Kommentare

@PinkPanther: Du schreibst: "Ganz Wichtig ist dabei, dass weniger beliebte Kreise attraktiver gestaltet werden müssen. Meiner Meinung nach wurde das leider versäumt." Da hast du recht, andere Kreise sollen attraktiver werden. Und das wird definitiv auch passieren - aber das Engagement dafür muss (und wird) von den Bewohnern aus kommen, nicht von der Stadt!
Vor 15 Jahren waren die Kreise 4 und 5 als Sex- Drogen- Gewalt- und Arme-Leute-Quartiere verschrien. Nur wer dort wohnen musste, wohnte dort. Dann kamen langsam neue raumsuchende Menschen, die es sich versuchten dort gemütlich zu machen. Es entstanden vereinzelt neue Geschäfte, Cafés, Agenturen und so weiter, was wiederum neue Leute anzog welche plötzlich auch freiwillig dort wohnen wollten. Klar, das Drogenproblem musste durch die Stadt gelöst werden, der ganz grosse andere Teil ist aber der Initiative von vielen einzelnen Privatpersonen zu verdanken. Und ich bin mir SEHR sicher, dass sich genau das selbe Spiel während der nächsten Dekade in Altstetten wiederholen wird. Irgendwann wird auch Altstetten "upper class" sein, die "normalen" Menschen ziehen weiter; vielleicht nach Schlieren, vielleicht nach Schwamendingen, vielleicht nach Oerlikon oder vielleicht auch nach Rümlang. Aber die Welt wird sich auf jeden Fall weiter drehen, neus wird entstehen und altes sich verändern. Ich persönlich schaue lieber vorwärts, als auf solch hohem Niveau zu jammern!

@mjl;
ich gebe dir recht, natürlich sollte man abstimmen gehen und somit für sein recht einstehen, damit sich etwas ändert. manchmal ist das aber auch einfacher gesagt als getan. ich habe immer noch die abstimmungszettel für kommenden sonntag zu hause und dies nicht, weil ich nicht abstimmen will, sondern weil es dieses mal 7 vorlagen und deren gegenvorschläge sind, glücklicherweise hat die stadt ja, aufgrund der vielen kantonalen vorlagen, beschlossen keine kommunalen abstimmungen zu unterbreiten. dennoch, ich bin ein paar stunden beschäftigt damit.
@PinkPanther1
das mit der metro wurde ja schon mehrfach diskutiert und wieder verworfen, aber ich glaube auch, es wäre eine der besten lösungen um die passagierflut zu bewältigen, anstatt weiter geld für tram- und buslinien auszugeben die in die aussenquartiere fahren

@mjl : weil es immer einfacher und bequemer ist anderen die schuld in die schuhe zu schieben als selber was zu machen. entweder sind es die bösen bösen ausländer (80's die italiener, 90's die ex-jugoslawen und heute die deutschen oder die russen) oder die bösen bänker ;-)

@Farfallina2
Interessante Frage. Ich würde jetzt mal behaupten das sich Zürich schon in den nächsten 10 Jahren drastisch weiterentwickeln muss. Ganz Wichtig ist dabei, dass weniger beliebte Kreise attraktiver gestaltet werden müssen. Meiner Meinung nach wurde das leider versäumt. Zusätzlich denke ich, dass es langsam Zeit wird eine Underground zu bauen um das steigende Passagieraufkommen zu bewältigen.

@limerick: ok, ich konkretisiere: zuzügler mit migrationshintergrund und ohne weissem kreuz auf rotem grund im pass oder sonstwo. die sind es ja scheints doch, wenn ich die diskussion richtig verstehe, die das grösste problem für die stadtzürcher sind.
und das mit dem wählen: eben, meine chance, dass er nicht wählen geht. liegt bei knapp zwo dritteln. Natürlich kann er auch zum anderen wählenden drittel gehören. Weiss ich ja nicht. ich frag mich aber schon so allgemein, warum so wenig von ihrem wahlrecht gebrauch machen - und sich so viele aber doch dann beschweren.
@farfallina: "ist die absolute marktwirtschaft das beste?" - diese frage soll wohl eher ein witz sein...?!? - und zur veränderung: wir alle sind teil der veränderung. alle. das kann nicht auf bestimmte gruppen abgeschoben werden. man lebt hier in einer demokratie: wenn das volk mit den regeln, wie es läuft, nicht mehr einverstanden ist, sollte sich normalerweise etwas daran ändern lassen. aber scheinbar ist das volk mit den jetzigen bedingungen einverstanden.

@mjl;
vorteil beim wahlrecht als stadtzürcher? also wenn nur jeder ein wahlrecht hätte, der in der stadt zürich geboren ist, dann würde deine aussage sinn machen. weil er bezieht sich ja darauf als "echter" stadtzücher mehr rechte zu haben. aber nicht, wenn jeder der einen schweizerpass besitzt überall dort abstimmen kann, wo er wohnt und seine steuern bezahlt.
und das ausländer nicht abstimmen dürfen, ist wohl eine ganz andere diskussion...
und einfach mal darüber zu spekulieren ob er nun abstimmen geht oder nicht, ich weiss nicht, für mich ist das auch keine diskussionsbasis. was, wenn er es doch tut und seine stadtvertretung einfach nicht gewählt wurde, schliesslich stimmt er ja nicht alleine ab...

