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Ja genau, ihr Helden. Eine vom Menschen verursachte Entwicklung in einer von Menschen, für Menschen gebauten Stadt kann vom Menschen nicht beeinflusst werden!?! Habt ihr noch mehr solcher Scherze auf Lager? Die Entwicklung wird ja bewusst von unserer linken Stadtregierung in diese Richtung gelenkt. Wie ich bereits gesagt habe: Mit den Steuergeldern der Einwohner wird aufgewertet mit der Folge dass diese aus dem entsprechenden Gebiet verdrängt werden. Das kann es echt nicht sein.
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Nichts spricht gegen Aufwertung. Aber wenn man ja schon weiss was für Folgen das hat und immer davon spricht man will gut durchmischte Quartiere muss man eben vor der Aufwertung eines Quartiers etwas machen. Z.B. Vereinbarungen mit den Liegenschaftsbesitzer. Oder man nimmt ganz einfach ein Teil der Liegenschaften zu Markt raus. Aber genau das hat man schon beim Kreis 4 / Stauffacher verpennt und man verpennt es jetzt beim Kreis 3 / Weststrasse grad noch einmal. Sieht langsam ganz so aus als ob dieses geplappere der Linken von günstigen Wohungen etc. nichts weiter als leere Wahlkampfphrasen sind.

alststetten wird das neue "trendquartier" (wie ich diesen ausdruck hasse...), da bin ich mir ganz sicher!
denn dort gibt es (im moment noch) sowohl wohn- wie auch lebensraum in einigermassen urbanen umgebung.

Vielen gehts bei diesem Thema auch nicht bloss um einen freien Kulturraum oder kulturellen Freiraum, sondern gut schweizerisch bünzlig um ihren Lebens- und Wohnraum! Der oftmals schon dort war, bevor sich die "kulturschaffenden" angesiedelt haben.
Warscheinlich wird sich das ganze sogenannt urbane Leben so oder so nach Altstetten bis Schlieren verschieben. Das geschieht ja auch bereits seit einigen Jahren. Genau wie es über die Jahre vom Seefeld in die Kreise 4 und 5 kam und nun von allen als "war ja schon immer so" angesehen wird!! Und natürlich ist das ganz Normal und geschieht in jeder Stadt! Das könnte wohl auch nie in irgend einer Form gesteuert werden, schliesslich handelt es sich dabei auch quasi um einen "kulturellen Untergrund". Ich glaube darum nicht, dass man um solcherlei Angst haben muss. Höchstens dass man irgendwann das Verschieben der kuturellen Freiräume nicht mehr mitkriegt, weil man selber gar kein Teil mehr einer Jugendkultur ist!
Trotzdem wäre es doch eigentlich ganz nett, wenn die Entwicklung, dass langjährigen Mietern (wie es auch bereits im Seefeld geschah..) gekündigt wird um deren Wohnraum einiges teurer vermieten zu können, etwas verlangsamt wird.

ach die ganze diskussion wird wieder immer schweizerischer... schade! bei allen löst es unbehagen aus, was hier passiert aber keiner denkt weiter als bis an die eigene haustür. die lösung kann nicht sein mit allen mitteln (die mittel (nicht die finanziellen) sind eh sehr beschränkt) den aktuellen oder vergangenen zustand des k4 zu verteidigen! wenn die gentrifizierung erstmals in rollen geraten ist kann man sie doch nicht einfach bremsen, das ist sozialer und wirtschaftlicher druckw elcher einfach zu gross ist. die lösung wäre bewusst andere, weniger entwickelte gebiete der stadt in eine richtung zu lenken wo wieder günstiges, unkompliziertes leben entstehen kann. aber da gibts 2 probleme... wo wäre dass in einer so überentwickelten stadt wie zürich? und dann die mentalität, die immer so an dem hängt was da ist und wenig offen ist für was sein könnte...

ausser unwichtigen linksparteien, welche bsp auch im mieterverband engagiert sind, vertritt doch keine sau die interessen der mieter. nicht die die satte und cüplitrinkende sp, geschweige denn die bürgerlichen parteien, welche das konzept 'stadt' und 'urbanität' bzw 'wohnen in der stadt' nur vom hörensagen kennen (profitieren tun allerdings alle von der stadt zürich).
immerhin, das einzige positive, das ich der gentrifizierung abgewinnen kann, ist, dass in zukunft die randalen im kreis 4 die richtigen treffen werden.

