Kommentare

Es ist natürlich bitter, wenn nach langer Zeit die Einsicht reift, es ist vorbei. Ist schon irgendwie ein Tiefschlag. Wenigstens konntet ihr darüber offen sprechen. Vielen gelingt das auch am Ende nicht. Der Alltagstrott ist da schon irgendwie gefährlich, aber woher sollte man es denn auch wissen? Es passiert halt irgendwie einfach.
Ein Blinddate mit Bender. Sicher bringt sie eine Dose K2 mit...

Sorry, wollte Dich nicht völlig falsch zitieren, MJL, mea culpa.
Ich habe ja auch meine gründlichen Erfahrungen mit dem grandiosen Scheitern von (auch sehr langen) Beziehungen - genau wegen dem zu späten und ehrlichen Miteinanderreden.
Gerade deshalb habe ich das ja so pointiert herausgestellt - die genannten Zutaten gehören wirklich an den Anfang einer Beziehung, wo man mit dem positiven Drive genau so eine Kultur direkt etablieren kann. Und das geht wirklich.
And as a funny sidenote: Vielleicht solltet ihr zwei mal daten, GC und MLJ ;-)

Das wird langsam unheimlich... :))

corragio, hast natürlich recht, meine worte hast du aber völlig aus dem zusammenhang gerissen. erklärung siehe geiserchristoph.

@corragio
Grundsätzlich schon. Aber wie viele Paare, die zusammen in einer Wohnung leben, tun das auch? Die so entstehende Abhängigkeit und Gewohnheit macht dies über weite Strecken "überflüssig". Kommen Kinder hinzu, ersetzt das Pflichtgefühl sowieso alles. Ist die Einsicht gereift, dass man mal sprechen sollte, ist es meist schon zu spät, die zwei Leben so weit auseinander gedriftet, dass es nichts mehr gemeinsames mehr gibt.
Wenn die Lebensräume getrennt sind, ist dies ungleich schwieriger, die genannten Voraussetzungen sind dann die alleinige Basis des Zusammenhaltes. Von dem her ist die Aussage nicht falsch.

Manche Beiträge verwirren mich wirklich:
> "es bräuchte halt bei beiden ein gewisses mass an kommunikationsfähigkeit, differenziertheit, gegenseitigem vertrauen und verbindlichkeit."
Erm, wären das nicht, unabhängig vom gewählten Partnerschaftsmodell (Zusammenleben oder getrennte Wohnungen/Lebensräume) Grundzutaten einer jeden Beziehung, die auf irgendeine Art eine langfristige Perspektive hat? Oder wie kann das sonst funktionieren?
Oder bin ich einfach nur naiv und altmodisch? Manchmal komme ich mir wirklich so vor.

"und ich selbst finde mich auch recht interessant, doch wie auch andere frauen hier geschrieben haben: keiner scheint dies mitzukriegen"
;-)

wenn ich solche beiträge wie deinen sehe, bin ich immer etwas perplex, denn solche oberflächlichen frauen (& männer) kenne ich nicht. und ich selbst finde mich auch recht interessant, doch wie auch andere frauen hier geschrieben haben: keiner scheint dies mitzukriegen, oder sich dafür zu interessieren! ich sehe halt einfach "nur" normal aus, und obwohl schlank und fröhlich, nicht das tussi, dass sich männer wünschen.
kann es sein, dass du anspruchsvoll bist? oder dir zu wenig zeit nimmst, um hinter die fassade zu schauen? mein eindruck beim kennenlernen von männern ist, dass sie dich zu schnell nach einer inneren checkliste abhaken. und wenn nicht gleich ein feuerwerk abgeht wie in einem hollywood-film genügst du nicht. frauen sind auch nur menschen! mit ängsten & allem drum und dran.
also die frauen, die du suchst, gibt es! ich bin eine von denen - und es hat noch viele mehr! wir sehen aber ganz normal aus, und werden oft übersehen. wenn du nur die anderen siehst... kann es sein, dass du etwas zu viel wert aufs optische legst? oder nur auf perfekt gestylte frauen fliegst? na dann prost! kein wunder sind es solche! werf mal ein auge auf die nett lächelnden in jeans & t-shirt! die mit dem frechem witzigen blick...

