Quatsch.
Auch heute noch werden Strassen mit Hauptfokus aufs Auto gebaut und Pseudovelowege rundherum gebaut, weil sie bei der Planung vergessen gingen. Das kann es ja nicht sein!
Weshalb gibt es nicht Mischzone für Autos und zu Fuss gehende, dass daneben die Velos auf der Velobahn fräsen können? ;)
Alles klar?

Rennräder haben in der Stadt nichts zu suchen.

Zwischen Bellevue und Tiefenbrunnen, zum Beispiel, da fährt keiner zweimal auf dem Veloweg; er ist extrem holprig und unübersichtlich, ist nicht durchgehend geteert sondern teils Kies und die vielen Fussgänger latschen dir dauernd vor's Velo. Wohl oder übel muss ich dann mit dem Rennvelo auf die Autostrasse ausweichen, obwohl ich weiss, dass es gefährlich ist und ich alle Autos nerve. Zu guter Letzt ist der rechte Fahrstreifen in so schlechtem Zustand, dass die Risse im Belag zu breit sind für meine schmalen Rennpneus, darum kann ich nicht am rechten Rand bleiben, ausser ich möchte unfreiwillig einen Purzelbaum schlagen. Manche Autofahrer regen sich dann furchtbar auf - aber ehrlich: fahrt dort selber mal Velo... Und nebenan hat's ein schönes breites Trottoir, das noch nie jemand benutzt hat, aber das durch den hohen Rand nicht für Velos taugt.
Du hast die Pumpstation unterschlagen, wo ein Durchkommen mit Zweirad auch stossend kaum möglich ist an halbwegs schönen Tagen, weil so eng gestuhlt...

Wo Fahrräder uns Autofahrern Freude machen.


wenzin und kind, es geht hier doch um rennvelofahrer ausserorts. jetzt mit dem üblichen velobashing und euren innerstädtischen erfahrungen zu beginnen, wird der sache jetzt nicht wirklich gerecht, ok?
Das Mischzonenproblem ist dasselbe unabhängig vom Ort.
Weshalb wird den Velos verweigert, zügig voranzukommen?

Nun, alle haben irgendwie recht und doch keiner. Solange die gegenseitige Rücksichtnahme vielfach nicht von allen Verkehrsteilnehmer da ist und jeder nur schnell, schnell durchbrettern/laufen will, der Egoismus und die Ellenbogenmentalität sich nicht ändert, die Verkehrsregeln nicht beachtet werden und auf Fahrverbote gepfiffen wird, verwundert es nicht, dass es immer wieder, vorallem immer mehr Probleme gibt. Fahre auch Velo, bin aber auch viel zu Fuss unterwegs mit meinem Vierbeiner. Am liebsten würde ich Velofahrer runter reisen, wenn sie den einzigen Trampelpfad nehmen müssen, obwohl x Verbotsschilder hängen, denn ich fühle mich vielfach von den paar Veloegoisten bedrängt, ja sogar fast schon bedroht. Also, es wäre toll, wenn sich jeder mal Gedanken machen würde, wie andere Verkehrsteilnehmer sich fühlen, wenn gewisse Damen und Herren einfach mit ihrem Velo durchdrücken, wo gegenseitiger Respekt gefragt wäre. Am allerbesten mag ich die Menschen, die falsch fahren, Gesetze brechen und dann noch einem dumm kommen, diese Menschen würde ich am liebsten nach Abu G... verfrachten lassen, damit Anstand wieder zum Vorschein kommt.

Na ja, die meisten Velofahrer in der Stadt machen ja auch einfach ein bischen was sie wollen. Gestern an einer roten Ampel gewArtet. Da kommt eine oma mit ihrem 45km/h stromer und brettert an mir vorbei..
Ich fahre täglich velo und setze mich für die belange von velofahrern gerne ein aber mit solchen rücksichtslosen leuten wirds schwierig..
In jeder Fortbgewgungsart gibts Rücksichtslosigkeit und Doofheit, das ist nicht verkehrsmittelabhängig...
Bei den Autos vielleicht weniger bezüglich Forwärtskommen sondern die leben es voll beim Falschparkieren aus. Manche absolut rücksichtslos.
Würden die Bussen konsequent eingezogen von auf Velostreifen und Gehsteigen parkierten Autos, müsste ich wohl keine Steuern mehr bezahlten ;)
Einige sind aus meiner Perspektive auch nicht besonders tragisch, wenns wenig Verkehr hat.
Stehen sie jedoch z.B. an der Sihlport entlang der Ex-Epa auf dem Velostreifen (Tempo 50 zweispurig) wird es für Velofahrende so richtig gefährlich.

Ich fahre nur auf dem Radweg, wenn er auf der gleichen Strassenseite befahrbar ist und Vorfahrt vor einmündenen Strassen hat (ist ganz selten der Fall). Wenn ich aber erst eine Strasse ausserorts überqueren muss, um auf der anderen Seite den Radweg für ein paar hundert Meter zu benutzen, scheints mir gefährlicher, die Strasse zu wechseln, als auf der Strasse zu bleiben. Velofahrer haben ja in der Stadt schon wenig Lobby, aber auf dem Land noch viel weniger. Deshalb, lieber bürgerlicher Kantonsrat: Tut nichts, markiert rechts einen gelben gestrichelten Velostreifen, das ist das beste für Rennvelofahrer, und gut ist. Dann macht ihr nichts dümmeres.
1