Kommentare

RA8032: viel Wahres in Deinem Beitrag.
Manchmal habe ich das Gefühl, es gibt nur noch 2 Sorten Männer: diejenigen, die auf der Suche nach einer Frau sind, die ihnen den Wunsch erfüllt, sich genetisch zu verwirklichen - sprich, Nachwuchs. Dabei ist die Frau austauschbar (solange sie gut aussieht, intelligent scheint, sportlich ist usw.), hauptsächlich das Kind kommt irgendwie her - dabei geht es gar nicht so sehr um das Kind selbst, sondern um das Prestigeobjekt Kind, manchmal kombiniert mit einer neoromantischen und unrealistischen Vorstellung des Vaterseins. Und dann sind da Männer, die auf keinen Fall Verpflichtungen eingehen wollen in Form einer verbindlichen Beziehung, weil das ihren persönlichen oder beruflichen Zielen im Weg stehen würde oder weil sie aus einer gescheiterten Beziehung kommen - in beiden Fällen: wenn dann bitte "nur etwas légeres".
Ein Zwischendrin - sprich, der Wunsch nach einer aufrichtigen, gleichberechtigten und tiefgehenden Partnerschaft - scheint irgendwie nicht zu existieren.

@vanilla: herz, kraft und ausdauer braucht raum, sagst du.. wieso bildest du also körpermasse statt diesen benötigten raum feinstofflich zu nehmen? wenn es dir gefällt, eine "nana" zu sein, dann ist ja gut, steh dazu und gib doch deinem körper genau die liebe, die er verdient hat. dass energie viel materiellen platz braucht ist eine täuschung, nur verdichtung wird zur masse. wenn du also so fröhlich und leicht unterwegs bist, wie du es beschreibst, musst du dich sicher nicht mit einem schweren körper rumbewegen, ausser wie gesagt es gefällt dir und du fühlst dich so sehr wohl.

Tja ich bin eine der spannenden Frauen - aber das bekommt hier in Zürich niemand mit. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt, wie oben schon gesagt wurde - da bleibt keine Zeit und Kraft für andere Menschen - nur die Leere wenn man wirklich alleine ist.
In der Tram wird man nie angesprochen, im Ausgang sind nur Männer die den schnellen F*** suche unterwegs und woanders trauen sich die Männer nicht, einen anzusprechen...
Ich gehe gern ins Museum, mag Theater, Ballett und Sushi, ein schönes Buch und ein gutes Gesspräch. Aber das schätzt hier keiner.
Die meisten Männer und Frauen in Zürich sind zu oberflächlich: sehen super aus, haben super Job und super Geld im Portemonaie, sind aber emotional verkümmert und wahren nur das "tolle" Bild nach aussen. Dahinter sind sie ein nichts :-(
Grad hier in Ron schreibt man nett hin und her - und dann wollen sie ein Foto und melden sich daraufhin nie wieder. Was erwarten denn die Leute von einem ??? Machen sich die Leute zwangsweise ein falsches Bild von einem???
Ich bin 1,80 schlank und Attraktiv - das bekommen nur leider die falschen Mänenr mit, die dann mit Ihrem Geld, Bonusmeilen usw. rumprollen und versuchen, irgendwie einen von sich zu überzeugen...
Da bleib ich doch lieber Single, geniess mein Leben, bin mit meinen Mädels viel unterwegs und vielleicht wird irgendwann mal "der richtige" auftauchen... Wenn er sich traut...

Nada definiert ZH Singles so (weil die Ron Orp gemeinschaft hautpsächlich aus dieser "publikumstranche" besteht: "
Im Durchschnitt, Ende Zwanzig bis Ende Dreissig, mitten in der Vollgas-Karriere-Zeit, die meiste Zeit im Büro verbracht, die meisten Gedanken kreisen um die Arbeit, mit den Zielen: die Bildung soll sich auszahlen, die eigene Produktivität ausleben, das eigene Potenzial sichtbar machen - je nach Ego mehr oder weniger mit dem Bedürfnis nach materiellen Statussymbolen. Zurück zur Zeit, den 24h pro Tag."
Weit gefehlt ma chère: erwachsene über 45, die genau diese schritte hinter sich haben, zu 85% geschieden/getrennt sind, aber gut aussehen, was von wein verstehen, gerne kochen, mehrsprachig sind und sich für kulturelles interessieren, ein breites allgemeinwissen haben (sich hingegen NICHT bis 3 uhr morgens in technobars aufhalten...),möglicherweise aber... ihren job verloren haben (und keinen neuen, +/- gleichzahlenden, mehr finden werden) öfters mit kindern sind (und daher mit alimentensorgen zu kämpfen haben).... finden lebenslänglich einen partner/ keine partnerin mehr.
Weder hier (oder eher : HIER schon gar nicht!), noch auf anderen (teueren) kontaktplatformen, wo (siehe auch in der R.O. Rubrik " Affären") zu 90% männer egoistisch eh lieber... 15-20 jahre jüngere mädels/escort girls wünschen, statt sich selber vor einem spiegel zu stellen, über ihre eigene bücher zu gehen und den schritt in ein leben MIT verantwortung und engagementS nochmals zu wagen.
RA
Ich bin über 50, sehe bedeutend jünger und attraktiv aus, habe weder kinder noch schulden und werde regelmässig von vieieiel jüngeren männern angequatscht. Ab 40 wollen die meisten männer sich überhaupt nicht mehr für etwas echtes verpflichten. Soweit also das bild der ZH Singles.....

