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Wir waren zu schlecht für Sport. Ein Gespräch mit Tigershead
Wie lange macht ihr schon in dieser Konstellation Musik und wie kam es dazu? Seit 5 Jahren. Wir waren zu schlecht für Sport und haben daher im Keller unsere Instrumente aufgestellt und experimentiert. Ihr nennt euren Stil ja "Biotechno", was muss man sich darunter vorstellen? Wir spielen elektronische Tanzmusik mit Instrumenten. Ein Freund meinte dann: “ah geil, Biotechno!” Was war die bisher schlimmste/lustigste/eigenartigste Erfahrung die ihr in eurer Musikkarriere gemacht habt? Als auf dem Kaserenen Areal ein paar Tanzwütige die Bühne stürmten und über unsere Kabel stolperten. Toll war hingegen, als wir in Sedrun an einer Après-Ski Party spielten und alle unsere Freunde mitnehmen durften. Das waren legendäre Nächte. Wie geht ihr beim Song schreiben vor? Das wüssten wir selbst manchmal gerne. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem System. In der Regel spielen alle gleichzeitig bis man festlegt, wer besser still sein soll. Muss man sich das mehr so Jamsession-mässig vorstellen oder kommt da jemand mit einer Skizze an und darauf wird dann aufgebaut? Schon eher als Jamsession gefolgt von einem Ideengewitter und unendlichen Diskussionen. Angenommen ihr dürftet bis an euer Lebensende nur noch einen einzigen Song hören. Welcher wäre das? Happy Birthday (Clap Clap Song) von Hot Banditzoz Wenn ihr euch jetzt nicht als Band gefunden hättet, sondern als "young creative entrepreneur startup" aus dem sillicon valley. Was wäre euer Firmenname? Er wäre hoffentlich ein bisschen origineller als der aktuelle Bandnamen... Aber hauptsache das Logo sieht auf einer Jeansjacke cool aus! Habt ihr eigentlich Lampenfieber? Zwei Schnaps und ein Booty shake vor dem Konzert wirken Wunder. Aber je kleiner das Konzert und je mehr Leute wir dort kennen, umso schlimmer ist bei uns das Lampenfieber. Jedoch haben wir vor allem Angst vor technische Problemen. Angenommen ihr würdet ein Buch schreiben. Keine Autobiografie sondern was fiktives. Was wäre der Buchtitel? Und dann kam Hannes. Lange Geschichte…Tigershead spielen diesen Donnerstag 22. Februar Live im Sender. Vielleicht kommt Hannes ja auch.GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Wir waren zu schlecht für Sport. Ein Gespräch mit Tigershead
Wie lange macht ihr schon in dieser Konstellation Musik und wie kam es dazu? Seit 5 Jahren. Wir waren zu schlecht für Sport und haben daher im Keller unsere Instrumente aufgestellt und experimentiert. Ihr nennt euren Stil ja "Biotechno", was muss man sich darunter vorstellen? Wir spielen elektronische Tanzmusik mit Instrumenten. Ein Freund meinte dann: “ah geil, Biotechno!” Was war die bisher schlimmste/lustigste/eigenartigste Erfahrung die ihr in eurer Musikkarriere gemacht habt? Als auf dem Kaserenen Areal ein paar Tanzwütige die Bühne stürmten und über unsere Kabel stolperten. Toll war hingegen, als wir in Sedrun an einer Après-Ski Party spielten und alle unsere Freunde mitnehmen durften. Das waren legendäre Nächte. Wie geht ihr beim Song schreiben vor? Das wüssten wir selbst manchmal gerne. