Kommentare

lieber momol, was deine wirklichkeit betrifft, so muss die nicht mit der wirklichkeit anderer menschen übereinstimmen, ich glaube du interpretierst dir dein leben so zusammen, wie das ja jeder tut. die vielen beispiele der anti-religiösen diktaturen sind etwa so schlagkräftig, wie die vielen "wissenschaftlichen" veröffentlichungen gegen die ET, aha. dream on, wenns dir gut tut, ich lass dich. aber hör auf was von wissenschaft mit religion zu verzapfen, ist einfach nur dumm.

@Sequelle
Wenn jemand an die Evolutionstheorie glaubt, stört mich das nicht. Wohl aber, wenn dieser Glaube totalitäre Züge einnimmt und Evolutionsungläubige als Ketzer betrachtet. Religiöse Diktaturen haben viel Unheil angerichtet und immer noch anrichten (siehe Iran, Saudi-Arabien), aber (scheinbar) anti-religiöse stehen diesen in nichts nach, Beispiele dafür gab (und gibt) es genug. Glaube und Wissenschaft sind zwei Seiten einer Medaille, und wehe, wenn eine die andere verdrängt. Ein Reich, in dem die Wissenschaft alles bestimmt, ist eine schreckliche (aber leider nicht unmögliche) Perspektive.

Richtig erkannt, @vorwaerts: ich gehöre zu einer geheimen (aber sehr mächtigen) Antievolutionslobby. Unser streng geheimes Ziel ist die Rückverwandlung von Affenstämmigen in Affen. Wie die Geschichte zeigt, ist es unter gewissen Umständen in kürzester Zeit möglich. Auf diese Weise wird das Aussterben von bedrohten Menschenaffenarten, und zugleich die Überbevölkerung der Erde verhindert.

momol: ist Deine Entscheidung, woran Du glauben willst. Ich find aber, Du betrachtest jene, die Empirie wirklich begriffen haben und auch anwenden gleich als absolute Positivisten / Szientisten. Warum so absolut?
Ein gewisser Prozentsatz der Leute kann nun mal nicht geradeaus denken, ob die nun "unkritisch" einem Wissenschaftlichen Glauben oder einem Mystischen Glauben anheimfallen ist doch einerlei (und in beiden Fällen null Empirie-fähig).
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Dass man aber Wissenschaft als ungenügend ansieht, weil sie Lücken offen lässt (bzw. dass man die Lücken zu "Gegenbeweisen" umdeutet), ist ein anderes Problem.
Zudem: die ach so poetische Seite von Mythen und Religion war auch schon besser. Seit geraumer Zeit treten die Religionen doch recht blutarm und freudlos auf. Da seh ich wenig Anheimelndes. ;-)

Hase: klar bringts was! Ich hab z.B. meine alten Bio-Kenntnisse aus der Schulzeit wieder hervorgekramt, teils aus dunkelsten Winkeln der Erinnerung. Ein bisschen Tageslicht und Auseinandersetzung mit neusten Ideen/Entwicklungen tun denen extrem gut. Also eigtl. allem, was man irgendwo im Gehirn aufbewahrt.

Einmal Affi, immer Affi!
Wo ist da die Frage noch?
Besser wäre zu diskutieren, wo der arme Feldhase bloss hingekommen ist, wo?
Der Mensch hat ihn getötet, das ist nämlich des Menschen liebstes Spiel:
Zerstören!
Blöde rumdebattieren, wie die Politiker bringt null komma nix!
Hase, 44, zahn und haarlos

was würde man wohl davon halten, wenn jemand sagt: also die fanatischen leute, die an den osterhasen glauben sind mir genauso suspekt wie die leute, die absolut sicher sind, dass es ihn nicht gibt? nur weil manche eltern für ihre kinder eier verstecken, heisst das ja nicht, dass manche eier nicht von ihm versteckt wurden! - oder das "christkind", oder der st. nikolaus. oder das sockenfressende waschmaschinenmonster. - warum es bei der evolutionstheorie anders ist? weil es INTERESSEN gab und gibt, diese als unglaubwürdig darzustellen. es ist eine alterprobte strategie, wenn man etwas zu verlieren hat, zweifel zu streuen (nikotin-industrie, öl-industrie, asbest-lobby haben das sehr schön vorgemacht). es ist sicher richtig und gesund, nicht alles zu glauben und ein bisschen skeptisch zu sein. aber es gibt auch eine grenze, wo skepsis erneut bedeutet, auf seinen verstand zu verzichten.
www.nzz.ch

nun... der papst hat ja glaube ich erst vor ein paar jahren (oder vor ein paar papsten) zugegeben, dass die erde nicht flach ist und nicht das zentrum des universums...
what do you expect ?!!??!?!

ich finde es einfach immer noch eine frechheit, von der wissenschaft zu profitieren, und gleichzeitig, wenn es aber um die religion geht oder die damit zusammenhängende evolution, dann stellt man sich auf die stufe wie VOR 2500 JAHREN! dann wird mit allen mitteln eine pseudowissenschaft KREIERT und die Evolutionstheorie mit haarsträubenden scheinargumenten diskreditiert. erinnert mich an die svp, die hat dasselbe schema drauf. gebt doch auch die handys zurück, installiert tauben-briefpost und kaut wieder auf einem stück weidenrinde wenn der zahn schmerzt, das wäre mal konsequent!

