@thunderroad: Seh ich überhaupt nicht so. Ich finds immer total cool wenn mir eine Frau, die ich erst gerade kennengelernt habe, sagt dass sie mich gut findet. Das passiert natürlich nicht jedes Mal wenn ich im Ausgang bin oder so, aber wenn es mal passiert und man merkt dass es ernst gemeint ist, dann ist das doch eine schöne Sache. Muss ja auch nicht bedeuten, dass sie dann gleich etwas von mir will und deshalb fühl ich mich da gar nicht bedrängt. Ich hab das auch schon zu Frauen gesagt, ohne Absicht sie anzumachen. Un wenn's eine Anmache wäre, dann wär das ja auch nicht verkehrt. Was wäre das denn für eine Gesellschaft, wenn man sich nicht mal mehr gegenseitig Komplimente machen dürfte!? Wie hier schon gesagt, man muss es einfach locker nehmen. Vielleicht ist euch auch schon aufgefallen, dass man es meistens noch leichter hat Frauen bzw. Männer kennen zulernen wenn man in einer Beziehung ist? Und zwar genau deshalb weil man dann halt eben locker drauf ist, und nicht versucht jemandem krampfhaft zu gefallen oder jemanden unbedingt kennen zu lernen.

@pinkee
"Wieso darf ich Schweizer Männern nicht sagen, wenn ich sie gut finde?"
Wenn sie dich gut finden, sprechen sie dich nicht an, und wenn du sie ansprichst, laufen sie davon. So ist das, scheinbar. Ne Loesung sehe ich da auch nicht ;)

Dunkelziffer, hast du denn keine Kolleginnen? Vielleicht solltest du dir bei einer neuen Frau nicht immer vornehmen, sie zu unterhalten, zu beeindrucken... sondern dir einfach vorstellen, es sei eine Kollegin.
Und keine Angst vor Pausen! Man muss nicht permanent reden - gerade in Clubs ist das manchmal echt anstrengend ;)
Sonst stell Fragen. Du musst eher gut darin sein, Fragen zu stellen, denn darin, 'unterhaltsam' zu sein. Die meisten Leute lieben es, über sich selbst zu reden. Wenn du dann noch hinkriegst, nicht allzu bedürftig zu schauen, sollte es gutgehen...
Hunter_S_Thomson: ja,klar. leicht reden, wenn man schon immer eher gut darin war, mit Menschen in Kontakt zu treten und den Teufelskreis, den du ansprichst, nicht kennt.
Aber letzlich gehts ja darum, wissen zu wollen, warum es jemand anderem so leichtfällt.

Pierre, abgesehen davon, dass es ein anderer Thread war, kann man diese Aussage kaum auf Schweizerinnen reduzieren. Ich erinnere mich an das Benehmen diverser Nationalitäten im Thailand- oder Vietnamurlaub. Oder einige üble Szenen in Südfrankreich, Ibiza oder Amsterdam.... das waren definitiv nicht nur Frauen und schon gar nicht nur Schweizerinnen. ;)

falls ich das richtig verstanden habe: es besteht ein konsens, dass sich schweizerinnen anders verhalten in der schweiz als im ausland? das scheint mir bedenkenswert.

Ja, ich kann es sogar selbst bestätigen, dass die Leichtigkeit, die Ungezwungenheit und eine ausgelassene Stimmung die schönsten Erinnerungen zurücklassen.
Was jedoch, wenn die Ursache des Fehlens dieser Leichtigkeit, Bedrüfnisse und Sehnsüchte sind, die nie gestillt werden und ständig den Versuch der Leichtigkeit verbrennen?
Und Ich will genauso wenig verantwortlich sein für den optimalen Verlauf eines Abends, bin es aber doch ständig, wenn doch beinahe immer der Mann das Gespräch initieren soll und es soll dann auch spannend gestaltet sein und es soll die Frau zum Lachen bringen und es soll verführerisch sein und... ich habe es selten erlebt, dass jemand freiwillig, einfach um des Gespräches Willens mithilft und sich ebenso um ein Gespräch bemüht, so dass Leichtigkeit ensteht, alle Ängste und Verklemmtheit sich auflösen und die Spontanität die Regie zu übernehmen beginnt.

