Kommentare


@momol: wenn's dich nicht so stark interessiert, ist es natürlich schwierig, eine verbindliche diskussion zu führen. wenn ein hund, ein mensch, ein pferd vom aufbau des beines, des fusses und des ganzen skelettes her ein verwandtes prinzip aufweisen, wo viele einzelne knochen sich zuordnen lassen, dann scheint es mir doch sehr plausibel, dass eine entstehungsgeschichtliche verwandtschaft besteht, dass also diese verschiedenen arten über verschiedene mutationen auseinander entstanden sind oder gemeinsame vorfahren haben. gewiss darfst du sagen "für mich nicht" oder vielleicht findest du das künsterisch-ästhetisch wenig überzeugend. aber was wäre plausibler? dass irgendein designer oder eine spirituelle energie sich bemüssigte, ein paarmal eine ähnlich aufgebaute art entstehen zu lassen? finde ich persönlich jetzt schon nicht so plausibel.
und dann war da noch die sache mit den dinosaurier. die starben ja aus. auch andere tierarten und planzen starben aus. das wirst du ja nicht bestreiten. und dass andere neu dazukamen, ist denkbar, naheliegend, auch wenn kein filmteam dabei war. weshalb entstanden denn anfangs tiere, die es heute nicht mehr gibt? und weshalb kamen später andere dazu? weshalb hat man nicht von anfang an, die ganze bandbreite auf einen schlag antreten lassen? ein spiel der götter oder eben vielleicht doch deshalb, weil kein plan vorhanden war, sondern komplexe lebewesen sich aus einfacheren entwickelten?
wenn du das embironalstadium vom menschen und vom schwein vergleichst, dann ist beispielsweise lange eine sehr grosse ähnlichkeit. mit der schöpfungslehre kann man das nicht so gut erklären, im rahmen der evolutionslehre hingegen recht gut.
und jedes anatomiebuch zum menschen zeigt dir, wie die embrionale entwicklung funktioniert, die zum jungen und zum mädchen führt. das ist nicht so ein grosses mysterium, auch wenn ich dir natürlich recht geben muss, dass frauen bewunderswerte geschöpfe sind. aber selbst staunen, religiöse gefühle oder liebe, haben eine (nicht immer leicht entschlüsselbare) materiell-chemische entsprechung. das gefühl ist deswegen nicht weniger ergreifend. - anyway.

Mutationen und Artenvielfalt werden offenbar auch duch die Temperatur gefördert. Kanadische Wissenschaftler haben nun auch im Meer sogenannte Biodiversität-Hotspots ausgemacht. Alle zwischen dem 20. bis 40. Breitengrad. Nur Meeres-Tiere die ihre Körpertemperatur selber durch den Stoffwechsel regulieren können, fallen aus dem Raster (z.B. Wale). Interesting.

@attatax & vorwaerts
Kann mich leider weder an die Namen dieser Wissenschaftler, noch an deren Argumente im einzelnen erinnern, es ist schon einige Jahre her. Würde selber nochmal lesen. Was ich noch weiß, es waren Leute, die auf verschiedenen Gebieten arbeiteten - Mathematiker, Molekularbiologen, Gehirnforscher...
Und ja, ich glaube nicht, daß durch Mutation und Selektion neue Arten entstehen können - nur Variationen von bereits existierenden. Und noch was: glaubt ihr im ernst, daß beide Geschlechter dadurch entstanden sind? Ich nicht. Also, @vorwaerts, Du kannst Dir zwar viele Gründe vorstellen, warum die Evolutionstheorie mich nicht überzeugen konnte. Nur einen nicht: daß diese für mich tatsächlich unplausibel ist. Und ich bin lange nicht der einzige, selbst wenn man von den echten Gottgläubigen absieht. Schöpfungsgeschichten verschiedener Kulturen sind für mich gleichberechtigt, aber nicht gleichwertig - damit meine ich ihren künstlerischen Wert.
Aber mal ehrlich: wie die Welt und der Mensch entstanden ist, interessiert mich nicht wirklich. Eine schöne Frau ist doch viel spannender:))
P.S. Von Beruf bin ich Ingenieur.

@vorwaerts: hehe :) willst du mich etwa in eine diskussion verwickeln in der ich nicht gewinnen bzw. nur verlieren kann ?
:D
You can’t write if you can’t relate
Trade the cash for the beef for the body for the hate
And my time is a piece of wax fallin’ on a termite
who's chokin’ on the splinters

