Kommentare

wer derart (zer)denkt, das zerpflückt und um- & beschreibt, IST schon mal nicht. wahre authentizität und orginalität IST. und wie bei allem feinstofflichen: findet zusammen was/wer passt

'Oder kann man sich nur so gegenseitig erkennen? Aber was erkennt man dann eigentlich im anderen ohne dass darüber gesprochen wird?'
- das wären glaub die Kernfragen gewesen, wenn ich prycous verstanden habe. Dann könnten wir ja jetzt einen Schritt weitergehen statt uns zu wiederholen oder prycous soll gescheites Brennholz nachschieben, damit das Feuer wieder brennt!

Kleider machen eben Leute. Man gibt sich stilmässig so, wie man gesehen werden möchte, nicht wie man ist. Wenn man dazugehören möchte, passt man sich oft einem Rudelzwang an. Wenn nicht, dann tut man halt das Gegenteil. Und so individuell ist ja wohl keiner mehr. Es gibt alles schon oder war schon mal da. Das hat doch alles nichts mit Individualität zu tun. Wir möchten einfach ein bestimmtes Bild abgeben. Kommt man ungekämmt mit Birkenstock und Schlabberpulli daher, dann ist das genauso eine Aussage, wie wenn man durchgestylt im Designerfummel und Trendfrisur herumläuft. Ist doch alles nur Teil des Spiels. Auf den Charakter, Interessen oder Fähigkeiten lässt das alles nur teilweise schliessen. Trotzdem, Aussehen ist halt ein erster Anhaltspunkt. Möglich, dass man wertvolle Bekanntschaften dadurch ausschliesst. Aber jä nu, man kann ja nicht dauernd jeden anquatschen. Stil hilft bei der Auswahl aus dem übermässig grossen Pot.

Kleider machen eben Leute. Man gibt sich stilmässig so, wie man gesehen werden möchte, nicht wie man ist. Wenn man dazugehören möchte, passt man sich oft einem Rudelzwang an. Wenn nicht, dann tut man halt das Gegenteil. Und so individuell ist ja wohl keiner mehr. Es gibt alles schon oder war schon mal da. Das hat doch alles nichts mit Individualität zu tun. Wir möchten einfach ein bestimmtes Bild abgeben. Kommt man ungekämmt mit Birkenstock und Schlabberpulli daher, dann ist das genauso eine Aussage, wie wenn man durchgestylt im Designerfummel und Trendfrisur herumläuft. Ist doch alles nur Teil des Spiels. Auf den Charakter, Interessen oder Fähigkeiten lässt das alles nur teilweise schliessen. Trotzdem, Aussehen ist halt ein erster Anhaltspunkt. Möglich, dass man wertvolle Bekanntschaften dadurch ausschliesst. Aber jä nu, man kann ja nicht dauernd jeden anquatschen. Stil hilft bei der Auswahl aus dem übermässig grossen Pot.

Kleider machen eben Leute. Man gibt sich stilmässig so, wie man gesehen werden möchte, nicht wie man ist. Wenn man dazugehören möchte, passt man sich oft einem Rudelzwang an. Wenn nicht, dann tut man halt das Gegenteil. Und so individuell ist ja wohl keiner mehr. Es gibt alles schon oder war schon mal da. Das hat doch alles nichts mit Individualität zu tun. Wir möchten einfach ein bestimmtes Bild abgeben. Kommt man ungekämmt mit Birkenstock und Schlabberpulli daher, dann ist das genauso eine Aussage, wie wenn man durchgestylt im Designerfummel und Trendfrisur herumläuft. Ist doch alles nur Teil des Spiels. Auf den Charakter, Interessen oder Fähigkeiten lässt das alles nur teilweise schliessen. Trotzdem, Aussehen ist halt ein erster Anhaltspunkt. Möglich, dass man wertvolle Bekanntschaften dadurch ausschliesst. Aber jä nu, man kann ja nicht dauernd jeden anquatschen. Stil hilft bei der Auswahl aus dem übermässig grossen Pot.

also ich finde schon auch, es wird zeit dass man gesamtschweizerisch uniform trägt. wo kommen wir denn da hin, wenn jeder sich individuell anzieht.

Leben die meisten Menschen denn wirklich das Bedürfnis nach Individualität in Stilfragen aus? Oder geht es eher um Gruppenzugehörigkeit resp. die Abgrenzung zu anderen Gruppen? In nahezu jeder Szene sind die Leute doch eher gleichförmig gekleidet. Individualität wird dort doch in der Regel auch nur innerhalb sehr eng vorgegebenen Grenzen gelebt, ob das nun die Gothik-Szene ist, die HipHop-Szene, die Techno-Szene. Und in der Alternativszene laufen sie doch auch irgendwie alle gleich rum. Und die Esoteriker haben auch irgendwie alle einen sehr ähnlichen Look. Beim Studium ist es nicht anders, innerhalb verschiedener Studienrichtungen findet man vermehrt ähnliche Geschmäcker wieder wenn es z.B. um Kleidung oder auch Musik geht. Menschen, die wirklich einen individuellen Stil haben, sieht man doch eher selten.