luisa +1, aber sowas von. sehr schön formuliert. das problem ist aber eben, dass einem diese leichtigkeit mit zunehmendem verlangen und andauernder kennenlernflaute abhanden kommt. wie gesagt, teufelskreis. den gilt es zu durchbrechen.

wenn ich mir das hier so durchlese... Auch die Beiträge von Dunkelziffer. Ich glaube, das Geheimnis des 'Erfolgs' ist Leichtigkeit. Keiner will gleich gedrängt, mit Verantwortung überschüttet werden. Ich will nicht verantwortlich sein für den optimalen Verlauf eines Abends und wäre vor Dunkelziffer auch weggelaufen und ich will nicht die Erwartung des 'das könnte die Richtige' (für was auch immer) in den Blicken des Mannes sehen.
Ich werde sehr oft angesprochen und spreche selbst auch alle möglichen Leute an. Meist ist es gut - vielleicht, weil ich irgendwie nicht über den nächsten Tag hinausdenke... Alles ist schön und gut - Jetzt. Und die Leute fühlen sich wohl.
Lustigerweise sagen mir Männer auch ständig, was sie denken, wie sie sich fühlen. Auch dann, wenn sie was Bestimmtes wollen. Auf irgendeine Art löse ich ihre Zungen.
Keine Ahnung wie, aber ich bin überzeugt, es liegt an dem 'schön, dass du gerade da bist, mal schauen, was noch kommt'

@Boogieblind/@panchosancho: Mein Beitrag war nicht ganz ernst gemeint ;) Ich finde es aber sehr interessant, einmal die Perspektive zu wechseln. Statt zu sagen "Warum spricht mich kein Mann an?" ist es doch interessanter zu fragen: "Wie ist es für einen Mann, eine Frau anzusprechen? Was habe ich an mir, was es schwierig macht für einen Mann, mich anzusprechen?".
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Möglicherweise muss eine Frau anders vorgehen. Schade jedoch, dass beide Geschlechter eine "Strategie" brauchen. Wäre es nicht schöner, wenn es ohne Strategie funktioniert? Wenn man sich nicht ständig nach dem ersten harmlosen Satz anhören müsste: "Kein Interesse am Gespräch, ich habe einen Freund" (was dann nicht stimmt) oder "Wir sind lesbisch". Wenn überhaupt eine Antwort kommt.
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Das Experiment, von dem ich geschrieben habe: Einmal mit einer Person des anderen Geschlechts eine Stunde lang mitgehen und selbst erleben, was dieser Person beim Ansprechen so alles passiert, statt bloss auf Ronorp zu schreiben "Wir sind doch alle so freundlich". Wieder ein Perspektivwechsel. Natürlich sollt ihr nicht die Frauenkleider anziehen ;) aber mit einer Frau wie pinkiee mitgehen und selbst miterleben, was passiert. Bzw. als Frau z.B. mit Dunkelziffer oder mir mitgehen und die Reaktionen miterleben.

Was boogieblind sagt. Eine Frau darf/soll gerne mal die Initiative ergreifen, Aber so richtig gejagt werden, möchte ich dann doch nicht ;)
@hugo_r
Sprüche aus der Konserve, wie das mit dem Lügen, finde ich Mist. Würde ich nicht verteilen und will ich auch nicht erhalten.

