Auch wichtig:

…dass beim Waschen die Trommeln der Waschmaschine mit den Hemden nicht zu schwer geladen ist (allenfalls nur Hemden zusammen Waschen). Auch empfehle ich eine niedrigere Drehzahl beim Schleudern. (Programmieren, dass am Schluss des Waschgangs separat geschleudert werden kann). Die Hemden dürfen noch sehr feucht sein. Hemden anschliessend aus der Trommel rausnehmen, einzeln GUT ausschütteln, auf aufblasbaren Bügeln hängen, glatt streichen und in die Form ziehen. Was zusätzlich noch hilft ist die Hemden zuerst noch kurz in den Trockner/Tumbler zu geben, bis sie nach 2-3 Minuten aufgelockert wurden und lauwarm sind (daneben stehen bleiben!). Dann GUT Ausschütteln und aufhängen.
Der Aufwand lohnt sich! Wenn sie dann trocken sind muss man mit dem Trick nur noch mit dem Bügeleisen „darüberfahren“. Idéal ist es, wenn sie noch etwas Restfeuchte aufweisen wenn man sie bügelt.
Hatte lange Jahre ein Supergerät mit Gebläse und Abzug. Es klappt aber nun auch mit einer einfacheren Bügelstation sehr gut. Die Qualität der Hemden ist aber das A und O. Da lohnt es sich ggf. einen kleinen unauffälligen „Knittertest“ vor dem Kauf zu machen. ;-)

Ja, die Reihenfolge ist schon wichtig:
Kragen, Manschetten, Ärmel, Schulterpartie rundum, Knopfleisten und zuletzt den flachen Teil des Körpers rundum.
Wenn man aber alles, egal welches Material, in der Hälfte der Zeit schön bügeln will, gibt’s nur eins. Ein Hochdruckeisen und die Anschaffung eines Bügeltischs mit Dampfabzug. Solange das Gewebe noch Dampf drin hat und warm ist, knittert und verformt es sich noch leicht. Wird der Dampf abgesaugt, zieht es gleichzeitig das Gewebe flach an den Bügeltisch und fixiert alles schön glatt.
Hab ich seit 20 Jahren, die Anschaffung war eine des besten Investitionen, die ich je gemacht habe. Wenn ich woanders mit einem normalen Bügelbrett bügle, bekomme ich jedes Mal fast die Krätze. Wer will schon endlos rumbügeln!
Damit meine ich aber nicht die teuren Kombinationen. Ich habe nun mein drittes Hochdruckeisen, die gehen meistens schneller kaputt, aber immer noch den gleichen Abzugstisch. Der kann umgekehrt auch blasen, gut um Abdrücke bei empfindlichen Materialen zu vermeiden. Das Ventilatorprinzip, Drehrichtung auf Knopfdruck. Ich weiss nicht, welche es da noch im Handel gibt, sonst Brockenhaus, da hab ich sowas auch schon gesehen.

Qualität:

Leider ist auch die Qualität der Hemden ausschlaggebend. Einen hochwertigen Stoff kriegst du mühelos glatt (am besten natürlich auch mit einem guten Dampfbügeleisen mit ordentlich Druck), während man sich an kurzfädiger, günstiger Baumwolle die Finger blutig bügeln kann. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber grundsätzlich sollte man in gute Hemden investieren, die man oft waschen und leicht bügeln kann, wenn man diese regelmässig tragen möchte.

Tutorials schauen:

Die Ferndiagnose ist etwas schwierig, um zu sehen, was das Problem ist. Meine Lösung für all die kleinen Sachen, die man erklärt haben will: frag YouTube. Dort gibt es für jeden Life Skill ein Dutzend Videos.
(Ich selber habe das Bügeln noch ganz klassisch im Welschland-Jahr gelernt und kann es drum nur auf Französisch erklären

Im Grunde ist das alles eigentlich nicht so schwer.
Das, was man dafür braucht ist einfach Übung und die
richtige Anleitung, dann sollte das gehen.
www.buegeleisen.org
Und hier auch ein Video dazu:
youtu.be

Vielleicht hilft dieser Artikel weiter: www.a-n-a.com - es sind einige Punkte erwähnt, die ich auch anwende und es klappt eigentlich ganz gut (u.a. Hemden bereits am Kleiderbügel zum Trocknen aufhängen, Bügeleisen möglichst nicht verkalkt und mit der richtigen Temperatur verwenden, Hemden in noch leicht feuchtem Zustand bügeln, bei Bedarf punktuell zusätzlich befeuchten, beim Kragen mit Bügeln beginnen, mit Ärmel fortfahren - beidseitig, dann von der einen Seite über den Rücken zur anderen Seite fahren). Aus meiner Erfahrung ist beim Bügeln aber auch das Material / der Stoff, bzw. teilweise auch wie er gewoben, bzw. behandelt wurde massgebend. Je nachdem ist bügeln ganz leicht oder aber unendlich mühsam. Weiterhin viel Erfolg!

Ich mache das immer mit einem Dampfbügeleisen