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Ich glaube, Ihr versteht nicht, dass jeder gerne diese Mietobjekte hätte. Wer und nach welchen Kriterien wird entschieden, wer schlussendlich in diese begehrten Räumlichkeiten einziehen darf? Auslosen?
Und ja, ich bin der Meinung, dass ein 17-jähriger sich dies nicht leisten können muss. Es kann mit Glück klappen.
Ich habe eine schöne Altbauwohnung (3 Zimmer) ohne Luxus. Und es ist schweinekalt :). Aber die Lage ist perfekt und für den selben Preis hätte ich anerswo eine moderne Wohnung mit Geschirrspühler, etc.
Ich verdiene sicherlich nicht schlecht und fühl mich auch bei 16°C in der Wohnung wohl. Mach einen gepflegten Eindruck und habe gute Referenzen. Deshalb habe ich die Wohnung gekriegt. Wieso soll ein Vermieter an einen vermieten, der weniger verdient? Klingt vielleicht arrogant, aber ich Glück und beim nächsten mal passt halt jemand noch besser auf die Vorstellungen des Vermieters. Naja ...
Ich geniesse was ich habe, find's toll und geb's nicht mehr so schnell her :) mit Glück, Fleiss und Geduld hat in der Schweiz jeder die Chance auf eine gute Wohnung. Die Unflexibilität, der zwanghafte Bedarf und die "Intoleranz der Toleranten" gehen mir auf den Keks.

Was ich störend finde: Der Wert von zentral gelegenen Immobilien wurde nicht vom Eigentümer erarbeitet, sondern durch die Allgemeinheit erbracht: Verkehrsanbindung, nahe Schulen, Unis, Kinos, Theater, Bars, das Nachtleben, "hip"-Faktor. Warum sollten nun die Hauseigentümer einkassieren, was alle erarbeitet haben?

@lisasbruder Dann habe ich dich missverstanden, sorry. Es klang so, als ob du als DINK in einer städtischen Wohnung hausen tätest.

@minette: Ich ziehe es aber zur Zeit vor allein zu leben, wenn's erlaubt ist, und zwar nicht in einer Viereinhalb-Zimmer-Wohnung mit Seeblick, sondern in einer durchschnittlich grossen Zweizimmer-Wohnung mit Blick zum Innenhof und ohne Geschirrspüler und dergleichen. Ich denke, als Vollzeit-Kantonsangestellter im KV-Bereich mit 4 Wochen Urlaub im Jahr (!) ist das nicht zuviel verlangt. Und wer was anderes behauptet, gehört abgewatscht. Aber sowas von!
@psnnywis3: Mit 17 bin ich damals bereits von zuhause ausgezogen und hab ab dann immer mitten im Zentrum der jeweiligen Stadt gewohnt. Es ist also möglich und muss auch weiterhin möglich sein.

Genau, Angebot und Nachfrage galt schon immer und das wird auch so bleiben. Wir, beide 30, leben im schönen Kreis 5 und bezahlen über CHF 3200.- pro Monat für die Wohnung und geniessen entsprechend den Komfort. Wir mussten auch lange suchen und mussten uns mit allerlei Mist abgeben (Wohnung nur, wenn die Möbel zu CHF xy abgekauft werden bla bla) und nun haben wir unsere Traumwohnung und würden wieder im ähnlichen Preissegment eine Wohnung suchen. Ja, wir können es uns leisten und nein hat nichts mit Dekadenz und Arroganz zu tun, aber so sind nun mal die Preise für höhe Ansprüche und wer nicht will/kann, muss mit den Konsequenzen leben (d.h. Wohnung ausserhalb der Stadt, weniger Platz, älterer Standart etc.) Vor einigen Jahren war das für uns auch undenkbar; beide im Studium, er in einer kleinen 3er WG und ich bei meinen Eltern und 1 Stunde gependelt. That's life. Und es gibt für alle das passende zuhause. Wir haben uns beispielsweise auch für günstigere Wohnungen beworben und diese aufgrund des Dinks-Einkommens nicht bekommen...und manchmal gilt halt auch einfach: de schnäller isch de gschwinder!

