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Grad heute drübergestolpert, in der NZZ:
"Der Staat, der Frauenversteher"
www.nzz.ch
Justizministerin/Bundesrätin Sommaruga (SP) will scheinbar ein Gesetz durchbringen, wonach ein Mann nach drei Jahren Beziehung mit einer Frau automatisch als ihr Mann gelten würde, als wäre er mit ihr verheiratet.
Ich denke: immer mehr solch feministisch-staatlicher Bullshit hilft euch Frauen nicht, dass Männer beziehungswilliger werden. Bei dieser Regelung ists bereits absehbar, dass nach drei Jahren die Männer euch sicherheitshalber verlassen werden, damit der staatliche Zwang nicht greift. Da habt ihr dann noch mehr Gründe zum Jammern...

@dunnedschwirig: Ja, tu nicht schwierig ;-). Ich wollte Dich ja nicht verletzen oder verärgern, aber: Nur der Hund jault, der getroffen wurde. Ich gehe also davon aus, dass ich nicht total daneben lag. Und es tut mir leid, das Du das Gute in mir nicht siehst. Obwohl Du das doch sehen kannst. Dir alles Gute!

@soul69
nun hast du mein "wirklich gut können" wieder auf etwas reduziert...
wieso bemerkst du nicht das positive in meinen zeilen?!
nun weiss, ich, wesshalb es menschen gibt die beziehungsunfähig sind

@dunnedwschwirig: Es wäre schon etwas anmassend von mir, wenn ich Dir da eine klare Antwort geben würde. Habe höchstens noch ein paar Fragen: Ist unsere Leistung liebenswert? Sind nur die liebenswert, die etwas wirklich gut können, sind all die "Durchschnittsmenschen" wie ich mich mal dazu zähle, nicht liebenswert weil sie nicht aus der Masse herausragen? Was macht uns denn liebenswert? Sind es nicht auch unsere Macken und Schwächen, die uns liebenswert machen, vor allem, wenn wir auch dazu stehen können? Ich will gar nicht sagen, Deine Ansprüche sind zu hoch, weil ich glaube, der Punkt ist ein anderer. Versuche, Dich und Deine Mitmenschen nicht nur über Leistung zu definieren, sondern versuche die Schönheit und Fülle der Menschen woanders zu suchen: In deren (in Deinem) Humor, Charakter, Ausstrahlung, Lachen, Offenheit, Ehrlichkeit, Respekt und Wohlwollen den sie der Umwelt entgegenbringen, Spontanität, Motivation, Eifer ... was weiss ich! Was macht einen Menschen aus? Liebe ihn für das, was er ist, nicht was er leistet. Wer seine Umwelt so abwertet, wertet sich selber auch ab. Das ist keine grosse Weisheit. Wer sich selber nicht lieben kann, kann auch keinen anderen lieben.

@soul69
teils! vieleicht ist es meine einstellung den mitmenschen gegenüber. ich habe nicht das vertrauen, dass nur gute menschen meinen weg kreuzen. jedoch habe ich das vertrauen IN MICH, das gute im menschen zu erkennen!
und klar bereitet mir der gedanke, dass mein körper nicht dem entspricht, was gewünscht wird, oder ich in einem gespräch nur bahnhof verstehe, angst. doch nur der gedanke, denn wenn ich mich in einer konkreten situation befinde, fühle ich mich entweder gut, oder beschissen, doch dies hängt von mir und meinem selbstwertgefühl ab.
doch muss ich sagen, dass ich bis heute noch keinen menschen getroffen habe, welcher die selben "leistungen" wie ich vollbracht hat. somit kann ich nicht mit mir vergleichen, würde ich das tun, müsste ich alle menschen, die ich bis heute kennen gelernt habe als nichtsnutz abschreiben. und DAS wäre arrogant... nicht meine haltung zu wissen wer ich bin und was ich kann...
zudem habe ich noch einige zeilen von dir gelesen. es stand da irgendwas vom gut können.
da ich hohe ansprüche stelle an mich und meine mitmenschen hatte ich den mut mich und menschen, die ich kenne zu fragen, was sie gut können. und als sie mir dinge nannten sagte ich, nein, etwas was du WIRKLICH gut kannst. und alle verstummten. also, was geschieht, wenn du denkst, du kannst etwas, und jemand stellt es in frage?! dann musst du stark sein und dir selber das gefühl vom können vermitteln, oder akzeptieren, dass es genügt "nur" gut zu sein.
denn wieviele menschen können von sich sagen, dass sie etwas wirklich gut können, und wieviel bedeutung hat es für sie bzw. für ihre oder allgemein für die umwelt?!
ja, vielleicht bin ich verbittert und frustriert, da ich seit mehreren jahren keinen menschen gefunden habe, welcher mir freund, partner und liebhaber zu gleich ist.
doch das lässt mich trotzdem voller stolz und ohne vorurteile durchs leben wandeln. lerne viele neue interessante menschen kennen.
sag du mir, was bin ich, dass menschen mich bewundern, mich nach meinen leistungen beurteilen, jedoch keine liebe für mein wesen empfinden?!
was muss ich wohl für ein "ICH" haben, welches nicht liebenswert genug ist?!
dies sind meine gedanken. welche nicht an meinem ego rütteln, mehr versuchen zu verstehen, wer ich bin, und welche wirkung auf menschen haben muss
für dich, in einer gedankenversunkenen minute!