Getrennte Lebensräume mit ausreichend Raum für Gemeinsames. Ja, genau. Meiner Vorstellung einer idealen Beziehung käme dies derzeit wohl am nächsten.

Die einfachsten Dinge sind die kompliziertesten.... Ich find's schon wichtig, dass man seinen persönlichen Interessen nachgehen kann. Schön ist es natürlich, wenn man es gemeinsam kann, aber nicht alles gefällt allen. Von dem her sind getrennte Lebensräume praktisch. Es kann auch jeder seine Zahnpastatube ausdrücken wie er will.
Freiheit ist für jeden was wichtiges, eine Beziehung wo man sich gefangen fühlt, muss zwangsläufig scheitern.

ja, ich sehe, was du meinst. stimmt schon. es setzt viel bei beiden partnern voraus, eine solche partnerschaft einzugehen und am leben zu erhalten - trotz der individuellen note. aber gerade der raum für das individuelle könnte die stärke einer solchen beziehung sein. es bräuchte halt bei beiden ein gewisses mass an kommunikationsfähigkeit, differenziertheit, gegenseitigem vertrauen und verbindlichkeit. sicherlich herausfordernd, nicht aber unmöglich.

Natürlich schliesst das eine Partnerschaft nicht aus. Aber jeder hat es halt auch einfacher sich da wieder zurück zu ziehen. Man muss sich auch mehr bemühen, beim anderen regelmässig auf der Matte stehen, ohne dabei aber aufdringlich zu werden. Die individuelle Note wäre viel ausgeprägter, die Gefahr in sein eigenes Leben abzurutschen, (doofer Terminus) ist halt da. Über einen langen Zeitraum hinweg ist es sicher anspruchsvoller. Wenn es allerdings klappt, sollte man keinesfalls zusammenziehen :))

zug? bus? tram? da hab ich bereits öfters tolle leute kennengelernt. ein bisschen augenkotakt genügt manchmal und schon kommt man irgendwie ins gespräch. das geht manchmal soo schnell. auch hab ich das gefühl, es reicht bereits, mit einem kleinen lächeln durch die strassen zu laufen..so kommt viel schneller mal ein lächeln zurück und wirst angequatscht. okey bin zwar eine frau, aber das funktioniert bei männern bestimmt genau so!
über den small talk hinaus hab ich so attraktive männer kennengelernt, mit denen man auch spannende gespräche führen kann, lachen, charmant sind..halt gut drauf :-)

ich finde nicht, dass sich 2 wohnungen, 2 leben und 1 partnerschaft zwingend ausschliessen müssen. nur ist kaum jemand bereit, einen derartigen versuch zu wagen.

@RA8032
Die Partnersuche ist mit zunehmendem Alter auch kein zentrales Lebensthema mehr. Egal weshalb man da noch Single ist, man hat es sich eingerichtet. Sex ist mit 45 auch nicht mehr so verflucht wichtig wie noch mit 16. Was soll man sich deswegen noch binden? Da prallen zwei festgefüge Leben aneinander. Es müssten schon beide bereit sein ihr bisheriges Dasein aufzugeben. Würdest du heute noch mit jemandem in eine andere Wohnung ziehen wollen und Kompromisse eingehen? Also ich nicht. Das müsste schon eine aussergewöhnliche Kombination von mir und Frau Unbekannt sein, damit es dazu käme. Oder es lebt halt jeder doch irgendwie für sich, eine gewisse Unverbindlichkeit lässt sich so nicht vermeiden.
Anderes Alter - andere Probleme. Was die heute 20jährigen Frauen zu bieten haben oder nicht, geht mich nichts mehr an und die mit 40 sind eben anders geworden, als sie mit 20 noch waren. Die Definition von "spannend" ist da wohl sehr unterschiedlich.