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Über Konsequenzen
Es ist Herbstzeit, Erntezeit und Abstimmungswochenende. Zeit also, um über Konsequenzen zu sprechen. Bei allen Profis in der Erziehungsarbeit, egal ob nun Mütter, Väter, Kindergartenlehrerinnen oder Sekundarschullehrern sind Konsequenzen seit einigen Jahren sehr beliebt. Sie bedeuten nämlich nicht dasselbe wie Strafen. Während Strafen eher ausgedacht werden, sind Konsequenzen logisch oder sogar natürlich, ganz so wie eine Ernte. Da geht es ums Wiedergutmachen, darum, Verantwortung für sein eigenes Tun sowie für die Folgen zu übernehmen, darum das Geschehene zu reflektieren und daraus zu lernen. Das wird bereits den Kleinen beigebracht.
Und Kinder mögen Konsequenzen, selbst dann, wenn diese nicht logisch oder natürlich sind. So kenne ich einen Sportlehrer, bei dem sie als Wiedergutmachung Liegestützen machen müssen. Das hat dann zwar nicht viel mit dem eigentlichen Fehlverhalten zu tun, führt aber in der Konsequenz zu starken Oberarmen. Und da die Kinder von Anfang an wissen, was sie bei Fehlverhalten erwartet, akzeptieren sie sogar diese „unnatürlichen“ Konsequenzen.
Und auch sonst lernen wir, dass wir ernten was wir säen. Das musste nun sogar die SVP feststellen: Wer schwammige Initiativen formuliert, kann zwar eher hoffen, dass diese angenommen werden, da jede und jeder etwas anderes darin liest bzw. sich erhofft, aber was genau umgesetzt wird, bleibt dann ein Glücksspiel. Das ist eben die natürliche Konsequenz. Ansonsten findet man in der Politik jedoch kaum Beispiele für Konsequenzen – im Gegenteil. Das Stimmvolk scheint sehr vergesslich. Gab es da in der Stadt Zürich nicht das Versprechen, wenn das Stimmvolk der sehr teuren Sanierung des Hallenstadions zustimmt, dann bräuchte es kein eigenes Eishockeystadion mehr? Längst vergessen und so wird nun Geld ausgegeben, dass eigentlich gar nicht vorhanden ist. Irgendwann ist dann wieder Sparen angesagt, auch eine natürliche Konsequenz und logischer als manche glauben. Die Frage wird dann nur sein, wo gespart werden soll. Das ist Politik: Man muss so glaubhafte Versprechen machen, dass die Leute vergessen, dass man die Letzten gebrochen hat.
Da würde ich mir mehr natürliche Konsequenzen wünschen.
Erinnern Sie sich noch an die Abstimmung über den Aufbewahrungsort der Armeewaffen? Eine natürliche Konsequenz wäre allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern die damals für die Aufbewahrung zu Hause stimmten per Sms jedes Mal mitzuteilen, wenn wieder ein erweiterter Selbstmord mit einer Armeewaffe geschieht.
Überhaupt finden wir beim Thema Waffen kaum Beispiele dafür, dass auch Erwachsene natürliche Konsequenzen übernehmen. Wie sonst könnte der Bundesrat millionenschwere Waffendeals auch in Länder erlauben, die sich in einem Konflikt befinden? Exporte von Kriegsmaterial aus der Schweiz ist zum Beispiel auch an Staaten erlaubt, die systematisch und schwerwiegend Menschenrechte verletzen, so das Risiko, dass damit Menschenrechtsverletzungen geschehen gering ist. Bleibt zu fragen, wer diese Einschätzung trifft, und mit welchen Konsequenzen diese zu rechnen haben. Wir ahnen es: Die Konsequenzen sind durchaus da, aber es tragen sie Andere. Die Schweiz macht „gutes“ Geld mit den Konflikten dieser Welt, da wäre es nur logisch, sich auch für die andere Seite der Medaille verantwortlich zu fühlen: Für die zahlreichen dadurch ausgelösten Flüchtlingsströme.
Was Hänschen im Kindergarten also beigebracht bekommt, vergisst er dann spätestens im Beruf als Bundesrat oder Banker. Eine Bankenkrise mitauslösen, vom Staat Geld zur Rettung kassieren und kurz darauf trotzdem Boni bekommen während die allgemeine Bevölkerung noch am Abbezahlen der Rettungsgelder ist? Ein Kinderspiel.
Es gibt aber natürlich auch zahlreiche Situationen, in denen die Folgen nicht so klar abschätzbar sind. So kann das Aufschieben eines klärenden Gesprächs genauso zum Beziehungsende führen wie das klärende Gespräch an sich. Ein ähnliches Dilemma hat man wenn beispielsweise in den Abstimmungsunterlagen die Gegner das Gegenteil behaupten wie die Befürworter. (So wie bei der AHV-Initiative – wie schön wäre es da gewesen zu wissen, dass beide Seiten für unzutreffende Berechnungen irgendeine Konsequenz zu tragen hätten.) Manchmal liegen die Folgen liegen noch allzu sehr in der Zukunft: Oder wer denkt beim Kauf von Nestlé oder CocaCola- Produkten schon daran dass sie oder er damit Firmen mit einem Wassermonopol unterstützt, die sich weigern, das Menschenrecht auf Wasser anzuerkennen? Es wäre optimistisch zu denken, dass diese dereinst nur den Wasserpreis bestimmen werden. Realistische Konsequenz wird eher sein, dass sich dann glücklich schätzen kann, wer überhaupt noch Wasser kaufen DARF. Das erinnert mich an das alte Märchen mit dem Teufel: Wer auf den Handel eingeht, das erste Wesen, das einem beim Nachhause kommen entgegenspringt dem Teufel zu geben, wird bald feststellen, dass es nicht der Hund sein wird, sondern das eigene Kind. Die Weisheit dahinter ist, dass wir immer mit der Zukunft unserer Kinder spielen: Wer kurzfristiges Profitdenken über alles stellt, tut dies zu Lasten der nächsten Generation, weil auch sie ernten was wir säen.
Ich zähle heute zu den „Verliererinnen“, was die Abstimmungen angeht. Aber immerhin kann ich mir sagen, dass ich für die Konsequenzen daraus keine Verantwortung tragen muss. Und da ich mich jeden Abend auf die Dinge konzentriere, für die ich dankbar bin (wie passend gerade zur Erntezeit), werde ich trotzdem glücklich einschlafen. Diese kleine Übung hat wunderbare, natürliche Konsequenzen: Nämlich die Erhöhung der Lebenszufriedenheit. In diesem Sinne: Seid dankbar. Und lernt von euren Kindern, Konsequenzen zu tragen.