@momol: dass dich die evolutionstheorie, so wie der lehrer sie in der schule gebracht hat, nicht überzeugte, kann ich gut nachvollziehen. das kann viele gründe haben. vielleicht war er ein schlechter lehrer, der diese theorie wie ein dogma präsentierte. oder er hat sie selbst nicht recht begriffen. es wäre aber wirklich interessant, was für ein wissenschaftler oder text du meinst, der schwächen der evolutionslehre thematisiert. auch ich würde diesen text gerne lesen. vielleicht findest du den namen ja noch.
wegen der poesie: es ist ja dein gutes recht, das zu glauben, was du willst. und wenn dir die poesie näher steht als die wissenschaft, so ist das auch in ordnung. ich frage mich dann aber, ob du nur eine schöüfungslehre gelten lässt, oder ob du es auch interessant findest, die zu vergleichen: es gibt ja weltentstehungserzählungen von den diversen "indianern" bzw. indogenenen völkern, von den aborigines, von den alten ägyptern etc. auch unsere religionen haben ja eine geschichte hinter sich, die erzählungen wurden umgeschrieben, neu zusammengesetzt etc. - ob sich der widerspruch zwischen poesie und wissenschaft immer ganz auflösen lässt, sei dahingestellt. im unterschied zu früheren jahrhunderten, wo man grossen, ja lebensbedrohlichen ärger bekam, wenn man das herrschende religiöse weltbild in frage stellte, können wir uns hier friedlich auseinandersetzen. das heisst nicht, dass alles "stimmt" oder wissenschaft willkürlich wäre. aber man kann die verschiedenen meinungen in ruhe prüfen und vergleichen. und das ist doch spannend.
ich persönlich erinnere mich noch genau an den moment, als ich realisiert habe, dass eine mutation des erbgutes der entscheidende vorgang ist, der die entwicklung des lebens voranbringt. und dass alles leben und die spuren des vergangenen lebens damit zusammenhängen. das war auf einer wanderung, ich war noch recht jung und mit freunden unterwegs und vor meinem geistigen auge sah ich all die versteinerungen und ablagerungen und die geologischen verwerfungen. in einem gewissen sinn war es ein sehr poetischer moment. und wie ich das wesen der mutation erfasst hatte, das völlig ohne steuerung, ohne voraussehenden willen oder plan auskam, meinetwegen nur ein gedankenmodell, ohne anspruch darauf, ob es so ist oder anders, aber da wusste ich auch: dieser prozess ist vorstellbar. und ich wusste auch, dass viele sich das nicht vorstellen können. weil die wissenschaftliche sicht noch nicht allgemeingut ist. aber die freiheit, unsere eigenen eindrücke zum massstab zu nehmen, selbst zu denke und zu irren, die haben wir schon. und wie gesagt: das kulturama ist ein vorzügliches museum. ;-p

@mucks: willst du uns eigentlich davon überzeugen, dass wir einander nicht überzeugen können?!

@ von mucks (hihi)
ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt

@momol
Da Du in Deinem letzten Artikel von Deiner Studentenzeit redest,kannst Du also doch nicht mehr so ganz jung sein. Deshalb fängts mich nun doch an zu interessieren, von was für Wissenschaftler und welchen wissenschaftlichen Fakten und Analysen Du redest, die anscheinend belegen, dass die ET nicht stimmig ist. Ich meine in Deinen ganzen Texten hierzu immer nur Andeutungen, nie aber Namen oder Fakten gelesen zu haben! Weshalb nicht gleich das Bsp Hund-Wolf. Diese Radiation-wenn man es so nennen will-beruht ja auf künstlicher Selektion und müsste also relativ einfach historisch belegbar sein. Bestreitest Du denn überhaupt, dass Selektion funzen könnte, also auch die künstliche?
Und dann würd mich schon auch noch interessieren, was Du studiert hast. Salve
@alle
Ich weiss, dass Beleidigungen schnell von der Hand sind, gerade bei diesem Thema. Macht aber jede Diskussion überflüssig und verhärtet nur die Fronten!

@von vorwaerts
Von der Evolutionstheorie, in der Schule. Obwohl ich nie religiös war, fand ich sie schon damals nicht gerade überzeugend. Im Studentenalter habe ich zufällig einen Artikel eines renommierten Wissenschaftlers zu diesem Thema gelesen. Darin hat er einige wichtige Fakten aufgezeigt und analysiert, die sich durch die Evolution auf keinen Fall erklären lassen (witzigerweise war das Beispiel von Wolf und Hund auch dabei). Das war der Wendepunkt, ich fühlte mich in meinen Zweifeln bestätigt. Habe seitdem auch hin und wieder Artikel von verschiedenen Wissenschaftlern gelesen, die diese Position vertreten. Für mich sind ihre Einwände sehr logisch und überzeugend.
Schon eine Fliege ist so komplex, daß ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß sie das Ergebnis einer Kette von Zufällen ist. Geschweige denn oft noch viel komplexere Menschen. Abgesehen davon ist die Schöpfungsgeschichte zwar auch logisch nicht beweisbar, dafür aber künstlerisch hochstehend. Was man von der Evolutionstheorie nicht behaupten kann.

shit... ihr glaubt ja immer noch den anderen überzeugen zu können...
*seufz*
und persönlich seid ihr mittlerweilen auch geworden.
bravo, bravo !

Danke, dass du mich auf meinen Überschreibfehler aufmerksam machst, lieber Troll Orkus.

@momol: hast du zuerst von der schöpfungslehre gehört oder zuerst von der evolutionstheorie? hattest du schon immer deine heutige überzeugung oder gab es einmal einen wendepunkt? falls ja, wodurch kam diese wende zustande?

nur machen die religionen und insbesondere die christlichen, seit kurzem die für sie neue erfahrung, dass sie nicht mehr die einzigen modelle sind, mit denen man sinn suchen und finden kann. vielleicht ist die sinnsuchen überhaupt ausserhalb von esoterik und glauben viel "spiritueller" und anregender. anregend für jene, die lesen können und wollen:
michael schmidt-salomon: manifest des evolutionären humanismus.
olivier roy: heilige einfalt.

"Kenn ich, diesen freikirchenargumentationsslalom. Ist immer dasselbe mit euch. Jesus wird nicht zufrieden mit dir sein. Du bist ein mieser missionar."
Du bist ein mieser Ferndiagnostiker: ich bin kein Christ und es ist mir egal, ob Jesus mit mir zufrieden ist oder nicht. Nun, was kennst Du noch, Hobbyanalytiker?