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Könnte es nicht sein, dass wir in unserem Wohlstand ersticken, weil wir verlernt haben, an etwas anderes als an die Moneten zu denken? Mich dünkt, wir leben in einer Misstrauenskultur mit einer langen Tradition. Vielleicht, weil es früher wirklich immer wieder Hungerperioden gab. Erst seit ein paar Jahrzehnten ist in der westlichen Welt der Mangel nicht mehr das reale Problem, die Mentalität ist aber noch immer die alte. Man schürt Konflikte, Gewaltexzesse werden bis zum Abwinken medial zelebriert (einmal als "Berichterstattung" getarnt, einmal aus reiner Lust an der Provokation), Ängste sind ein billiges Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzielen oder vor dringenden Fragen abzulenken. Oft sind auch jene, die solche Diskurse steuern, Gefangene der Angst. - Dann gibt es aber auch neuere Ansätze, die dem Menschen mehr Wohlwollen entgegenbringen, die nicht dem Bild des sündhaften, bösen Menschen (Bibel), der des Menschen Wolf ist (Hobbes) oder von dunklen Trieben gesteuert (Freud), sondern durchaus fähig zu solidarischem Handeln (Joachim Bauer). Wenn der Mensch begreift, dass er der bessere Egoist ist, wenn er sozial handelt, dann sind wir auf dem Weg zur Zukunft. Wer von der Ausbeutung profitiert, hat wohl zu Recht Angst, dass er weniger absahnen kann. Aber am Ende profitieren alle davon. In die Richtung einer menschenwürdigeren Gesellschaft, wo man wieder mehr Vertrauen haben kann, wodurch eine Menge kreativer Kräfte freigesetzt werden dürften, geht das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens. Ein sehr spannender Artikel dazu findet sich im Magazin des Tages-Anzeigers von heute: dasmagazin.ch Wär' das nicht was? All the best, Euer Pete1

Ach, wir haben hier einfach eine unmögliche Art mit Problemen umzugehen. Also manchmal frage ich mich wirklich wie kann jemand der viel Scheisse durchmachen musste fröhlicher sein kann als jemand der sich mit seinen oberflächlichen "kleinen" Problemchen runterzieht. Natürlich darf man nicht urteilen wie "schwerwiegend" ein Problem eines anderen jetzt ist, aber man sollte versuchen die Situation objektiv anschauen und in andern relationen denken, die Leute nehmen sich manchmal etwas zu ernst. Habe das komische Gefühl dass die Leute hier Drama brauchen. Jeder erlebt schlimme Sachen, aber ich sehe leider viel zu oft wie Leute im Selbstmitleid ertrinken. Und ich glaube auch nicht dass die InnereSonne etwas mit dem Erblebten zu tun hat, sondern mit der Grundeinstellung. Wer in die Welt hinausgegangen ist weiss mit Sicherheit dass es den Meisten gut geht hier. Also wenn irgendwo auf der Welt ein gutes Leben möglich ist, dann wohl hier und nirgends sonst. Nur schon diese Erkentniss macht es einem leicht am morgen aufzustehen nicht?

@Janastar: Du scheinst ein wohl behütetes, süsses Mädchen zu sein voller Sonnenschein und das ist wunderschön! ... bloss... Deine Annahme, dass es uns allen hier doch sooo gut gehe, stimmt eben nicht. Kleine, nimm alle Dir gegebene Kraft um damit in die Welt hinauszugehn, und diese beginnt schon vor der Haustüre und von da um die eine oder andere Ecke vielleicht... dann lass Deine Augen und Ohren offen und aufnahmebereit bleiben und Du wirst diverseste Ungereimtheiten und Unerträglichkeiten finden....
ES BLEIBT NOCH VIIIEEEL ZU TUN DAMIT ES UNS ALLEN WIRKLICH GUT GEHT....
Wünsche Dir viel Kraft und weiter so viel Sonne wie Du bisher offenbar erleben durftest, und dass auch etwas davon denjenigen zugute komme, die nicht soviel davon haben.

wisefox: woran ich arbeite ist eine gute portion kritisches denken mit dem gesunden vertrauen zu vereinbaren. das widerspricht sich nicht, und das empfehle ich auch greg houses wife

ich trau nur noch mir selber. bin grad wieder «belohnt» worden für mein vertrauen. ich glaube weniger das vertrauen ist das problem, als das menschen finden, die mit diesem geschenk umgehen können und es nicht missbrauchen.

@schmidchen schleicher: da traust du dir aber gar wenig zu!

ich vertraue keiner frau mehr.... nur noch dem herrn kaiser von der frankfurt mannheimer!

oder man ist ziemlich naiv und vertraut prinzipiell mal jedem..... und fällt dabei regelmässig auf die schnauze.

ja, liebe jana-star, nun ist aber vetrauen nicht etwas was vom himmel fällt, wie sternschnuppen oder saftige äpfel von bäumen. vetrauen muss man sich verdienen. wie gesagt, durch glaubwürdigkeit, verlässlichkeit und authentizität. dann wird es einem geschenkt, oder man kann vertrauen verschenken, wenn man sich selber was traut! :)
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