@mytilus: Meine Antwort, dass sich die Stadt das genossenschaftliche Bauen an sich leisten kann, drehte sich um eben das genossenschaftliche Bauen und richtete sich an palmira welche schrieb: "Die Stadt kann sich ja nicht einmal das PJZ leisten, wie sollte es sich an einer solchen Spitzenleistung Land leisten können"
Ich wüsste darum nicht, was ich nun ganz genau verwechselt haben soll. (Haha!)
Aber danke für den Hinweis, dass das kantonale Polizei und Justizzentrum kantonal und die Schweizerische Bundesbahn staatlich organisiert ist. Hätt ich jetzt nicht gedacht..

@ the Blob:
du verwechselst da aber auch einige wichtige dinge (von wegen nicht wissen und so, haha) nicht "die stadt" wollte das PJZ bauen, das wollte der kanton. sind doch zwei verschiedene paar schuhe. die stadt kann sogar das "PROPOG", welches der kanton auf der zeughauswiese provisorisch betreibt, nicht länger dulden. wenn sie denn will. aber wahrscheinlich verkauft die sbb (das wär dann der staat, also die schweiz) das gelände eh dem meistbietenden und implenia ag baut dann eine magerbetonwiese mit zuwenig eisen drauf...

@palmira: Eine ganze Menge, wenn man sich die Wartelisten der Genossenschaftswohnungen anschaut.. Vielleicht weil diese mittellosen "Spiesser" sich nicht eine 2500 Fr. teure 3 Zimmer Wohnung leisten können. Warscheinlich weil sie Sozial und Gesellschaftlich noch nicht vollkommen unverträglich sind und darum einen Partner gefunden haben, mit denen sie total spiessige Kinder zeugen konnten.
Und übrigens wurde das PJZ nicht auf Eis gelegt, weil sich die Stadt das Bauen an sich nicht leisten konnte. Dort wurde argumentiert, dass das Zusammenlegen der Synergien von Justiz und Polizei zu teuer und die Einsparung zu gering wäre. Ausserdem, weil das Land um den Güterbahnhof zu wertvoll sei. Diese Gründe wurden aufgeführt, um das Versenken der 60Millionen Planungskosten zu rechtfertigen. (Halbwissen ist eben meist dümmer als gar nix wissen..!)
Aber an sich machen Gewerberäume wie z.B. der Stadtraum HB rund um einen Bahnhof insofern Sinn, um die Arbeitswege zu optimieren! Dies heisst aber noch lange nicht, dass andernorts nicht Wohnraum gefördert werden könnte! Dies ist immer Geld, welches auch wieder in die Kasse zurückfliessen würde. Wenn dann aber im Gegenzug mit Steuergeldern ganze Quartiere aufgefrischt werden, nur damit dort anschliessend die Mieten von privaten Investoren auf "Quartierniveau" abgehoben werden können, ist das nicht nur pervers, sondern auch zum kotzen!
Aber solange es Menschen gibt, welche denken durch ihre 1000 Fr teurere Miete als der Nachbar in der Genossenschaftswohnung seien sie automatisch hipp, cool, total trendy und voll dabei, solange wird sich wohl daran nichts ändern.

Hey Ronorpler, nicht übertreiben...
Bin selber ein Banker und lebe seit 5 Jahren an der Langstrasse. Glaub mir die meisten UBSler kommen aus dem Aargau oder weit weit weg vom ZH. No worry, die wollen immer grad nach Hause nach Arbeit (falls es mal dazu kommt) oder lassen sich nicht gern gesehen in unserem Quartier.
Peace!

Scheint Ron's Portfolio an Mitschreibern hier ist ein wenig finanzlastig. Zumindest sieht's hier so aus als ob sich einige Banker tüppiert fühlen. Dabei richtet sich meine Kritik nicht mal gegen die UBS. Aus unternehmerischer Sicht macht es absolut Sinn die in der Stadt verteilten Büros zusammen zu legen. Was mich nervt ist, dass hier von politischer Seite immer was geredet wird von gut durchmischten Quartieren, bezahlbaren Wohnungen etc aber was ich hier beobachten kann ist genau das Gegenteil. Da fragt man sich schon wieso man die Namen auf den Stimmzettel geschrieben hat. Ich meine der Stadtraum HB wird auf dem Gelände einer halbstaatlichen Firma vor den Augen einer linken Stadtregierung hingeklotzt. Das Quartier zwischen Helvetiaplatz und Stauffacher wurde mit Steuergeldern aufpoliert. Kaum sind die Strassen saniert ziehen die Privaten mit und bereits können sich erste Geschäfte die Mietzinsen nicht mehr leisten. Dasselbe ist in der Weststrasse zu erwarten. Und was macht unsere Linke Regierung? Sie appelliert an die Liegenschaftsbesitzer. Einfach lächerlich.
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Zur Zeit ist die Situation doch so: Mit öffentlichen Geldern wird fleissig aufgewertet worauf Private in den entsprechenden Gebieten absahnen können. Im Prinzip finanzieren die Bewohner mit ihren Steuergeldern ihre eigene Vertreibung. Das ist pervers.