Man darf Hügli zurecht ernst nehmen. Er hat nicht unrecht. Zu viele möchten zentral wohnen, am See, im schönsten Ski-Gebiet, etc. ... das möcht ich auch - wer nicht? Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, was soll entscheiden? Wer kriegt die tolle Wohnung zum super Preis? Wie soll man das regeln? Schlussendlich geht's halt über den Preis. Das man hier abgezockt wird, muss man in Kauf nehmen, es akzeptieren oder aber Konsequenzen ziehen.
Als Student hätte ich gerne in der Stadt gehaust, wäre nachts um die Häuser gezogen und morgens 5 Minuten zum Unterricht gelaufen. Aber nein, ich pendle 1h, wohnte bei meinen Eltern. Trotz 1 Jahr Vorarbeit und Teilzeit-Jobs war dies für mich nicht möglich. Und ich sage: Zurecht! 1h Weg ist in Kauf zu nehmen.
Nach meinem Studium bin ich erst noch auf dem Land geblieben, hatte ne sehr schöne Wohnung zu nem fairen Preis, vor einem Jahr hab ich ne Wohung in der Stadt zu nem fairen Preis erhalten. Ich hatte aber auch 2,5 Jahre die Augen auf.
Es ist auch arrogant zu glauben, dass einem die coolsten Wohnungen in den Schoss fallen und schlussendlich auch noch 1'200.- kosten sollen ...

@lisasbruder Du sagtest, du bist ein DINK, double income, no kids, also wird deine Partnerin etwa ähnlich viel wie du verdienen, somit kommt man schnell mal auf 10K.

Nehmt doch diesen Hügli nicht so ernst. Wer solchen neoliberalen Schwachsinn verzapft ist entweder selber schwach im Hirn oder wird für provokante Beiträge von einer PR Agentur bezahlt, was ich sehr stark annehme.

@Hügli: "Die Preise von Rohstoffen, Produktionsgütern und Immobilien steigen mit über 5% p.a."? Wo hast Du denn diese abenteuerliche Zahl her? Du kannst doch nicht einfach irgendwas behaupten und annehmen, dass Dir das jemand abkauft, wo doch genaue Zahlen existieren, die man überall nachlesen kann. Und wenn's so wäre, müssten ja die Löhne auch im selben Mass rauf, nicht wahr?

Ich verdiene um die 5000, also immer schön den Rand halten, Minette! ich hab die städtische Wohnung zu recht, das wird im übrigen auch jedes Jahr anhand der Steuererklärung geprüft. Ich kann mir aber unter anderem auch deshalb einiges leisten, weil ich weder Auto noch Handy hab, nie auswärts esse und auch nicht ins Pub gehe. Und ich benutze in der Stadt keine öffentlichen Verkehrsmittel, weil ich ein altes Fahrrad habe, was gratis fährt.
Und nein, auch mit dem Zürich-Hipster liegst Du völlig daneben. Ich habe auch schon in anderen Städten gewohnt, zum Beispiel in Berlin, und auch da hatte ich eine Wohnung mitten im Zentrum und fuhr mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das ist die Art Lebensqualität, wie ich sie suche. Und wenn Du mit der täglichen ÖV-Fahrt und mit einer Wohnung in der Agglo leben kannst, schön für Dich, ich kann's nicht.

Klar ist es cool, schnell mal zu Fuss ins Pub zu gehen aber eben - wenn alle etwas wollen, dann ist es halt teuer. Etwa so wie nicht jeder von uns "Anrecht" auf einen superschönen, supernetten, supergebildeten, superlustigen, supersexy Partner hat, was knapp ist, wird halt umkämpft.
Aber da mit dem "langen" Arbeitsweg, hey, ich habe im Ausland gelebt und dort findet jeder einen Arbeitsweg von 40 Minuten und weniger "kurz". Das was dich das Zug-/Tramabo mehr kostet zahlst du weniger an Krankenkasse und Steuern. Wer also eine halbe Stunde ins Büro hat, ist doch gut dran? Unmenschliche Bedingungen schauen echt anders aus, wir sind hier einfach ganz furchtbar verwöhnt. Und weil es hier so schön ist, wollen alle da wohnen, darum sind die Wohnungen knapp. Wenn sich alle weigern würden, den Leuten die überteuerten Sachen abzunehmen und aufhören, so versnobt zu sein, müssten die Preise ja sinken, denn wo keine Nachfrage, da kein Angebot. Bis irgendwelche Hochhäuser gebaut werden, dauert es eine ganze Weile - sogar wenn jetzt in diesem Moment das Land und die Baubewilligung da wären, vor 2016 wären die Sachen nicht fertig.

