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@cad: habe nicht gesagt, dass du das erfunden hast mit den prügelnden männer. es ging mir darum, dass du eigentlich einen gender-problem darum machst... wer jetzt bei wem mehr gewalt anwendet. denke darum geht es bünzli nicht. er möchte darauf hinweisen, dass männer ebenso gewalt ausgesetzt sind, natürlich nicht von frauen, sondern auch von männern. dass wohl männer mehr körperliche gewalt anwenden ist wohl nicht wegzuweisen... ist ja einfach auch von der körperlichen überlegenheit gegeben. aber als mann ist man ebenso gewalt ausgesetzt. manchmal ist es ja für einen prügelnden typen auch ein hindernis, wenn es eine frau ist.
und nein, in diesem falle muss ich nicht über die landesgrenzen hinausschauen. also wenn es hier ein frauentaxi gibt, dann bringt das der polin, die von ihrem wodka-mann verprügelt wird wohl herzlich wenig.
aber ja, um aufs taxi zurückzukommen: ich habe ja auch unten geschrieben, dass ich jetzt die anschuldigungen an boeli übertrieben finde.

Wenn jede Frau mal auflisten würde, wann und in welchen Situationen sie im Laufe ihres Lebens sexuelle Belästigungen bis hin zu Übergriffen erlebt hat, würden wir nicht mehr fertig mit Schreiben. Dass manche Männer diese Themen gerne herunterspielen und am Ende noch den betroffenen Frauen die Schuld für ihr unangebrachtes Verhalten zuspielen zeigt nur, wie groß nach wie vor die gesellschaftliche Akzeptanz für diesesTabuthema ist.

@panchosancho: Ich sage nicht, dass andere Länder bessere Statistiken haben.
Allerdings finde ich es in manchen Fällen schon miserabel und fahrlässig, was alles zusammen in einen Topf geworfen und eben nicht differenziert wird. Die besoffenen, prügelnden Männer habe ich nicht erfunden, die sehe ich jedes Wochenende. Du sagst, eventuell haben es die Frauen auch verdient, verprügelt zu werden. Jetzt verstehe ich, warum Du keinesfalls an dieser lausigen Statistik rütteln willst. Übrigens: Die italienische Berichterstattung in den Zeitungen in den Nachrichtenteilen über Unfall und Verbrechen kommentieren die von ihren Männern umgebrachten Frauen auch mit einem entschuldigenden, rechtfertigenden Unterton für den Täter. "Er hat sie umgebracht, weil sie dies und das gemacht hat." Aha. Feminizid ist Alltag.
Woher ich meine Zahlen habe? Die Berichte habe ich von der UNO-Website und aus dem Wikipedia. Hey! Das ist weltweit ein Thema. Man darf ruhig auch mal über den Horizont der Kantonsgrenzen hinausschauen.
Aber um in der Schweiz zu bleiben: Erst seit 1995 ist häusliche Gewalt kein Kavaliersdelikt mehr. Wir sind hier gar nicht so weit.
Und um nach Zürich zurückzukommen, ins Taxi zurück...
...als Mann würde Dir das nie passieren, dass Dir so ein schmieriger Chauffeur die Tür verriegelt und ein unmoralisches Angebot macht.
Du kannst das jetzt natürlich herunterspielen und sagen, der Mann habe nur Spass gemacht. Aber das ist dann Deine Sache.

@cad: und welches land hat dann bessere statistiken??
du begründest jetzt quasi, dass es männer sind, die im suff aufeinander einprügeln. aber dennoch bleibt die statistik, die gründe dafür sind unerheblich. evtl. haben es diese frauen ja auch verdient. frauen sind ja auch besser in der verletzung auf psychologischer ebene. und vermutlich gehen auch weniger männer zu polizei, wenn sie von der frau eins geknallt bekommen haben...
was hast du dann für zahlen, die deine behauptung unterstreichen?

Die Statistiken in der Schweiz sind oft mangelhaft. Wie beispielsweise bei den Gewaltdelikten mit Waffen, das hat man bei der Waffeninitiative gemerkt, dass die Polizisten über viele Jahre in die Protokolle nie eingetragen haben, ob die Waffe illegal, eine Sportwaffe oder eine Ordonnanzwaffe war. Man konnte mit diesen Zahlen dann keine Debatte führen, sie waren unbrauchbar. Oder zum Beispiel bei politisch motivierten Gewaltverbrechen. Linke Gewalt hatte zehn Mal höhere Werte als rechte Gewalt. Das, weil jede einzelne Kritzelei oder jeder einzelne Tag an einer Hauswand als "linke Gewalt" eingerechnet wird. Und wie Du jetzt in Deinem Beispiel zeigst, sind bei diesen Zahlen sexuelle Gewalt und sexuelle Nötigung lediglich miteingerechnet. Es ist schon so, dass Männer häufiger im Alkoholrausch aufeinander eindreschen. Alle Schlägereien unter besoffenen Männern am Wochenende, die einen Gewinner und einen Verlierer ausmachen, blasen diese Zahlen massiv auf. Und darin inbegriffen sind auch sexuelle Übergriffe auf Frauen und Nötigung... aber danke, schön, dass Du das recherchiert hast. Meiner Ansicht nach sind auch das wieder einmal unbrauchbare Zahlen.

