Kommentare

Helza, ich hab dir doch gar nicht unterstellt dein Auto tagtäglich zu benützen. Und auch wenn, da gäbs sicherlich auch Leute die ihre Gründe dazu hätten.
Aber zu behaupten, dass Leute welche gar kein Auto haben wollen in der Stadt nichts verloren hätten, ist doch schon sehr gewagt. Nicht?

Lieber Blog, da hast du etwas missverstanden. Ja, ich besitze eine Blechkiste. Nein, ich benutze sie nicht täglich, sondern sehr bewusst und wenn es notwendig ist. Dann aber würde ich gerne ganz entspannt dorthin fahren, wo ich muss. Nicht rasen, nicht rüpeln und auch mal jemandem den Vortritt lassen, der es eiliger hat als ich. Was mir total auf den Geist geht, ist diese Verteufelung einzelner Verkehrsteilnehmergruppen. Es gibt keine "guten" und keine "bösen", es gibt nur Leute, die wie ich sich ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und dazu auch mal das Auto brauchen. Und nein, ich arbeite nicht in einem Büro und fahre nicht täglich dorthin, obschon es mit dem Tram besser ginge. Alles klar?

@Helza: Und wenn wir nicht alle machen was du willst, fährst du uns alle tot gell..!
Danke vielmal für deinen geistreichen Beitrag der wieder mal herrlich zeigt, wie kritikunfähig und lernresistent Autofahrer-Mujahedins wie du sein können! Wir könnten uns ja in der Stadt tatsächlich alle ein Auto kaufen, dass du dich nicht so alleine fühlen musst als aussterbende Stadtspezies. Aber dann musst du deine (wohl verständlicherweise..) einzige Freude deines Lebens wohl bald stapeln um noch parkieren zu können!
Scheinst nicht viel anderes in deinem Leben zu haben, dass du deine Blechkiste so verteidigst! Aber wenn sonst niemand zu dir hält, hätte ich ansonsten noch einen Gratistipp: Kauf dir doch einfach einen Hund..!? Der erträgt den ganzen menschenverachtenden Dreck der vorne aus deinem Gesicht kommt ebenfalls ohne zu murren..!!

Wow, das geht aber zur Sache hier. Eines lässt sich ganz klar feststellen, es gilt wie bei den Steinzeitmenschen das Recht des Stärkeren. LKW gegen Offroader, Offroader gegen PW, PW gegen Töff, Töff gegen Velo, Velo gegen Fussgänger und Fussgänger gegen alle. All die Oeko-Fundis, die sich nur zu Fuss oder per Velo fortbewegen wollen, haben in der Stadt nichts verloren. Ab aufs Land mit Euch, pflanzt Euer Gemüse selber an, versorgt Euch selber und hockt mit Eurer Brut picknickend auf der Waldlichtung. Sozialämter gibt es ja auch im Grünen, was wollt ihr eigentlich noch hier?

im strassenverkehr gibts doch die grundregel, auf den schwächsten sei rücksicht zu nehmen.
leichte schläge auf den hinterkopf erhöhen das denkvermögen, leichte schläge aufs blechdach errinern an velostreifen. meistens reicht es schon, wenn ich mich sehr nahe am stehenden auto vorbeidrücke. das nervt sehr, muss aber leider sein. denn wie der herr vom strasseamt gesagt hat heute auf drs3: die erziehung der blechkisten benutzer erfolgt über unannehmlichkeiten im verkehr. seis durch sperrungen, gebühren oder wagewitzige herausforderung der "individualisten mit freiheitsdrang". und ZAF (ZH autofrei) hatte glaubs 30% der stimmen, ist langsam wieder zeit für so ne aktion?

Irgend ein schlechter Geist lebt wohl im Auto. Auf dem Fahrrad nerv ich mich darüber, und sobald man selber im Auto sitzt kann man die Fahrradfahrer kaum mehr ausstehen. Evt. ists auch nur eine vieler Formen des zürcher Egotrips. Problematisch allerdings, weils gefährlich wird...

raoul: Ich hab Radfahren in der Schule gelernt, der Dorfpolizist war sogar persönlich anwesend! ;-)
Slomo's Beispiel mit dem Einspuren vor der Ampel zeigt aber, dass auch Autofahrer keine Ahnung haben, was sie eigtl. auf der Strasse so anstellen. Mich hat schon ein Taxifahrer (!) angebrüllt, weil ich nicht bremste, als er mir rechts übern Velostreifen (markiert) den Weg abschneiden wollte (war Schritttempo neben HB, sonst wär so was lebensgefährlich). Radstreifen seien einfach mehr Platz für Radfahrer, hätten aber keinen Einfluss auf Vortritt, sagte er. Aha. Da wär ich wahrscheinlich besser dran gewesen, wenn ich bekifft gewesen wär, denn so einen Bullshit auf nüchterne Birne schmerzte gewaltig. Und das von einem Berufsfahrer. Tsts.

A propos Respekt und Holland: War kürzlich im Elsass zum Kurbeln. Es fiel auf, wie rücksichtsvoll die Franzosen einen im Strassenverkehr Platz liessen. Nur ein Auto kam gefährlich nahe. Ein Auto mit einem ZH-Kennzeichen.