Rahm, danke für Deinen Beitrag. Glaubst Du mir, wenn ich Dir sage, dass es den meisten "normalen", Nicht-Oberflächliche-Tussi-Single-Frauen exakt genauso geht mit der Suche nach geeigneten Männern? Ich verwende bewusst nicht Deine Formulierung "spannend". Kann ja für jeden etwas anderes sein. Vielleicht sollten wir uns fragen, warum es so viele Singles -männlich wie weiblich- in Zürich gibt, welchen "Typ" Mensch die Stadt beruflich bedingt und budgettechnisch anlockt, und was sie für ein Profil haben: Im Durchschnitt, Ende Zwanzig bis Ende Dreissig, mitten in der Vollgas-Karriere-Zeit, die meiste Zeit im Büro verbracht, die meisten Gedanken kreisen um die Arbeit, mit den Zielen: die Bildung soll sich auszahlen, die eigene Produktivität ausleben, das eigene Potenzial sichtbar machen - je nach Ego mehr oder weniger mit dem Bedürfnis nach materiellen Statussymbolen. Zurück zur Zeit, den 24h pro Tag. Im Feierabend, zu später Stunde, ist man/ frau ziemlich erledigt, der Bauch und Kühlschrank sind leer, die intellektuellen Kapazitäten bewegen sich entlang der Auslastungsgrenze ; zum Dauerschlafmangel gesellt sich beim Blick in den Spiegel und auf die unausgepackte Skiausrüstung das schlechte Gewissen, schon seit Eeeeeeeeewigkeiten keinen Sport mehr gemacht zu haben. Leidenschaftlicher Sex über Stunden, Tage? Sinnlichkeit? No tiempo amigo. Ist ja ohnehin keiner da... Allgemeiner Frust, aber nur kurz. Sowieso zu anstrengend, sich einem anderen Menschen voll zu widmen, wenn man/frau nicht einmal dazu kommt, regelmässig zu essen und zu schlafen. Also müssen gegen die innere Leere schnelle Seelenschmeichler her, die höhere Taktzahlen an Freude ins Leben bringen und einen daran erinnern, ein Menschen mit fünf Sinnen zu sein - oder davon auch in den einsamen Nachtstunden ablenken: Extra-teure Gänseleberpastete vom Feinkostlieferant, DVD und eine Flasche Wein - Prost Mahlzeit.
Entschuldige die Ausschweifung beim Portraits eines typischen Züricher Singles (jedenfalls nach meinem Eindruck). Ich glaube aber, die Beschreibung könnte einen Hinweis auf des Pudels Kern geben: Das individuelle Profil eines Menschen, der in einem standardisierenden Karriere-Hamsterrad gefangen ist, verkümmert zusehends. Es wird mehr Zeit in berufliche Ziele investiert. Hobbies, Familie, Freunde bleiben als logische Konsequenz auf der Strecke. Aber fast viel schlimmer ist, dass die meisten absolut nichts für ihre Bindungsfähigkeit, ihre Herzenbildung tun (wollen). Der Mitmensch wird immer mehr zum Objekt für die eigene Bedürfnisbefriedigung. Dabei vertreten unsere klassischen Karriere-Singles etwas ignorant die Meinung, entweder für "Liebes-Dinge" eh nichts tun zu können, da es sich um ein unkontrollierbares Gefühl handelt. Oder sie drücken sich den Stempel "beziehungsunfähig" auf, beschweren sich am laufenden Band und hangeln sich von einer unbefriedigenen Affaire in die nächste.
Was tun? Im eigenen Leben mehr Zeit für die Dinge einräumen, die einem wirklich wichtig sind und/ oder die man/ frau schon immer einmal machen wollte. Dinge, die mit Fertigkeit, Disziplin, Ausdauer, Dranbleiben zusammenhängen (Sprachen oder Tanzen lernen zum Beispiel). Und schon beginnt die innere Ausstrahlung und man/ frau wird ganz automatisch spannend für andere Menschen. Also: Prinzipiell immer Augen, Ohren und Herz offen halten. Die Erfolgschancen sind aber wahrscheinlich am höchsten in einem Sportumfeld, Uni/ Erwachsenenbildungszentrum, auf ausgefallenen Reisen, in der Leseecke einer Buchhandlung etc. etc.