@dunnedschwirig: Hmm, also das mit der Liebe ist so ne Sache, einfordern scheint mir in dieser Beziehung einfach der falsche Begriff. Liebe kann man nicht einfordern. Die wird einem geschenkt.
Das mit dem Spiegel: Überlege Dir mal, ganz im Ernst, was Du der Umwelt ankreidest, erkennst Du das bei Dir nicht auch selber? Angst vor starkem Mann, Nähe, Geborgenheit, Angst nicht zu genügen usw.? Mal in einer ruhigen Minute...

@soul69
ich habe lediglich von intelligenz geschrieben, dass du es auf die "schulische " Bildung reduzierst, ist deine interpretation. wie waren deine worte? "Bist Du dir bewusst, dass Deine Umwelt ein Spiegel ist Deines Innern?"
ja, ICH versuche zu verstehen, wesswegen ich bis heute keinen menschen gefunden habe, welcher mit mir "umgehen" kann.
doch es ist nicht die aroganz, welche sich mir in den weg stellt, mehr das bedürfniss liebe zu schenken und sie genauso einzufordern!
und wenn ich kein anrecht haben sollte auf liebe, geborgenheit und anerkennung, worin würde sich mein leben spiegeln?

ich bin sehr wohl bereit kompromisse einzugehen, ausser bei einem bleibe ich stur, ich möchte verliebt sein, und nicht nur aus angst, dem alleine sein nicht stand halten zu können, mir einen mann "zulegen"
denn wieviele menschen sind zusammen und beissen die beziehung durch, machen sich und den partner kaputt, nur um der gewohnheit willen zusammen zu bleiben. sind nicht genau diese menschen, wenn sie entlich loskommen so geschädigt, dass sie, wenn sie von der liebe gebissen würden, sie nicht erkennen oder noch schlimmer, davor weglaufen, nur aus angst, wieder in dieses teufelsloch zu geraten??!!
Somit sind wir nun wieder des glückes schmied, und sollten wir desswegen unsere bestehende liebe auf händen tragen und sie gehen lassen, wenn es die zeit verlangt, nur das die von uns einst "liebe" genanten fähig bleiben erneut liebe zu schenken?!

@dunnödschwirig: Dein Nickname lässt ja noch zu hoffen übrig! ;-)) Öhm, Akademikerin (mit Kind?) sucht Akademiker zwecks ... Nicht böse werden: Sind Akademiker bessere Menschen? Ist schulische Intelligenz alles das zählt? Hängt ein Selbstwertgefühl von einem Pseudo-Intelligenztest ab?
Sorry wenn Du dich hier angegriffen fühlen solltest. Bei Deinem Text musste ich einerseits schmunzeln, andererseits habe ich mich auch geärgert. Geschmunzelt weil: Die arme, intelligente Hübsche, hat alles was man sich wünscht, ausser eben was Essentiellem. Geärgert: Diese Arroganz gegenüber Deiner Umwelt.
Bist Du dir bewusst, dass Deine Umwelt ein Spiegel ist Deines Innern? Also wenn Du bei der Männerwelt Angst witterst, dann kannst Du ziemlich sicher sein, dass das DEINE Angst ist welche Du da ausmachst.
Vielleicht solltest Du Deinen Horizont etwas erweitern und Dich mal in die Niederungen der Menschheit begeben. Menschen welche Ihr Selbstwertgefühl einzig von Ihrer Arbeit, von Ihrer Ausbildung usw. abhängig machen, sind eigentlich zu bedauern. Denn wie Du es beschreibst, kommt jemand, der halt doch besser ist in ihrem Gebiet, kratzt massiv am Selbstwertgefühl. Erst recht wenn es dann noch eine Frau ist. Oder der Job weg - schwups, Selbstwertgefühl den Bach runter! Mir gefällt der Ausdruck Lebensintelligenz. Menschen ohne akademische Ausbildung könnten gerade so weise sein wie Akademiker, mehr über das Leben an sich wissen, ein gesünderes Selbstwertgefühl haben, gelassener sein gegenüber Andersdenkenden usw.
Ich wünsche Dir, dass Du etwas Abstand nehmen kannst von Deiner Arroganz, gelassener dem anderen Geschlecht gegenüber trittst und eine Beziehung nicht als Kompetenz sondern als ein Miteinander sehen kannst. Respekt - ein wichtiger Faktor in einer Beziehung.

