Kommentare

Gestern bin ich durch die Stadt gelaufen und da war alles voller Pärchen. Das waren Engländer, Dänen, Japaner, Deutsche und Franzosen. Die habe Händchen gehalten und sich geküsst und schienen dabei Spass zu haben. Haben am See gestanden und sich verliebt das Panorama der Berge angeschaut.
Ich finde das unfair. Diese gute Laune hat mich echt fertig gmacht. Wieso kriegen die denn Küsse und Liebe und den ganzen Kram und sind dabei auch noch so unverschämt gut drauf. Ich finds auch komisch, dass die überhaupt Zeit dafür haben. Ausserdem hat man den meisten gleich angesehen, dass es ihnen gar nicht ernst ist miteinander.
Besonders den Franzosen will ich meinen. Das hab ich mir notiert.
Und dann hab ich gedacht. Warum bekommt der keine Küsse und all das Schöne im Leben. Denn Zürcher, insbesondere die aus der Stadt und Schweizer, inbesondere die aus Zürich, haben von Geburt an mehr Glück und Liebe verdient. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Und heute früh da schaut ich mir das Panorama an und sah, dass der Rigi von den hungrigen Blicken der Verliebten schon fast ganz verschlungen worden war.
Ein Drittel noch, das ist geblieben.
ok jetzt mal ein bisschen strukturiert:Gehts um Geld oder um Ausländer. Das ist ein Unterschied und wenn du beides vermischst ist es echt schwer dir eine Antwort zu schreiben.

Wer sich wundert, weshalb gewisse ausländische Arbeitnehmer sich die besten Wohnungen locker leisten können:
www.tagesanzeiger.ch
Wie wäre denn das, wenn ich meine Wohnungsmiete auch von den Steuern absetzen könnte?

Rick, es gibt schon seit eh und je verbriefte Rechte, die dich nicht einfach vertreiben lassen. Stichwort Grundbesitz. Sei es individueller oder kollektiver Besitz (Genossenschaften) von Land oder Landrechten. Nicht umsonst kann man in der Schweiz (und in den meisten Ländern) als Ausländer nicht einfach Land erwerben.
Mieter ist wie Lohnarbeiter halt ein miserabler Status mit wenig Rechten, du wirst ausgebeutet und gefickt.

@Simon: Du forderst also Privilegien für bestimmte Leute rein auf Basis des Personenkreises in den sie geboren worden sind? So was hatten wir schon mal... nannte sich Adel... Und bestimmt hast Du im Geschichtsunterricht gut aufgepasst und weisst noch, warum wir das vor langer Zeit schon mal abgeschafft haben... ;-)

@Simon: "würde es ein spanier begrüssen wenn ich in barcelona ne tolle wohnung im trendviertel beziehen würde während er in seiner stadt nichts findet und in die aussenbezirke verdrängt wird? "
Nein, wahrscheinlich begrüsst er es nicht hocherfreut - aber das ist genau das was er erlebt! Genau so wie auch der Pariser und der Moskauer und der Paulista und der Syndneyer und der Münchner und der Berliner und der Römer! Das ist ein weltweites Phänomen, welches nicht nur in Zürich abläuft.
Was forderst du genau? Ein weltweites Gesetz zur Bevorzugung von Eingeborenen?
Dein Gejammere ist wirklich unerträglich!

hab mich da jetzt mal durchgelesen und finde einige antworten extrem zynisch. vor allen dingen solche im stil von (zitat)«…wie sehr du dich in deiner schul- bzw ausbildungszeit zusammengerissen hast und dir eine karriere im richtigen umfeld aufgebaut hast! viel geld zu verdienen ist kein privileg, ist ein 'lohn' für geleistete vorarbeit die sich auf die länge auszahlt...» (zitat ende). das ma vielleicht mal 20, 30 jahren so gewesen sein, dass man sich quasi «hocharbeiten» konnte.
tatsache ist jedoch, bereits der mittelstand, kann sich diese horrenden mieten nicht mehr leisten! der wohnungsmarkt ist definitiv in schieflage.

nur mal zum klarstellen: ich schiesse nicht gegen deutsche oder allgemein ausländer ich schiesse gegen immobilienbesitzer und verwaltungen die nach weiss nicht was für kriterien ihre mieter bestimmen.
mir egal wieviele deutsche oder andere staatsangehörige die stadt bevölkern, aber ich krieg ein problem wenn ich von deutschen kollegen höre dass sie ne exklusive wohnung im seefeld oder anderen beliebten kreisen gekriegt haben nach nur 5 wochen suchen. da stimmt doch was nicht. als zürcher sollte man noch ein gewisses privileg haben, ansonsten was ist man dann??? ein fremder in der eigenen stadt? würde es ein spanier begrüssen wenn ich in barcelona ne tolle wohnung im trendviertel beziehen würde während er in seiner stadt nichts findet und in die aussenbezirke verdrängt wird?
ich bin in seebach aufgewachsen, ich liebe dieses quartier und habe keine probleme mit der agglo und brauche keine trendlocations aber selbst da ist es schwierig geworden- nicht einfacher als in trendkreisen auch.
@mxix bist ein idiot- kein weiterer kommentar
was das geld betrifft: ich verdiene soviel das ich mir ne eigene wohnung mit balkon leisten kann. mehr brauch ich auch nicht.

