Kommentare

@pimp
schön, dass du dir die sinnfrage stellst. nur: das brocki an der neugasse ist nicht städtisch und auch nicht subventioniert und auch nix steuererlass und verbilligte miete. ich weiss das, weil ich früher in einem anderen privaten brocki in zh gearbeitet habe. und was da abgeht, kann man sich kaum vorstellen - wer da wc (falls es denn dort landet) putzen muss kann einem echt nur leid tun.
und dieses billig gequatsche geht mir auch langsam auf die nerven. da lässt man im ausgang locker die hunderter fliegen aber für ein stück, für das ein baum gewachsen ist & an dem man sich noch lange freuen kann reuts einem dann...
übrigens: die die im brocki arbeiten wollen auch von ihrem lohn leben können.

Auch wenn es unglaublich tönt, in dieser Stadt leben auch (noch) Menschen, die nicht vollbeschäftigt und fettbezahlt sind.
Und es leben hier auch noch junge Menschen, die das Nest verlassen und eine WG gründen (auch dies ist angesichts der exorbitanten Mieten immer schwieriger) möchten und sich nicht zu schade sind den Hausrat im Brocki zu besorgen.
Und dann leben auch noch Menschen hier in dieser Stadt, die ganz einfach zur Unterschicht gehören (ja, die gibt es auch noch) und die zwingend auf günstrige Bockis engewiesen sind.
Das städtische Bockenhais ist ein teurer Witz, die WC-Geschichte das Bonmot dazu.
Meh Broki, weniger Wintitsch.

wenn ihr ein wirklich teures broki besuchen wollt: am lagerplatz in winterthur. in dem style: occasion velos mit 50% kosten da in etwa 250 stütz und mehr und sie sagen es sei gerade vom mech geflickt worden. leider fällt es dann nach kurzer zeit schon weider auseinander! dass nenn ich teuer. also im broki ein velo für, eigentlich 500.-, zu verkaufen ist daneben.

ich würde sagen, das ganze quartier entwickelt sich doch in «die» richtung, warum soll das brockenhaus da eine ausnahme machen?
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die leute folgen nur einem trend und es ist ja «hip» in brockis nach schnäppchen zu jagen. mag sein, dass du - akade - noch wirklich zu jenen gehörst, die eigentlich auf die möglichkeit, günstig an einrichtungsgegenstände zu kommen, angewiesen bist. aber ich denke, du bist da eher die ausnahme…

akade, recht hasch. man sollte ein schild "das brocki ist nicht mehr öffentlich" hinnageln und ein plänli von den richtigen brockis anbringen.

Bin absolut euerer Meinung. Das ist kein Brocki mehr und das hat nichts mit Nostalgie zu tun. Für schöne und alte Möbel sind heute schon die Antiquitätenhändler günstiger als das rosa Brocki. Mit diesem kann und muss man unbeginnt verhandeln. Ist für uns Schweizer immer noch ungewohnt, aber die Freude über den um 200.00 heruntergehandelten Bauerntisch ist sicher grösser als den Standart IKEA-Tisch. Ebenfalls lohnt es sich bei Auktionen rein zuschauen, da hat letzt hin eine Freundin von mir für 400.00 Fränkli ein wunderschönes Biedermeier-Sofa ersteigert. Und sonnst gibt es auf dem Land immer noch richtige Brockis.

kann alles unterschreiben.
hat sich schon ne weile in die richtung entwickelt.
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das brocki nennt sich gemeinnützig, d.h. dass sie mit erwirtschafteten geldern wohltätige dinge unterstützen.
die frage, die irgendwann auftaucht, ist, ob es noch sinn macht, dass die stadt ein brockenhaus unterstützt (steuererlass. ev auch mit verbilligter miete?), das dasselbe preissegment abdeckt wie teure antiquitätenläden. nur um ab und zu ein paar fränkli wohltätig zu spenden.
oder ob es nicht besser wäre, die stadt setzt ihr geld direkt für wohltätige dinge ein, anstatt erst ein antiquitätengeschäft zu unterstützen, welches gewinn erwirtschaftet, der dann und wann wohltätig gespendet wird.
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