@soul69: Du kennst bestimmt den Film "Amelie de Montmartre". So sehe ich das in etwa. Mehr will ich dazu nicht schreiben. Wortwahl hin oder her.
Die Rolle als Wanderer find ich doof. Ebenfalls die des Wählers und des Trinkers. Was soll das?! Wenn ich wandere, dann wandere ich. Wo ist da eine Rolle versteckt? Rollen gibt es, das finde ich auch. Aber einmal und das ist meistens bei mir zu Hause, keine Rolle spielen müssen, die Gefühle ungefiltert leben zu können, das ist sehr sehr angenehm! Da kommen dann evtl. die von dir angesprochenen dunklen Seiten zum vorschein. Aber ehrlich. Ich komme bei deinem Mail eh nicht ganz draus. Aber ich bin hier nun definitiv Schreibmüde geworden und verfluche machnmal diese Art von Komunikation. Zu viele Missverständnisse! Hat simsalabim wirklich das Gefühl das ich ein Hobby Psychoanaliker bin, der nur auf den Seelenstripp des Gegenüber wartet oder ihn dazu sogar noch drängt. Neiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnn!!!! Sicher nöd! Aber genau mit dem Vertrauen triffst du auch meinen Gschmack. Für mich sollte die Möglichkeit bei einem Menschen bestehen, über Dinge zu reden, die seine aber auch meine Grundgefühle betreffen. Angst, Trauer, Freude, Scham, Scheu, Komplexe, etc. doch vielen fehlt die Bereitschaft oder das Interesse dazu. Darum kein Backstage. Da kann ich noch soviel Vertrauen schenken, da kommt nichts. Flasche leer, weil der Mensch nicht will, nicht weil er nicht hat!
So, nun mag ich nicht mehr. 1:1 Diskussionen sind mir viel lieber. Wenn also irgendwer Lust hat, auf ein Stelldich über diese oder andere Themen mit mir bei Kaffee und Kuchen oder einem Caipi zu diskutieren, dann nur zu. Dieser Weg ist auf die Länge zu undeutlich.

@Simsalabim: Ich möchte nochmal festhalten, dass ich nicht an den einen richtigen Weg glaube! Jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Aber wenn man sein eigenes Refugium innerhalb der gemeinsamen Wohnung aufbaut wirkt das für mich fehlplatziert. Klar, einigen ist das gemeinsame Essen wichtig, anderen die gemeinsame Nacht. Ich würde auch nie (wenn beide zuhause sind) alleine Essen; fänd ich genauso komisch. Ausser man ist zuhause noch am Arbeiten, hat keine Zeit und stopft sich schnell ein Sandwich rein. Auch wenn die Partnerin einfach später nachhause kommt, kein Problem. Aber wenn einer in seinem Zimmer isst und der andere in der Küche, dann ist es eventuell Zeit auszuziehen.
Ich kann dich schon irgendwie verstehen. Auch wenn es sich ganz anders anhören mag, bin ich ein Mensch der relativ viel Freiraum braucht und oft auch ziemlich autonom handelt (was auf Beziehungen auch nicht immer förderlich wirkt).
Ich kann getrennte Wohnungen komischerweise auch viel besser nachvollziehen. Wenn man etwas macht, dann richtig...
Dennoch glaube ich, dass in einer Beziehung irgendwann der Punkt kommt, wo man sich entscheiden sollte - will man von nun an zu zweit durch's Leben ziehen oder als Einzelkämpfer weiter machen und sich treffen, wenn's einem grad gut passt. Ich hab grad etwas Mühe das gescheit zu erklären, aber ich denke, dass es ein Grundlegender (etwas unterschwellig, intuitive und schwer steuerbar) Entscheid ist, wie man sich und seine Partnerin gegenüber der "Aussen-" und "Innenwelt" definiert. Und zu meinem romantischen Traum gehört definitiv, dass man sich entscheidet zusammen durchs Leben zu gehen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man nicht seine Sachen machen kann. Man soll sich nicht gegenseitig einschränken und festhalten, aber die Erfolge und Niederlagen des andern sollten auch irgendwie als die eignen empfunden werden.
Und wenn meine Partnerin zuhause ihre privaten (mich ausschliessenden) Räume aufbaut, verletzt mich das.
Das sehe ich aber gleich wenn es um innere Räume geht. Ich will meiner Partnerin voll vertrauen und umgekehrt - und zwar so, dass man sich nicht plötzlich total scheisse findet, wenn die beziehung und der gegenseitige "besitzanspruch" endet.
Ich will meine Freundin auch nicht immer zu mir einladen - sagen, jetzt hab ich lust auf dich - ich will das sie auch kommt, wenn sie will. Eine intakte Beziehung sollte sich durch gegenseitig abwechselnde dominanz und abwechselnde intensität auszeichnen, ja. Aber man darf sich seine Erfüllung nicht vom Partner alleine erhoffen - eine glückliche Partnerschaft ist nicht das Ziel des Lebens, es ist nur eine art den Weg zu gehen!