Vorschlag: Wir bringen all die Junks, Dealer, Alkis, Nutten und Zuhälter zurück auf die Langstrasse. Somit verziehen sich die Juppies, das Quartier wird uninteressant, vom Lebensraum her wieder ernsthaft interessant und die Wohnungen günstig. Also ich wurde damals nicht von Mieten aus dem 4i vertrieben, eher aber von der Verballermainstreamisierung. War doch schön, als diese Ecke noch keine Sau interessiert hat... ;)

virtual zürich, meinst du das im ernst?
- in einer demokratie gilt: 1 mensch, 1 stimme.
- in einer gesellschaftsform, in welcher das geld regiert, gilt: 1 Franken, 1 Stimme.
eines von beiden ist keine demokratie. sorry.

@ mary jane louis: Das ist ja gut, wenn die Privatwirtschaft regiert, denn das ist die demokratischste Regierungsform. Du und ich sind ja ebenfalls aktiver Teil dieser Privatwirtschaft so wie jeder andere auch. Ich regiere, indem ich wähle für wen ich arbeite, zu welchem Coiffeur ich gehe und wie ich mich allgemein im wirtschaftlich relevanten Teil meines Lebens verhalte.

ach pimp, es geht beim Geld doch schon lange nicht mehr um Länder und Landespolitiken. Wir werden von der Privatwirtschaft regiert. Und wir sind deren Marionetten.

Mary jane "Unsere Welt funktioniert nur nach dem Geldprinzip". Geldprinzip? Der Kapitalismus, wie er von neoliberalen Ideologen angepriesen wurde, ist längst tot. USA faktisch bankrott, südliche Länder der EU bankrott, Island etc. Zurzeit überlegt man noch, welches Kunststückchen man aus dem Ärmel zaubern könnte, um den Schein zu wahren.
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Das gute ist: Wir bestimmen immer noch selbst, nach welchen Regeln wir leben wollen. Es gibt keinen Zwang, sich für ein paar Abzocker kaputtzuschuften und sich vom System ausbeuten zu lassen. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung das Gefühl hat, es langt, dann langts.
:-)

aber hallo??? ein recht? simon, lass dir gesagt sein, dass schon meine grosseltern von quartier zu quartier gezogen sind um bezahlbaren wohnraum für sich und ihre 5 kinder zu finden. mein grossvater war ein armer büezer und ist bereits in den 60-er Jahren (!!!!) nach 11-maligem umziehen in der stadt nach seebach gezogen, weil er nur noch dort eine günstige wohnung mit genügend zimmern bekam! wo war da sein 'recht'? ist nun halt mal einfach so - wer mehr geld hat hats einfacher im leben seine wünsche zu verwirklichen, bzw seine ideen umzusetzen. wenn du (und partnerin/partner?) ein gemeinsames einkommen von 25k+ im monat habt, dann kratzt es dich wenig 5k im monat oder mehr für eine terassenwohnung in der stadt auszugeben. und das hat jetzt nichts mit 'priviligiert' zu tun, sondern wie sehr du dich in deiner schul- bzw ausbildungszeit zusammengerissen hast und dir eine karriere im richtigen umfeld aufgebaut hast! viel geld zu verdienen ist kein privileg, ist ein 'lohn' für geleistete vorarbeit die sich auf die länge auszahlt... uniprofessoren verdienen durchaus 20k im monat.. nicht nur irgendwelche ceo's und investmentbankers...

Hoi Simon. Hör auf hier so rumzuheulen. Wenn Du die 150 Terassenwohnung mit Seeblick willst, dann zahlst Du eben. Ansonsten gibts in 8046 genügend bezahlbaren Wohnraum. Oder verdiene einfach mehr, dann klappts auch mit 8008 oder 8044 !

Hoi Simon. Hör auf hier so rumzuheulen. Wenn Du die 150 Terassenwohnung mit Seeblick willst, dann zahlst Du eben. Ansonsten gibts in 8046 genügend bezahlbaren Wohnraum. Oder verdiene einfach mehr, dann klappts auch mit 8008 oder 8044 !