leute leute, das ist keine frage von warum sich leute anpassen und welche streuben. ich finde man sollte auf die vogue scheissen und anziehen was man bock hat ohne scheiss mir gings noch nie drum aus der masse rauszustechen, und wennd ann mit leistungen nicht mit ner abgefahrenen frisur. Trotzdem habe ich abgefahrene haare einfach nur weil es mir gefällt xD ganz ohne n hintergedancken an die meinung der Öffentlichkeit zu verschwenden, den das wäre tatsächlich verschwendete energie! LOS LÄBED EU US MEH MUET ZÜRI!

prycous, was ist die alternative? wenn ich einkaufen gehen (grundbedürfnis ;-) ) muss ich ja irgendwas auswählen. rot, gelb, weit, baumwolle. dem haarschneider muss ich sagen, wie ichs gerne hätte. lang kurz. das fahrrad muss auch ausgewählt sein, ebenso das zeugs, das ich esse. wie ich es zubereite. die wahl, ob öv oder auto oder velo, mit wem ich auf der strasse spreche, was ich der frau an der kasse sage etc.
macht das alles meinen stil? was ist die alternative? keinen stil? keine wahl?

Hm....Ich denke aber, dass wir doch alle irgendwodurch Individualisten sind..Jeder denkt und handelt auf seine eigene Weise...Jeder ist speziell, sei es durch Handlungen, durch die Art zu denken oder zu reden..Wir wären Maschinen,wenn es nicht so wäre..Oder nicht? Und Gruppierungen sind normal..Das gibt es ja auch in der Schule, auf Arbeit...und (nur halt im grösseren Rahmen) auch in der Gesellschaft ausserhalb. ;-) eben, wie si_no gesagt hat...dazugehörigkeit halt..Ausserhalb der Gruppierung scheinen die Leute anders zu sein. Aber innerhalb sind sie ganz normal "wie jeder andere auch"..

'Man soll mich nicht kategorisieren können, aber irgendwie will ich auch zu irgendwas dazugehören.'
Das Zugehörigkeitsgefühl gehört genauso wie Essen, Trinken und Schlafen zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Gemäss der Maslowschen Bedürfnispyramide benötigt der Mensch für ein lebenswertes Leben die Befriedigung von Existentiellen Grundbedürfnissen wie Essen, Trinken, Wärme, Schlaf, Selbsterhaltungstrieb, das Bedürfnis nach Bewegung, Sex, Bequemlichkeit; dann die Sicherheitsbedürfnisse wie Geborgenheit, Obdach, Schutz, das Bedürfnis nach Struktur, Ordnung, Grenzen, Gesundheit absichern, erreichtes, ökonomisches Niveau absichern, Angstfreiheit; dann die Sozialen Bedürfnisse wie Zugehörigkeitsbedürfnis, Anlehnungsbedürfnis, Anerkennung, Lob, Achtung, Ruhm, Wertschätzung, Neugierde, Bedürfnis nach Information und dann zuoberst auf der Pyramide stehen die Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung wie eigene Ideen realisieren, erforschen, finden, Erfolge erzielen, eigene Fähigkeiten entwickeln.
Ohne Zugehörigkeitsgefühl, ob du das jetzt über die Stilfrage definierst oder über etwas anderes wie Bildung, Arbeit, Freizeit, Familie, wirtschaftlichen Status, usw. ginge der Mensch ein. Zugehörigkeit hat mit Zuwendung zu tun. Ein Neugeborenes, dem nur die existentiellen Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlaf und Wärme befriedigt werden, stirbt. Es stirbt! Zugehörigkeit im Sinne von Zuwendung ist lebensnotwendig!

Das klingt so nach: wow, ihr seid alles individualisten! - nur ich nicht. :-)

Und grad noch ein Gedanke -
Kleidung und Körpervolumen (eine Möglichkeit der Stilfrage) sind der schnellstmöglichste Scanner um sich in Bruchteilen von Sekunden ein Bild vom Gegenüber oder einer Gruppe zu machen und eine erste intuitive Wahl zu treffen. Freund oder Feind? Sofern wir nicht blind sind. Würden wir ab morgen alle nackt durch die Stadt Zürich wandern... welch fiese Vorstellung...;-), da kann ich sicher sein, dass ich nach allerkürzester Zeit das Bedürfnis hätte, mich sofort in eine Höhle zu verkriechen oder ein die Sinne reinigendes Bad im saukalten Zürisee zu nehmen! Und selbst da wäre ich nicht allein! Der Mensch ist ein soziales Wesen und auf Zugehörigkeit - selbst wenn sie nur in der Vorstellung Gestalt annimmt - angewiesen. Ich behaupte Individualismus in seiner reinsten Form ist ein Kunstprodukt und scheitert am Mensch an sich. Die Stilfrage ist meines Erachtens keine verschwendete Energie, sondern ein erster Grobraster.

Sich gegenseitig erkennen? Stell dir vor, die Menschen in Zürich müssten sich am Morgen im Zug, im Tram oder im Bus statt in die Gratisanzeiger oder hinter die Laptops zu verschanzen, tief und lang in die Augen schauen, um zu entdecken... ein Gespräch anzufangen... ein Zugehörigkeitsgefühl zu empfinden... und dann den gewöhnlichen Tag mit einer kurzen glücklichen menschlichen Begegnung zu beginnen statt mit ungeteilten Infos... WER würde das heutzutage überhaupt noch aushalten?
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