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Also grundsätzlich finde ich, sollte man das Ganze in einem normalen und etwas eingeschränkterem Masse stattfinden lassen. Man kann sich im Vorfeld durch die Mails bzw den Beschrieb der Personen, schon ein wenig Gedanken machen und vorselektieren. Ein "Casting-Verfahren" lehne ich ab. Sprich, wenn gleich mehrere Personen die Wohnung besichtigen. Man hat dann ohnehin nicht die Zeit sich mit allen so zu unterhalten, um wirklich etwas über die Person zu erfahren. Ich finde man sollte auch allein aus Höflichkeit der bewerbenden Person gegenüber, etwas Zeit und Ruhe mit einplanen. Soviel Zeit muss sein, schliesslich LEBT man später mit dieser Person, wenns gut läuft jahrelang zusammen und man erspart sich die nüchternde Erkenntnis, dass man den/die Falsche/n ausgesucht hat. Schlussendlich ist es der gesunde Menschenverstand, ein Gespür für Menschen und die Sympathie die dazu führen das man sich für den oder die richtige MitbewohnerIn entscheidet. Und das muss dann auch ja erst mal auf Gegenseitigkeit beruhen. Denn nicht nur der Bewrbende muss eine gute Figur machen, sondern auch der 'Vermieter'. Sonst entscheidet sich der TraummitbewohnerIn für ein anderes Zimmer ;)

hi, also mein letztes wg castig ist 4 wochen her und ich hab mal wieder viel gelernt.
ich finde wichtig das nicht mehr als 3 leute aufs mal da hat, zwei sind eigentlich am besten, dann hat man zumindest eine chance sie etwas kennen zu lernen. für die dauer des gesprächs würde ich 40 minuten berechnen, es dauert aber meist eher länger. da in unserer 3 1/2 zimmer wohung 3 menschen leben und der platz knapp ist, war es für uns wichtig herauszufinden ob der neue zu uns passt. also haben wir jeweils die schlechtesten eigenschaften des anderen beschriebn und ihn ermutigt seine schlechten eingenschaft im bezug auf das wohnen zu sagen. das hat uns viel über die einzelnen personen gezeigt und da sie immer zu zweit waren, konnten wir gleich sehen wie sie sich in einer gruppe verhalten, vor allem gegenüber dem konkurrenten.
wir haben den perfekten felix gefunden :).
weiss nicht ob das geholfen hat, aber er ist echt toll und vielleicht lags ja an unserer castingmethode das wir ihn gefunden haben.
grüsse

@mjl, ich denke das hat nur bedingt mit dem alter zu tun. klar die grosse masse ist zwischen 20-30, aber dieses Modell hat sich etabliert in allen altersschichten...es gibt heute ja sogar Alters-WGs...und wir hatten beim letzten "Casting" einen typen dabei der nach 10 Jahren Ehe mit Kindern wieder ein eigenes zu Hause sucht, aber es gibt halt Leute, die nicht gerne alleine wohnen & je nach Geschmack ist das WG leben ganz unterschiedlich gestaltet..hängt auch von Anzahl Mitbewohnern, Wohnung, Lage etc. ab

Werde demnächst auch so ein "casting" veranstalten müssen. Gibts sonst vielleicht noch Tipps oder Erfahrungen?

Oh mann, bin ich froh, dass ich aus dem Alter raus bin.

Ich kann prinzipiell bestätigen was Nütfürunguet schreibt: Viele Interessenten kommen massiv zu spät (oder auch zu früh) und bringen so das ganze Konzept durcheinander. Hallo, kommt ihr auch mal eine Stunde zu spät zum Vorstellungstermin, wenn es um einen Job geht?!? Also meine Meinung ist, wer sich wirklich für ein Zimmer interessiert taucht mehr oder weniger zur abgemachten Zeit auf oder meldet sich zumindest, falls was dazwischen gekommen ist. Ansonsten fällt er/sie raus - sorry gibt ja genügend andere Kandidaten dies schaffen! (Ausserdem erwarte ich auch die Miete pünktlich, und so was ist schon mal ein Hinweis auf eine gewisse Schlampigkeit!)
Die Fragen die gestellt werden sind eher sekundär, denn auch da muss ich meinem Vorschreiber recht geben, die Antworten sind eh immer die Gleichen und es wird auch gelogen wie gedruckt (nein, ich höre niemals laut Musik, ja ich räume immer auf in der Küche, ich finde wenn es ein Problem gibt sollte das sofort angesprochen werden usw. usw. bla bla bla) In der "Fragerunde" geht es wirklich nur um ein wenig kennen lernen und vor allem um Sympathie. Ob es dann auf längere Zeit wirklich passt (und ob die gegebenen Antworten wirklich stimmen...) zeigt sich dann eh erst nach einigen Wochen.
Was mir weiter noch aufgefallen ist: Der Preis des Zimmers selektioniert schon extrem vor! Ein Inserat für ein billiges Zimmer (<500) zieht auch grosse Mengen an billigen Interessenten an. Für ein Zimmer von 700.- meldet sich schon ein gaaanz anderes Volk.
Meine Erfahrungen sind allerdings schon über 5 Jahre alt, ich vermiete schon lange keine Zimmer mehr.

Diese Frage würde mich auch interessieren. Anscheinend gibt es also bereits standardisierte Verfahren :-). Was kennt ihr sonst noch so für Vorgehensweisen?
Was sind für euch Fragen, die unbedingt gestellt werden müssen?

also in zürich ists schon fast casting-like....es sind einfach mittlerweile massen, die für ein kleines zimmerchen schlange stehen...da brauchts schon etwas mehr koordination und viele sind dann beleidigt, wenn sie nicht das gefühl haben exklusiv behandelt zu werden & wenn es halt noch andere kandidaten zur selben Zeit im haus hat, mit denen man auch quatschen muss...
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meine Erfahrung ist, WG Zimmer werden extrem kurzfristig vergeben, dann muss halt alles ziemlich schnell gehen...1-2 Abende WG Besichtigung , Entscheid et fini...und dann muss es noch so koordiniert werden, dass nicht alle 50 nasen auf einmal kommen & merken sollte man sich auch jeden namen....
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das funktioniert so einfach nicht mehr....
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wir machen das nun jeweils so mit einer doodle-umfrage da können sich pro halbe stunde max. 3 leute eintragen & wenn sie sich an die Zeit halten würden, dann würde das auch super funktionieren, dass man nicht aufeinmal zehn leute in der bude hat....
...dann am schluss...foto machen und natelnr. mit name aufschreiben....
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wir haben auch negatives feedback für diese vorgehensweise erhalten....
aaaber ich finde es die beste möglichkeit so...
klar vorab ein mail mit kurzbeschrieb...aber im endeffekt sind diese nichtssagend & so ist es schwer im voraus zu filtern, wen lädt man ein und wen nicht...also am besten fast alle....
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und am schluss entscheidet eh nur die symphatie....es sind ja alle stubenrein und habens gerne ordentlich sind aber nicht pinngelig und sind nett und aufgeschlossen auch mal ein gläschen wein darf es sein...blabla alles seifenblasen mit nix inhalt....

warum einfach wenns auch kompliziert geht.

Ach so, das nennt man jetzt Casting.... "Früher" habe ich einfach die interessierten und mich interessierenden Kandidaten eingeladen und je eine halbe Stunde mit ihnen gequatscht.
Wie läuft denn so ein WG-Casting ab? Muss man da vor der Jury möglichst sexy oder schnell staubsaugen und WC putzen?
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