@Hugo_r: bei deinen Tipps dachte ich sofort, dass das irgendwie mehr nach Tipps für Männer klingt. Denke nicht, dass man das 1 zu 1 auch für das andere Geschlecht empfehlen kann.
Also dass Schweizer Männer unbedingt "gejagt" oder erobert werden wollen, kann ich nicht bestätigen. Ich und ich glaube auch meine Kollegen erobern alle gerne eine Frau. Da sind wir wohl nicht viel anders als alle anderen Männer auf der Welt. Klar findet man es zur Abwechslung auch cool wenn die Initiative mal von der Frau ausgeht. Aber in der Regel macht's Spass sich Mühe zu geben und jemanden für sich zu gewinnen. Dennoch habe ich lieber eine Frau die auch mal die Initiative ergreift und jemanden anspricht, als eine, der man alles aus der Nase herausziehen muss.

@Hugo_r: was willst du eigentlich genau? soll ich in Frauenkleider schlüpfen und typen an der bar anmachen.. oder von was für einem Experiment sprichst du???

klingt mir jetzt schon alles sehr übertrieben? und sowieso, Zürich ist so international geworden.. trefft ihr überhaupt noch soviele Zürcher? also ich fände es toll, wenn mich eine anspricht, egal wie.. sie muss einfach nüchtern sein! aber ja, die Zürcher sind sich das wohl weniger gewohnt, weil die Frauen das sonst ja nicht machen und sind dann evtl. schüchtern.
stadtfüxin, du hast also das herz auf der Zunge?:P ich versteh auch nicht ganz die emanzen-vorwürfe an stadtfüxin, ist mer jetzt nicht so rübergekommen?
hab vor paar Monaten eine Engländerin kennengelernt, sie ist meine spaziergang-kollegin;).. sie hat mir dann gesagt, sie kenne fast keine schweizer und sie habe gehört "swiss men want to be chased"... na ja, was soll ich da dagegen haben, wenn dieses gerücht umgeht:)

@pinkiee: Ohne es live gesehen zu haben, lässt sich natürlich schwer etwas dazu sagen (deshalb mein Vorschlag mit dem Experiment). Schliesslich läuft über 90% der Kommunikation nonverbal.
Aber vielleicht ist ja deine Eröffnung nicht originell genug. Bring den Mann zum Lachen mit einem lockeren Spruch, dann hast du schon mal einen wichtigen Schritt gemacht. Dabei darfst du aber nicht so wirken, als ob du ihn unbedingt ins Bett bekommen willst. Lobe ihn nicht für sein Aussehen, das hört er ständig. Frage ihn nach seiner Meinung, zum Beispiel: "Wer lügt mehr, Frauen oder Männer?" Necke ihn gelegentlich. Sei du selbst, aber sei lustig und frech. Rechtfertige dich nicht. Lade ihn nicht zu einem Getränk ein, das wirkt als hättest du es nötig. Halte Körperkontakt, aber nicht aufdringlich, sondern auf eine natürliche Art. Erlaubte Zonen sind Arme, Schultern und Rücken. Wenn er in einer Gruppe ist, unterhalte die Gruppe. Achte auf deine Körpersprache. Wenn er manchmal etwas arrogantes sagt, will er dich nur testen, ob du auch als Partner in Frage kommst. Lass dich nicht aus der Fassung bringen und ignoriere es einfach. Baue Vertrauen und Anziehung auf.
So, jetzt mal im Ernst: Hört sich das für euch auch komisch an? Für mich auch, steht aber in jedem Flirtratgeber (für Männer). Muss ich als Mann wirklich all das beachten, nur um einen netten Abend zu haben?

"doch eine "direkte, offene art" scheint so ziemlich das schlimmste zu sein, was man in zürich tun kann."
Genau meine Erfahrung und zwar ununterbrochen.
z.B. in einem angesagten Club mit einem Gast einfach ein Gespräch zu beginnen scheint derart verpönt und uncool zu sein, dass sie sich, anstatt sich daran zu versuchen, schon herauswinden, bevor es begonnen hat.
Ist das irgendein Gebot einer Szenecoolheit, das alle Angst haben zu verletzen?