Also ich versteh die Worte von Rahm voll und ganz. Ich bin schon immer aus dem Rahmen gefallen und wurde entsprechend ausgegrenzt. Jahrlang ohne 'beste Freundin' und Freunde unterwegs zu sein prägt und wirft auf einen selbst zurück. Sprich; ich kann heute recht gut mir mir selbst umgehen und die langjährige Einsamkeit förderte die tiefe Auseinandersetzung mit mir selbst. Mit dem Ergebnis, dass ich heute Ansprechperson für allerlei Probleme für neue und gute Freunde geworden bin.
Heute bin ich an einem Punkt wo ich keinen Bock auf dieses kulturell-zürcherisches Korsett mehr habe und ich diesen Affentanz nicht mehr mitmachen will. Es benötigt mehr Mut und Kraft reinzuhören, wer man selbst sein will und dies auch zu leben. Tradierte Muster und Rollenbilder zu übernehmen ist ja sooo einfach.
Trotzdem, ich bin herzlicher, offener und freudiger als der Durchschnitt, bin mit Charme und Witz unterwegs. Kann lachen und weinen und dank meiner schamanischen Ausbildung mit 18, sehe mehr Dinge als der Durchschnittsbürger. Weil so viel Herz, Kraft und Ausdauer auch Raum braucht, habe ich keinen Ballerina-Körper. Sondern bin eine Nana, wie sie die dünne Niki de Saint Phalle gestaltet hatte. Und ja, die Männer kuckn mir nicht nach wie anderen Standard-Schönheiten. Aber bekanntlich wird die Biene vom Duft und nicht von der Form der Blume angezogen

ps: ich empfehle ja festivals zur partnersuche;)

wo gehst du denn in den ausgang? vielleicht mal die locations wechseln?

Ich kann durchaus verstehen, was Rahm meint - ich selber hätte gern mehr solcher Frauen zur Freundin - doch es ist tatsächlich schwierig, diese in der Schweiz zu finden. Dieses Land begünstigt kaum das Entwickeln eigener Horizonte und Inhalte, ist wohl auch gar nicht erwünscht! Ich habe schon in mehreren Ländern gelebt und hier nun schon seit 23 Jahren; und der Kontakt zu Gleichgesinnten war immer spärlich, obwohl ich durchaus zur offenen und gesprächigen Gattung Mensch gehöre. Warum der Beitrag von Rahm allerdings einige leicht aggressiv zu scheinen macht, kann ich echt nicht begreifen. Leben und leben lassen, das war schon die Devise meiner Mutter, und das hat sich bewährt.

hallöchen allerseits
also ich würde mal mit dem suchen aufhören und das tun, was du gerne tust und darauf warten, dass sich der rest von selbst ergibt. oder auf gleichklang.ch reinschauen, soll gut sein, hab ich gehört, obwohl ich zugeben muss dass ich niemenschen besser kenne, die das selber schon gebraucht hat. und dann wollt ich dich noch was anderes fragen, wo du schon von schamanische erfahrung sprichst: kennst du, (oder sonst wer) jemenschen, die (oder der) eine schamanische trommelgruppe in zürich leitet? habe nämlich hier noch keine gefunden.

Rahm, du hast mich neugierig gemacht. Bietest du denn einer solchen anspruchsvollen Frau, die du beschreibst, auch ein ganzes Gegenüber?

"teilweise haben Männer Angst vor mir, weil ich so weltoffen und kommunikativ durchs Leben wandle..."
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haha.

@ minette-chouette....ich liebe deine texte...sowas von unterhaltsam! danke dafür!

Offensichtlich wollen oder können dich hier alle ausser corragio nicht verstehen. Ich glaube recht gut nachvollziehen zu können was du suchst und worum es dir geht. Bestimmt ist diese Art Frau nicht ganz einfach zu finden, aber es gibt sie auf jeden Fall. Ich kenne einige davon. Und nur ganz wenige solche Männer. Auch diese sind ziemlich rar. Ich glaube es ist schwierig sie aktiv zu suchen, respektive zu sagen wo konkret du sie finden kannst. Bei mir zumindest haben sich diese Freundschaften über Jahre hinweg entwickelt. Bist du denn neu in der Stadt?

Hmm, was hat das denn mit eierlegender Wollmilchsau zu tun?
Wenn ich Rahm's Aussagen mal von allen Schlagworten befreit lese, dann sucht er doch eigentlich nur: Eine, die nicht oberflächlich ist und mit der man ansprechende Gespräche führen kann, die seine Interessen teilt oder zumindestens offen dafür ist, und die ihm gefällt und zu ihrer Weiblichkeit und Sinnlichkeit steht. Von Model bzw. Nobelpreisträgerin steht da nichts, um es mal überspitzt auszudrücken.Auch wenn er das ein bisschen provokant verpackt hat.
Und mal ganz ehrlich, wenn man schon jemanden sucht, mit dem man zusammen sein möchte oder ggf. sogar über den Lebensabschnitt hinaus gehen möchte, warum dann mit weniger zufrieden geben als dass ich mich mit ihr anregend unterhalten kann, sie mir gefällt, etc. (s.o.)?