Cad: "In Anbetracht der Situation, dass Frauen heute immer noch überproportional Opfer von Übergriffen aller Art werden..."
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Habe mir schnell die Mühe gemacht, deine Aussage zu prüfen.
Kriminalstatistik Kanton Zürich 2009, Jahresbericht
Geschädigte von Gewaltstraftaten (darin inbegriffen u.a. auch sexuelle Nötigung):
weiblich: 3'226
männlich: 4'321
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Fazit: Männer werden überproportional Opfer von Gewalttaten, mehr als Frauen.
Ich bin ja kein Tüpflischisser und Erbsenzähler, aber bevor du deine Behauptungen in die Welt stellst, solltest du dir ev. überlegen, ob sie tatsächlich stimmen.

@bünzli: Gleichstellung bedeutet Chancengleichheit. Die Politik und Institutionen müssen Massnahmen ergreifen um diese zu gewährleisten. In Anbetracht der Situation, dass Frauen heute immer noch überproportional Opfer von Übergriffen aller Art werden, muss man sie schützen. Das hat nichts mit Privilegierung zu tun. Es ist ein Fakt, dass weltweit Frauen von Männern umgebracht werden, ganz viele, man nennt das Phänomen Feminizid. Die UNO hat vor einem Jahr vom italienischen Staat verlangt, dass er Massnahmen ergreifen soll gegen häusliche Gewalt und Frauenmorde. Dabei herausgekommen ist eine rosarote Telefonnummer für geschlagene Frauen: 1522. Und in vielen Talkshows wird das Thema heiss diskutiert. Etwas anderes: Am 11. Mai 2011 hat der Europarat in Istanbul eine Konvention erarbeitet "für Prävention der Gewalt an Frauen und gegen häusliche Gewalt." Man wartet da immer noch auf ein paar Unterschriften, bis der Massnahmenplan in Kraft tritt. Interessant dabei ist, dass Klein- und Kleinststaaten am schnellsten unterschrieben haben und grosse Staaten Vorbehalte äussern. Suche im Internet: "Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
SEV-Nr. : 210" - Also ein Taxi, das Frauen sicher nach Hause bringt, d.h. mit Garantie sicher und respektvoll, gibt es nicht, müsste es wohl aber geben, nur kann das der Staat nicht eröffnen und führen. Es müsste jemand Privates so etwas auf die Beine stellen. Die Frage ist dann nur, ob die Frauen eine gute Klientel sind. Das Geschäft muss dann laufen. Für Besoffene gibt es Nez Rouge, aber das ist kein Taxiunternehmen, sondern ein Projekt, das von Freiwiligen unterstützt wird. Schau: nezrouge.ch Also für Leute, die an den Feiertagen trinken und nicht besoffen heimfahren wollen, gibt es dieses Projekt. Die Freiwilligen sind Idealisten, die für mehr Verkehrssicherheit sind. Allerdings nur am Jahresende während den Festtagen. Das Taxiunternehmen für Frauen wäre ein Nischenprodukt, das aber das ganze Jahr über funktionieren müsste. Die zwei Grossen in Zürich, Alpha Taxi und 444 Taxi haben alleine schon je 400 Fahrzeuge im Einsatz und besetzen die besten Plätze rund um die Uhr. Das mit den Taxis in Zürich ist sowieso ein riesiger Missstand. Man müsste klein anfangen mit einer Flotte von etwa 12 Fahrzeugen und schauen, ob das Geschäft läuft. Taxifahren ist ein undankbarer Job, der auch nachts ausgeübt wird und verdienen tut man da auch nicht gut. Die Typen, die Taxis fahren, sehen aus wie Piraten. Viele von ihnen beziehen Sozialgeld und könnten vom Taxifahren gar nicht leben. Sie tun es, haben es aber eigentlich gar nicht nötig. Soviel zu diesem Berufsstand. Es gibt sehr wenige Frauen, die Taxi fahren. Aus denen müsste man jetzt ein Team machen, oder ein Label innerhalb der Taxiunternehmen, oder von diesen Häusern abwerben, oder Frauen zu diesem Beruf animieren... das wird schwierig. Zürich ist kein fruchtbarer Boden, um ein neues, kleines Taxiunternehmen darauf laufen zu lassen. Am Besten rufst Du Alpha oder 444 an und bittest um eine FahrerIN, vielleicht hast Du ja Glück.