@bikini: klar, verstehe schon was du meinst. was ich sagen will ist, dass du so oder so auswählst, was für dich stimmt (ist auch gut so).. würdest du an storch glauben, wenn dir jemand irgendwelche konkrete these auflegen würde? aber ich überlasse momol das wort..

@alein: ich kann die theorie der mitose und meiose sehr wohl nachvollziehen, habe den vorgang aber noch nie mit eigenen augen beobachten dürfen. Weil es nachvollziehbar und logisch klingt und offenbar bewiesen ist, glaube ich der wissenschaft, und das mit dem storch empfinde ich als nicht glaubwürdig (auch weil keine beweise oder konkrete beobachtungen diesbezüglich gemacht wurden). In der ET gibts noch missing links, jedoch glaube ich, dass die wissenschaft auf der richtigen spur ist. ---- Konkret in bezug auf @momol bedeutet: ich würde gerne konkrete beispiele für seine erläuterungen hören, die seine these unterstützen (dass nämlich ET nicht möglich ist). Einfach behauptungen in den raum stellen und alles, was mit ET zu tun hat, mit vagen andeutungen ablehnen finde ich mickrig. Und seine ausweichmanöver überflüssig.
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@bikini: was heisst genau "konkret"? dein beispiel mit dem storch finde ich sehr gut: vielfach ist es doch so, dass man irgendetwas oder irgendjemandem glauben "muss"; ich meine damit, da du die zellteilung nicht konkret nachvollziehen kannst, es jedoch für dich plausibler tönt als der storch, glaubst du nun diese theorie. ich wage es zu sagen, dass die meisten von uns keine forscher sind, die alle wissenschaftliche, biologische usw thesen genau verstehen können und so drauf angewiesen sind, eine these für stimmig oder nicht stimmig zu halten. darum auch die behauptung wissenschaft sei auch eine glaubenssache. kommt der nächste wissenschafler, der die these wiederlegt, ist alles wieder ganz anders.

@momol: ich finde die artentwicklung, zustande gekommen durch zufällige mutationen, überhaupt nicht unglaubwürdig, ganz im gegenteil: durchaus vorstellbar. Immerhin hatte das ganze bisher unvorstellbare 5 milliarden jahre zeit, um sich zu entwickeln. Die frage der verschwundenen und neu entstandenen arten hast du noch nicht beantwortet. Dass es schweinehunde gibt, ist in dieser debatte nicht weiter relevant, höchstens ein ausweichmanöver deinerseits, auch hier hast du nicht stellung bezogen, warum die meisten arten in der ersten phase praktisch eine identische entwicklung durchmachen. Noch ein wort zu den blind angenommenen meinungen und thesen: wenn eine theorie stimmig ist, dann akzeptiere ich sie so lange sie stimmig ist, auch wenn ich sie nicht mit eigenen augen nachvollziehen durfte. Ich glaube ja auch nicht mehr, dass der storch die kinder bringt, obwohl ich noch nie das zusammentreffen von samen und ei und die nachfolgende zellteilung usw. mit eigenen augen mitverfolgt habe.--- Ich warte immer noch auf einen nützlichen hinweis deinerseits, die deine these unterstützt, konkret.

@vorwaerts
"wenn du das embironalstadium vom menschen und vom schwein vergleichst, dann ist beispielsweise lange eine sehr grosse ähnlichkeit."
Nicht nur in diesem Stadium ist die Ähnlichkeit bei manch einem nicht zu übersehen, sie wird mit der Zeit sogar immer größer:)) Es gibt ja auch echte Schweinehunde, was mit der Evolution kaum zu erklären ist. Ich sehe nicht ein, wie das Verschwinden von alten und Auftauchen von neuen Arten ein Beweis für die Richtigkeit der Evolutionstheorie sein sollte. Wie (und wozu) sollte eine Geschlechtertrennung stattfinden, allmählich etwa?! Als Ergebnis der Anhäufung von zufälligen Mutationen? Tut mir leid, für mich ist es absolut unglaubwürdig.
Doch, das Ganze ich ein großes Mysterium. Religiöse Gefühle oder Liebe haben keine materiell-chemische Entsprechung, nur eine materiell-chemische Begleiterscheinung. Einer ist imstande, Kunst zu empfinden, der andere nicht. Welchen materiell-chemischen Grund hat das, welchen biologischen Sinn? Keinen. Gott sei Dank:))
P.S. Mir geht es bei der Diskussion nicht mal so sehr um dieses Thema. Mich stört einfach, daß viele Menschen gängige Thesen (nicht zuletzt politische und gesellschaftliche) unkritisch übernehmen und für eigene Meinung halten. Ich versuche, mich von der Propaganda nicht manipulieren zu lassen und hoffe, daß es mir mehr oder weniger gelingt.

mal anders rum...
www.efodon.de