@raoul: ich bin also gar kein anhänger von der fluchzunft und den vorschlag, velofahren in der schule zu lernen, finde ich gut, aber eins muss ich doch sagen: wenn man hierzulande die velofahrer mit nur halb soviel respekt behandeln würde wie in holland, dann würden sie vielleicht auch ein bisschen weniger bersekermässig herumpedalen. von holland könnte man tatsächlich noch einiges lernen.

Ich bin Fussgänger, Velofahrer, ich benütze die ÖV und fahre Auto. Ich nenne das kombinierte Mobilität. Und egal wie ich mich gerade bewege, ich stelle dabei vor allem eins fest. Die Ignoranz und Rücksichtslosigkeit unter den „Verkehrsteilnehmern“ grassiert schon länger in einem sehr ungesunden Ausmass. Das teilweise bedenkliche Niveau in diesem Forum belegt dies bestens. Zustände wie auf einem vermeintlichen Kriegsschauplatz sind da nicht weit entfernt.
Und als Fussgänger und Velofahrer ist vor allem eins klar. Gegen ein Auto, Tram oder Bus hast du keine Chance.

Very interesting but dangerous species, zürcher velofahrer... rot licht, grün licht, egal... Trottoir, Strasse, tram Linie, egal... am Nacht mit licht, ohne licht, egal... nüchtern, besoffen, stoned, tripping, egal... Und fluchen das zürcher velofahrer können wann sie dir fast umfahren!!! Hureverdammteschiessarschloch!!!
In holland lernen wir velofahren auf der schule. Vielleicht ein idee für die nächste generation; diese ist für immer verloren ;-)

Zu diesem Thema möchte ich mich ebenfalls äussern. Als Velofahrer fühle ich mich in letzter Zeit etwas an den Rand gedrängt. Ich bin ein sehr vorsichtiger und umsichtiger Fahrer, versuche jeweils mit den anderen Verkehrsteilnehmern mitzudenken ("Sieht mich das Auto?", "Erschrecke ich den Fussgänger?" etc.). Trotzdem wurde ich in der letzten Woche gleich zwei Mal bei völlig korrekter Fahrt von Autofahrerinnen blöd angemacht. Denen war ich einfach im Weg und für ihre peinlichen Offroader zu langsam.
Gewisse Engpässe umfahre ich ebenfalls auf dem Trottoir, unter grösster Rücksichtnahme auf die Fussgänger. Manche Strassen sind einfach zu gefährlich! Natürlich wurde ich diesen Sommer, da man die Velofahrer im Fokus hat, bereits ermahnt...
Und schliesslich: Wieso dürfen Autos ständig auf Fahrradwegen parkieren? Am General-Guisan-Quai oder an der Freiestrasse muss ich sehr oft Slalom um die parkierten Autos fahren. Was wäre wohl, wenn ich mein Fahrrad mal auf einer Strasse abstellen würde?
Abgesehen davon: Wieso meckern alle über Velos auf Trottoirs, aber keiner erwähnt die zahllosen Fussgänger auf markierten Velowegen? Hm?

Ich hab mir meine Velostreifen hart verdient.

Slomo: Das mit dem Rechtsranfahren sei so eine neue Verhaltensregel, die die Fahrlehrer anscheinend seit einigen Jahren verstärkt unter die Leute bringen / unterrichten: Bei Rotlicht mit Rechtsabbiegeoption soll der Vorderste ganz rechts ranfahren, damit sich kein Radfahrer im toten Winkel des Autos hinstellt und dann geradeaus flitzt, während Auto rechts.. You understand.... Das gilt aber nicht bei Radstreifen, weil die eine vollberechtige Fahrbahn sind, und der Autofahrer dem Rad Vortritt lassen muss, bevor er rechts abbiegt. Weils nicht total simpel ist, habens wohl die meisten einfach nicht gecheckt und denken an jeder Kreuzung, der Typ vorne habe bei der Theorie besser aufgepasst und schwupp, gibts eine saubere Reihe. Ganz geil sind übrigens die, die so gut aufgepasst haben, dass sie sich als 7. oder 8. Auto in der Schlange vor der Ampel rechts an den Randstein kleben (Radweg hin oder her), weil sie ja dann weiter vorn rechts abbiegen wollen. Wenn Du als Velofahrerin nicht in weniger als 10 Sekunden auf 100 beschleunigst, machst Du dank diesen Kollegen mehrere Rotphasen durch.. (ausser eben, du nimmst den Ausweg übers Trottoir).

ich fahre übrigens auch auto, auch in dieser stadt. wenn vor einem rotlicht ein paar autos stehen, und der vorderste auf dem velostreifen, dann schliessen die anderen hübsch bündig angeordnet auf, ebenfalls auf dem velostreifen. es ist ein phänomen. betriebsverzögerungen im gehirn? aber witzigerweise kann man dann den veloweg freilassen, und du kannst wetten abschliessen, dass die nächsten 4-5 auch hübsch bündig angeordnet sich dir anschliessen. ist nun tatsächlich die optik dem autofahrer automatisch so wichtig, oder gibts in seinem bewusstsein gar keine anderen verkehrsteilnehmer? oder ist der autofahrer für gelb blind? und warum bin ichs dann nicht?