Boeli, ich finde Frauenparkplätze überflüssig. Im Zuge der Gleichstellung Mann/Frau sollte man die abschaffen.

Pudel, du hast wohl den Teil mit dem unmoralischen Angebot überlesen. Ich hatte einen Taxifahrer, der hat, als ich aussteigen wollte, die Türe verriegelt und zu mir gemeint, ich könne auch anders bezahlen. Mit pauschalisieren hat das nichts zu tun, ist auch nicht männerfeindlich, ich habe ja nicht gesagt, dass alle Taxifahrer so wären. Ich verstehe es nur durchaus, dass man sich vielleicht als Frau bei einer Taxifahrerin wohler fühlt, das hat nichts mit Feminismus oder pauschalisieren zu tun.
Und mit Beschwerden bei der Taxifirma habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Natürlich habe ich das gemeldet, mit Nummer des Taxis, Name des Fahrers und der Uhrzeit und Start und Ziel der Fahrt. Zuerst wurde mir gesagt, um diese Zeit hätte in dem Taxi keine Fahrt stattgefunden, erst als ich hartnäckig blieb und den Chef verlangte, hatte man dann doch diese Taxifahrt plötzlich gefunden. Nachdem mir vom stellvertretenden Chef jegliche Fragen gestellt wurden, die meiner Meinung darauf abzielten mich als Lügnerin darzustellen oder irgendein falsches Verhalten meinerseits aufzuzeigen, und ich meine Chefin einschaltete (die damit drohte dass unser Unternehmen diese Taxifirma nicht mehr nutzen würde), haben sie sich indirekt entschuldigt und dem Taxifahrer eine Verwarnung ausgesprochen. Soviel dazu es würden solche Taxifahrer aus dem Verkehr gezogen...

Was hat das mit Feminismus zu tun, wenn ich eine Taxifahrerin für eine Frau suche. Verstehe ich nicht, aber ja egal.

verstehe jetzt nicht ganz die aufrgung, pudel? also eine frau wurde belästigt und will nun lieber mit taxifahrerinnen fahren. weiss nicht ob das jetzt so pauschalverurteilung ist? aber nochmals zurück zur frage: warum nimmt sie nicht den nacht-bus?

immerdiesenicknamen, was hat umwegfahren oder trinkgeldverlangen mit dem geschlecht des fahrers oder des passagiers zu tun. und wenn du belästigt wird als frau, kannst du das der taxizentrale melden, dann ist der fahrer nicht allzulange im dienst. mich nerven solche pauschal männerfeindlichen unterstellungen.

Soweit ich das verstanden habe, geht es doch einfach darum, sicher nach Hause zu kommen, und das lieber mit einer Taxifahrerin als mit einem Taxifahrer. Also lasst doch bitte diese Feministinnenanschuldigungen und die dummen Sprüche. Finde ich echt daneben und nervt einfach nur!
Ich kenne diese Problematik nur zu gut, da ich zeitweise in einer Bar arbeite und auch noch spätabends nach Hause muss.Daher habe ich, leider muss man sagen, bisher mehrheitlich bis auf wenige Ausnahmen schlechte Erfahrungen mit Taxis gemacht. Alles von Umwegen fahren, bis zu unmoralischen Angeboten oder Forderungen nach Trinkgeld waren da dabei. Ich bin wenn möglich mit dem Velo unterwegs, wenn ich ein Taxi brauche, habe ich ein paar Nummern auf meinem Handy von Taxifahrern, darunter auch eine Taxifahrerin, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe. Falls die nicht verfügbar sind, immer zuerst ins Taxi reinschauen und dann entscheiden welches man nimmt.
Ein Taxifahrerunternehmen, das nur Taxifahrerinnen hat, gibt es soweit ich weiss nicht, aber es gibt ein paar selbstständige Taxifahrerinnen, die auch nachts arbeiten.

am besten du gründest ein taxi-unternehmen, vielleicht eine marktlücke;)
aber warum nimmt sie nicht einfach den bus???

boeli, wenn du keine derartigen diskussionen mit anderen usern führen willst, musst du wohl in einem forum einer feministinnenwebseite posten.