@ppilihp: nee. es geht nicht drum «jedem seine dachwohnung». auch solltest du dachwohnung nicht pauschla mit luxuswohnung gleich setzen. meine wurde seinerzeit (und das über 40jahre her) nicht für reiche leute gebaut, sondern für die hausmeisterfamilie, die das darunterstehende geschäftshaus in ordnung hielt, bevor zu spekulationszwecken mehrere jahre leer stand und somit den hauswart überflüssig machte.

Der Ruf nach günstigem Wohnraum kommt bei jeder Gelegenheit. Die Alternative wäre, dass das Gebiet "Europaallee" überhaupt nicht entwickelt werden würde. Die Stadt kann sich ja nicht einmal das PJZ leisten, wie sollte es sich an einer solchen Spitzenleistung Land leisten können. Eine Forderung nach einer Quote für günstigen Wohnraum hätte nur zur Folge, dass das Gebiet weiterhin ungenutzt bleibt.
Angenommen die Banker überfluten tatsächlich den Kreis 4 (und sind nicht, wie ich annehmen würde, auf den Bahnhof konzentriert), würde das Gewerbe im Quartier definitiv aufblühen. Die Damen hätten plötzlich mehr zu tun und die Bars würden teureren Fusel verkaufen. Damit die Mieten nicht steigen, würde ich eher an die Bescheidenheit der privaten Hausbesitzer appelieren. Denen gehört nämlich der grösste Teil eurer geliebten Dachwohnungen.
Und übrigens: Wer will denn schon in einer spiessigen Genossenschaftswohnung wohnen?

@aceman: Na man könnte tatsächlich, bei Industrieumnutzungen wie es beim Zollfreilager geschieht, verpflichtend 25-50% Wohnungsgenossenschaften mit einplanen. Wohnungsgenossenschaften nehmen in Zürich nämlich nicht zu, sondern kontinuierlich ab. Obwohl diese bis 50% billiger sind, als Wohnunger privater Vermieter! Oder man könnte das Mietzinsformular wieder einführen, worauf ersichtlich ist, wieviel der Vormieter für die Wohnung bezahlte und welches aus nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen abgeschafft wurde. Ausserdem könnte man einen besseren Schutz vor spekulativen Kündigungen ausarbeiten (was zugegeben nicht einfach ist) und vor allen Dingen, sollten sich Bund und Kantone wieder an einer Wohnbauförderung beteiligen - von dem die allermeisten denken, dass sie dies so oder so bereits tun - diese aber seit einiger Zeit eingestellt haben!
Wohl zielt auch die von der Stadt finanziell geförderte, sogenannte "Lebensqualitäterhöhung" im K4 wie von summerinthecity erwähnt in die falsche Richtung.
Jedenfalls ist vieles besser, als Desinteresse und Gleichgültigkeit mit schmissigen Parolen zu entschuldigen und damit diese zu diffamieren, welche sich immerhin Gedanken zum Thema machen!

genau... wenn mans in kleinstschritte aufschlüsselt ist es ein logischer prozess! * k4 hat soziale probleme und kriminalität * günstige mieten * kulturschaffende und bars siedeln sich an * die avantgarde hipster finden es cool * stadt erhöht (aus ihrer verzerrten sicht) die lebensqualität mit beruigenden massnahmen * die masse findet es cool * alle wollen hin * meiten gehen wegen nachfrage hoch * kulturschaffende und bars flüchten weil zu teuer * allerweltsläden und gutverdienende mieten sich ein * k4 tot... alles schon tausend mal gehabt und gesehen... man soll und kann das nicht aufhalten... es sollte aber alternativen für günstigen raum und "freies umfeld" in der stadt geben und nicht alle weniger gut betuchten nach oerlikon/altstetten verdrängt werden... und damit mein ich nicht jedem fröhlichen stadtzürcher seine dachteressa sondern einfach nur raum für kultur welche nicht über riesenbudgets verfügt!

Na toll, dann könnt ihr ja untereinander jammern, dass die Städteplanung so ungerecht ist. Ist meiner Meinung nach allerdings in etwa genau so sinnvoll die Ignorantentum. Mich kotzt es aber langsam an, dass immer soviele Leute das Gefühl haben, sie hätten Anspruch auf eine Wohnung in der Stadt, am besten noch in den Kreisen 1-4. Soll die Regierung etwa noch ein paar Verbote erlassen, die die Marktpreise regeln? Im Übrigen gehört ein sehr hoher Anteil der Wohnungen der Stadt und wird von dieser günstig vermietet. Soll die Stadt etwa alle Gebäude übernehmen?