@ggneoh: und was wenn das eigene zimmer, zum ausdruck des eigenen lebens gehört, ein ort an dem man sich zurückziehen kann, sein eigen, das man prägt und das einen prägt? sein eigen in das man den anderen auch einladen oder in dem man den anderen empfangen kann. dafür ist das gemeinsame kochen und essen sehr wichtig.

ich denke man ist einfach nicht mehr gewillt kompromisse über länger einzugehen. den anderen zu akzeptieren wie er ist, ist verdammt schwierig. aber viel anderes bleibt nun mal nicht. die verklärten ansprüche runterschrauben, über die rosabrille schauen und sich trotzdem eine gemeinsame zukunft vorstellen können. nach jahren bin ich auf gutem weg dazu:-))

@dunnedschwirig: Es ist einfach aussichtslos. Entweder einen Deppen den keiner will, oder von einem schönen Prinz verlassen werden. Ja was wähl ich da bloss?!
@irgendwer: weiss nicht mehr von wem, aber gestern schrieb jemand (und das hat mich nicht mehr losgelassen), getrennte Schlafzimmer seien für ihn(sie) nicht wegzudenken. Zuerst mal soll eh jeder so wie er am besten kann und will. Jeder Mensch ist eh ein bisschen anderst und so ist es auch jede Beziehung.
Ich kann mir trotzdem nicht helfen; ich find das sooo ein trauriges bild und ich bin (im Moment) überzeugt ich würde viel lieber alleine leben, als mich irgendwie arangieren zu müssen, um es mit einer Frau noch etwas länger auszuhalten. Aber, ich bin vielleicht einfach ein alter romantiker. Ist ja vielleicht echt praktisch, da kann man sich immer schön aus dem weg gehen. Ich würde vorschlagen, dass man statt dessen sein eigenes Leben nicht aufgibt. Dann gibt es jede Menge Situationen wo man vom Partner getrennt ist und muss sich dafür diese Distanz nicht in den eigenen vier Wänden schaffen.

@soul69: ihr, du und @bagoong, beschreibt meiner meinung nach das wesendliche ganz gut. so vesucht man zu leben, ausser an die wiedergeburt, an die glaube ich nicht, aber glauben ist ja nicht thema hier sondern das zusammenlebenm auch im alltag, die neugier und das interesse am gegenüber, die liebe und der respekt. momentan lebe ich seit bald zehn jahren in einer liebesbeziehung, die über die jahre immer fähig war sich weiterzuentwicklen. ich war aber auch längere zeit alleine. gelernt hat man, durch entäuschungen, oder auch eigenem leichtfertigen umgang mit liebe. was ihr bezüglich der verschiedenen rollen schreibt, kann ich nur bestätigen, wobei ich mit dem begriff "backstage" von @mikehruby74 und @tendril, auch weniger anfangen kann. natürlich interessiere ich mich tiefer für einen menschen, aber ich nehme entgegen, was mir geboten wird, und versuche aus respekt gegenüber dem anderen nicht in bereiche vorzudringen, in denen ich mometan nur widerwillig oder gar nicht willkommen bin. es ist meiner meinung nach, eine frage des vertrauens, wie weit sich ein mensch dem anderen offenbart und wie viel nähe er zulässt. dieses vertrauen aufzubauen, daran muss ich interessiert sein, dann wird sich mir der "backstage" bereich von alleine zeigen, früher oder später, ohne, dass sich die person entlarvt oder bedrängt fühlen muss. das braucht aber vor allem zeit und vertrauen. und vertrauen wird auch durch respekt gegenüber den rollen, die man präsentiert bekommt aufgebaut. sie als das nehmen können was sie sind, nämlich das was das gegenüber momentan bereit ist von sich zu offenbaren oder das wie sich das gegenüber momentan mir gegenüber präsentieren will. eine persönlichkeit besteht aus vielen verschiedenen rollen und alle machen sie aus. das interesse nur auf einen vermeindlich wahren kern zu richten, den es zu entdecken gilt, halte ich für wenig erbauend.