Ich finde die Frage berechtigt - wohin verändert sich Zürich? Wie sehen wir unsere Stadt in 50 Jahren? Gibt es Visionen?
Ich finde es wichtig, dass wir Themen wie diese ansprechen, uns austauschen und nach konstruktiven Ideen/Lösungen suchen.
Hört auf euch gegenseitig anzugreifen. Seit konstruktiv. Es ist an sich eine interessante Frage.
Es ist nunmal eine Tatsache, dass die Mieten in Zürich in den letzten 10,20 Jahren exorbitant gestiegen sind, dass Zürich wächst, sich verändert. Die Frage von Simon hat meiner Meinung nach durchaus seine Berechtigung. Ob sein Vorschlag uns besser zu stellen das Richtige ist, kann diskutiert werden....
Meine Frage ist mehr:
Ist die absolute Marktwirtschaft das Beste? Jeder sich selber der Nächste? Gewinnmaximierung um jeden Preis? Eure Meinung dazu würde mich interessieren.
Übrigens, ich bin in Zürich, Kreis 4 aufgewachsen und lebe zur Zeit in Wipkingen.

ah, und Simon: du hast schon einen vorteil als "Stadtzürcher": Du hast ein Wahlrecht. Deiner Stadtvertretung kannst du deine Stimme geben! - Das können andere - v.a. die Zuzügler, noch lange nicht. Oder gehörst du wohl auch zu den knapp 60% der Zürcher, die nciht zu den Wahlen gehen, sich hinterher dann aber gerne breit und mächtig über die ganze Scheisse beschweren, die die Stadt so macht...?

und sooo toll ist eure stadt nun auch wieder nicht, wie ihr immer meint. sie ist schön ja. aber auch nicht mehr. andere städte sind auch schön.

Übrigens - in der Stadt zahlt man höhere Steuern und höhere Krankenkassenbeiträge als ausserhalb, also spart man nicht nur bei der Wohnung. Klar, das Zugabo wird etwas teurer aber das habe ich mit den reduzierten anderen Kosten gleich wieder wettgemacht.

Jessesgott, dieses Gejammere ist ja nicht zum aushalten. Mannmannmann. Aber sonst gehts gut, oder?
Unsere Welt funktioniert eben nur nach dem Geldprinzip. Und wenn schon von "schuld" gesprochen wird, dann sinds sicher nicht die, die sich alles leisten können (denn, hand aufs herz, hättest du genug geld, würdest du es dir auch leisten, egal, ob du damit andere "verdrängst" oder nicht), sondern diejenigen, die die Preise und die Wohnraumpolitik machen.
Jeder will am meisten profitieren - aber Schuld sind immer die andern. Jaja.
Mir wird schlecht.

@Bikini: -> Wenn schon, dann warum nicht günstige wohnungen wenigstens für staatsangestellte??? <-- WENN SCHON... und WENIGSTENS FÜR (mich) - das waren deine Worte. Ich kann darin sehr wenig Solidarität mit anderen (=nicht-staatlichen) Vielarbeitern und Geringverdienern erkennen, nur egoistische Forderungen für dich und deine Berufskollegen.
Doch, ich habe sehr wohl Tramchauffeure, Pflegepersonal und auch eine hauptberufliche Putzfrau in meinem näheren Umfeld, und weiss ziemlich genau was diese leisten und dafür erhalten. Sie sind auf jeden Fall nicht die Ärmsten auf der Welt (nicht mal in Zürich!) ;-)

@aceman:
angenommen zürich würde vermehrt in die höhe bauen, wo würdest du den die ganzen leute verkehrsttechnisch unterbringen? morgens und abends sind die ÖV's bereits ausgelastet, auf den meisten strassen siehts auch nicht besser aus. das problem ist zürich ist klein und dies nicht, weil wir nicht hoch bauen. beispiel sanierung hardbrücke -> ein riesen chaos mit dem verkehr. irgendwann demnächst steht die tramgleiserneuerung des centrals an usw.

@simon: wem haben denn deine grosseltern vor drei generationen die wohnung weggschnappt?;-) im ernst, wenn deine familie seit so langer zeit in zürich lebt (und nicht nur wohnt!!) musst du doch auf ein riesiges netzwerk über deine eltern, grosseltern, verwandte etc zurückgreifen können. du willst mir nicht ernsthaft erzählen, dass keiner von denen bereit ist, sich für eine schöne wohnung für dich ins zeug zu legen bzw. bei der verwaltung anzufragen. wenn dem tatsächlich so ist... tja, dann hast du definitiv ein anderes problem

aarmer zinemin, mit dem falschen fuss aufgestanden oder so? Ich wär die letzte, die einem kellner/einer kellnerin oder einer coiffeuse die günstige stadtwohnung neiden würde - würden sie die wohnung mit dem namen und den zahlen auf ihren lohnausweisen bekommen.... hmmm. --- Bei der wohnungssuche regiert geld (1.) und vitamin b (2.). Hast du beides nicht, kannst du bis zum sanktnimmerleinstag den rosenkranz beten oder gehst raus aus der stadt. --- Und findest du es fair, staatsangestellte gegen mindestlohnberufe auszuspielen? Du hast keine ahnung, was krankenschwestern, tramfahrer, sozialarbeiter, putzequipen usw für arbeitszeiten haben und was sie leisten: bis zum letzten drücker, immer mit der uhr in der hand, um minuten zu schinden. Und doch fehlerlos und pünktlich und schnell und sauber und..... Und dann muss man sich von so einem dödel wie dir sagen lassen, man ersaufe im selbstmitleid.... von wegen selbstmitleid, da kommt mir die reine wut ob soviel ignoranz. ----- Ja, ich wünsch dir auch einen schönen tag.