steig jettz auch in die disskusion ein, wohl weil ich gerade die kündigungsinformation bekommen hab, haus wurde verkauft (schon da machte sich in mir eine böse vorahnung breit) 2 wochen später stand schon fest dass nach genauer (!!) prüfung ganz dringend eine totalsanierung des hauses notwenig ist. sprich ihr müsst alle raus. da interessiert es wenig, dass einer im haus schon 50 jahre dort wohnt und wohl ins altersheim muss (obwohl er doch noch sehr gut alleine klar kommt) es wundert auch nicht dass der neue eigentümer ein dr. sowieso aus zug ist.
mister charles ich koche echt..so ne masslose frechheit die du da von dir gibst, dürfen nur solche leute wie du in der stadt wohnen oder was? so kann echt nur jemand reden der genug geld hat wahrscheinlich hast du noch immobilien
ich arbeite im sozialen bereich , betreue leute welche für 13 fr die stunde arbeiten,sollen die in einem loch wohnen, langer arbeitsweg (was ja auch wieder mehrkosten heisst) und die sollen kein recht auf eine schöne wohnung haben in der stadt? seh ich nicht ein.
und ich stimme lisasbruder zu, jeder soll doch dort leben wollen wo er will, lebe seit 9 jahren im kreis 3 und tut mir jetzt schon jetzt weh von dort wegzugehen..( verdiene zwar "normal" aber nichtmal das scheint zu reichen um was in bezahlbares zu finden in der nähe, luxus wie abwaschmschine oder tumbler oder so brauch ich nicht)
gibt übrigens auch viele leute die nie in der stadt wohnen wollen würden, ist doch genau so ok dass jedoch irgendwelche immobilienhaie, alte leute, familien oder singels mit einem "kv lohn" vertrieben werden find ich alles andere als ok. aber eben was hab ich schon zu melden? zum glück kann ich hier in die tasten hauen;o)

kein wunder will dich kein mann.

Der "Untergang", meine Güte, so eine Art Zürich-Hipster-Existenzkrise, wie? Du regst dich über Wohnungspreise aus, gehörst aber offenbar genau zu denen, die den schlechter verdienenden den Wohnraum wegnehmen - als Dink in einer städtischen Wohnung leben und auch noch prahlen, dass man sich einiges leisten kann, jaja. Die Stadt und die Genossenschaften sollten mal wieder ein bisschen "ausmisten", denn ich kenne viele wie dich, kommen mit der Partnerin zusammen auf ein Einkommen von über 10'000 und leben in einer städtischen Wohnung, die unter 1500 kostet. EIGENTLICH wäre die ja für jemanden gedacht, der vielleicht um die 5'000 verdient und mit ach und krach die Miete bezahlen kann. Veränderungen fangen immer zuhause an. Ich habe vorher 10 Minuten zu Fuss vom HB gelebt, in einer Jugendstilwohnung. Die Vermieterin wollte markant hoch mit der Miete, also habe ich mich erst mal dagegen gewehrt aber gleichzeitig Umschau nach Eigentumssachen gehalten. In der Stadt müsst du mit Preisen von 15'000 Franken pro Quadratmeter Wohnung rechnen, das ist jenseits von Gut und Böse, also mal ein bisschen flexibler gedacht und nun für etwa 7'000 Franken pro Quadratmeter eine Wohnung gekauft. Ich steige IMMER noch in den Elfer ein um zu Arbeiten und bin in 25 Minuten am HB. Aber eben, das wäre natürlich für einen Zürich-Hipster der Untergang. Da sage ich nur www.whitewhine.com...

Charles, du nennst es also NICHT Abzocke, wenn eine Wohnung mit 3 Zimmerm und ca. 70qm annährend CHF 3000.- kostet, man für diesen Preis aber noch ein Bad in orange-grün und eine abgeschossene Küche, welche bestenfalls aus den 80er Jahren stammt, akzeptieren soll? Das ist einfach eine absolute Frechheit Seitens der Vermieter, wie sie nur in Zürich (und Genf) möglich ist. Du findest, ich übertreibe? Dann schau dir doch einfach mal die Inserate und Fotos auf Ronorp, Immoscout & Co. an!