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Im Tagblatt der Stadt Zürich am Mittwoch stehen jeweils die frei werdenden Wohnungen der Stadt drin.
Kann auch online gelesen werden. Die Mietdetails stehen drin, der finanzielle Rahmen, eine zu bekommen, ist aber eher eng bemessen in der Zwischezeit.
Sorry, sah nicht, dass die Anfrage aus 2014 stammt... und es wegen eines Kreditspams wieder aufpoppte :-/

@aperture: wie bringt die FGZ sie denn unter? auf deren homepage ist schon seit 2 jahren ein anmeldestopp, und die erstvermietung für grünmatt ist auch schon abgeschlossen (es gab wie erwartet viel mehr interessenten als wohnungen). wie also sollen sie eine freie wohnung schaffen? das würd mich jetzt echt interessieren..

Salut
Unbedingt bei der FGZ anklopfen - Die bringen Euch unter!
BR

@muta Ich kenn eure (finanzielle) Situation natürlich nicht, doch kann Genossenschaftskapital allenfalls auch von der Pensionskasse bezogen werden...

Muta, meist haben die Genossenschaften aber Lösungen für Härtefälle. Am besten Nachfragen.
Die Idee des Genossenschaftskapitals ist übrigens ja der, dass der Anteil von teurerem Fremdkapital reduziert werden kann, damit also die Wohnungen günstiger werden. Eine Art gemeinschaftliches Wohneigentum für solche mit weniger Cash. Diese Nähe zum Wohneigentum übersehen oft jene (FDP, SVP), die gegen Genossenschaften schimpfen und deren Ersatz durch Wohneigentum fordern.

Guten Morgen :)
Wir sind auch auf Wohnungssuche. Gestern habe ich eine Anzeige für eine Genossenschafts-Wohnung auf dem neuen Hunziker Areal gefunden. Ja, die Miete ist sicher, für Zürich, relativ günstig. Aber das Genossenschafts Kapital, dass vor dem Einzug meistens schon bezahlt sein muss. Bei diesen Zahlen wurde mir schlecht. Unter 10'000.-- ist man da kaum dabei.
Da müsste ich also fast einen Kredit aufnehmen um eine solche Wohnung zu bekommen. Den ich dann jahrelang abzahlen muss. Okay, die Wohnung ist eine Neubauwohnung, aber ist es daswirklich wert??
Viele vergessen leider dieses Genossenschafts Kapital. Bei einer anderen Wohnung kann man heute zum Glück meistens auf Swisscaution ausweichen.

Die Entwicklung der Mieten geht halt komplett in eine andere Richtung:
www.tagesanzeiger.ch
Es braucht halt effektiv das Engagement der Bevölkerung für günstige Mieten, nicht nur beim Wohnungssuchen, sondern auch dann, wenn jemand grad keine günstige Wohnung sucht. Zum Beispiel bei der kommenden Abstimmung vom 28.September 2014.

Wäre vielleicht nicht unschlau, würden sich die Suchenden mit der Bedeutung des genossenschaftlichen Wohnens auseinandersetzen, bevor sie eine Genossenschaftswohnung anketzen. Anderes als der günstige Mietzins scheint nicht zu interessieren. Im Übrigen hat es durchaus noch einige kleinere Genossenschaften, die Mtiglieder aufnehmen - natürlich nicht zwingend in den gewünschten Kreisen (diesen Punkt finde ich nun doch etwas anmassend). Würde man davon absehen, fände sich mit Sicherheit eine Wohnung.

"Mehr günstigen Wohnraum": Günstiger Wohnraum kann nur erstellt werden, wenn der Boden dazu zu einem Preis gekauft oder gepachtet werden kann, der einigermassen im Rahmen liegt. Die aktuellen Grundstückpreise auf dem freien Markt sind aber meilenweit davon entfernt. Es gibt einige Genossenschaften (alte und neue), die liebend gerne weitere Siedlungen erstellen würden, was aber mangels erschwinglicher Grundstücke verhindert wird.
Gegensteuer kann hier nur gegeben werden, wenn die öffentliche Hand verpflichtet wird, keinen Grundbesitz mehr an den Meistbietenden zu verkaufen, sondern nur noch an Gesellschaften, deren Hauptzweck die Bereitstellung von günstigem Wohn- und Gewerberaum ist. Oder am besten gar nicht mehr verkaufen, sondern nur noch verpachten.
Zur "öffentlichen Hand" gehören hier natürlich auch: SBB (Europa-Allee!), Post, Energiewerke, Pensionskassen, Migros, etc.
Hier sind politische Weichenstellungen gefragt. "Freie Markt"-Ideologen bekämpfen aber solche sozialen Ideen vehement. Es ist mir immer noch ein grosses Rätsel, wieso ein Volk von Mieter_innen und Arbeitnehmer_innen immer noch zur Mehrheit die Apostel der besitzenden Klasse wählt...

@apfelz; ich wollte damit nur sagen dass man halt nicht immer das „s’füfi und’s weggli“ haben kann. Dass sich die Wohnungen bald nur noch die Bänker und Manager leisten können, steht ausser Frage. Wünschenswert wäre ja, wenn es mehr günstigen Wohnraum geben würde in der Stadt. Für alle natürlich.

emma, wie bist du denn drauf? natürlich wollen leute mit kinder auch in der stadt wohnen. oder dürfen das jetzt nur noch manager und bänker? wart mal noch 10 jahre, dann sind wir familien sowieso durch die gentrifizierung aus der stadt gedrängt worden.. dann fühst dich sicher wohler in züri.

Heri, total gleicher Meinung wie du. Genossenschaften sind nicht eigentlich Dienstleister, bei denen man eine Leistung wie bei einer Bank oder einem Autohändler abholen kann. Sondern eben Gemeinschaften von Menschen, welche sich für günstigen Wohnraum engagieren.
ps. Nebst den von dir genannten Kalkbreite und Kraftwerk finde ich die Wogeno noch eigenständig: Jedes Haus ist selbstverwaltet und bestimmt selbst, welche neuen Bewohner sie aufnehmen wollen und wie sie das Miteinander im Haus gestalten wollen.

Jaja, drei Kinder, ein leeres Bankkonto und eine Stadtwohnung wollen. Manchmal sollte man die Bedürfnisse ein wenig den Umständen anpassen.

Der Genossenschaftsgedanke entspringt der Selbsthilfe von Menschen, die ein gleiches oder ähnliches Bedürfnis haben und es gemeinsam befriedigen wollen. Die Wohnbaugenossenschaften sind daher keine eigentlichen Dienstleister. Menschen, die nur ihren Ego-Trip als Handlungsmaxime kennen, sind in einer Genossenschaft am falschen Platz.
Zur Zeit sind die neuen Genossenschaften Mehr als Wohnen, Kraftwerk1/Zwicky-Süd und Kalkbreite in der Erst-Vermietungsphase. Andere frisch gegründete Genossenschaften stehen am Start (wie z.B. Nena1). Wenn euch wirklich etwas am genossenschaftlichen Wohnen liegt (mehr als nur einfach eine günstige Miete), dann bringt Euch ein. Dann hat es bestimmt auch Platz für Euch.

"pimp"…. es war kein Vorwurf! Ich bin genau deiner Meinung…. Gruss