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem System. In der Regel spielen alle gleichzeitig bis man festlegt, wer besser still sein soll. Muss man sich das mehr so Jamsession-mässig vorstellen oder kommt da jemand mit einer Skizze an und darauf wird dann aufgebaut? Schon eher als Jamsession gefolgt von einem Ideengewitter und unendlichen Diskussionen. Angenommen ihr dürftet bis an euer Lebensende nur noch einen einzigen Song hören. Welcher wäre das? Happy Birthday (Clap Clap Song) von Hot Banditzoz Wenn ihr euch jetzt nicht als Band gefunden hättet, sondern als "young creative entrepreneur startup" aus dem sillicon valley. Was wäre euer Firmenname? Er wäre hoffentlich ein bisschen origineller als der aktuelle Bandnamen... Aber hauptsache das Logo sieht auf einer Jeansjacke cool aus! Habt ihr eigentlich Lampenfieber? Zwei Schnaps und ein Booty shake vor dem Konzert wirken Wunder. Aber je kleiner das Konzert und je mehr Leute wir dort kennen, umso schlimmer ist bei uns das Lampenfieber. Jedoch haben wir vor allem Angst vor technische Problemen. Angenommen ihr würdet ein Buch schreiben. Keine Autobiografie sondern was fiktives. Was wäre der Buchtitel? Und dann kam Hannes. Lange Geschichte… Tigershead spielen diesen Donnerstag 22. Februar Live im Sender . Vielleicht kommt Hannes ja auch. GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Von Geräten und Tentakeln
"Wenn du sie nicht überzeugen kannst: Verwirre sie". Obwohl die Zwei-Mann-Combo Octopussy mit ihrem letzjährigen Sender-Set, bestehend aus Rhodes, Moog und Drums mehr als zu überzeugen wussten, wählten sie den Pfad der Verwirrung. Octupussy nennen sich in dieser Konstellation nun nämlich Prinz Kamal Khan. Und Octopussy? Nun Octopussy spielen jetzt Techno. Analog, roh und wie von den beiden gewohnt; zu grössten Teilen improvisiert. Doch wer nun denkt, die beiden Vollblutmusiker würden sich das Leben einfach leicht machen, indem sie ihre Drums und Klavier gegen synthesizer tauschen und fortan nur noch Play drücken könnte falscher nicht liegen. Gespielt wird auf einem analogen Gerätepark bei dem eigentlich mindestens 8 Arme bräuchte um alles zu bedienen und so machen sie sich ihrem neuen alten Namen alle Ehre, wenn sie spielerisch und leicht vielschichtige Klangwelten aus ihren Maschinen ziehen. Sehen kann man dies diesen Donnerstag 14. Februar Live im Sender . GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Techno und der Stahl
Elektronische Musik und Stahl bilden seit jeher eine Symbiose. Seien es stillgelegte Stahlkraftwerke als ideale Zwischennutzung für Clubs oder metallische Klänge als Perkussion. Es scheint, als würde die Idee den ganzen Tag mit roher Kraft auf irgendwas metallisches zu klöppeln einfach ideal zu dieser Art von Musik passen. Vielleicht war dies ja auch der ursprüngliche Gedanke, den Tim von Tim und Puma Mimi geritten haben muss, als er sich dazu entschied fortan Steel Drums in die Sets von Universalfilter einzubauen. Man weiss es nicht so genau, doch was Biggles , Kid Schurke und eben Tim mit ihrem Elektronika Projekt machen lässt sich sowieso nicht so recht schubladisieren. Mal Ambient, mal Drone, mal krautig und rockig und dann plötzlich wieder leicht und verspielter "cosmic chill pop insert genre name here". Umso spannender ist es diesen 3 gestandenen Musikern zu zuschauen wie sie das ganze live vortragen. Gitarre, Steeldrum und ganz viel Synthiegefrickel. Da schlägt es höher das aufgeschlossene Musikliebhaberherz.
Universalfilter klöppeln diesen Donnerstag 8. Februar Live im Sender auf Stahl, Gitarren und Synthies rum. GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Techno und der Stahl
Elektronische Musik und Stahl bilden seit jeher eine Symbiose. Seien es stillgelegte Stahlkraftwerke als ideale Zwischennutzung für Clubs oder metallische Klänge als Perkussion. Es scheint, als würde die Idee den ganzen Tag mit roher Kraft auf irgendwas metallisches zu klöppeln einfach ideal zu dieser Art von Musik passen. Vielleicht war dies ja auch der ursprüngliche Gedanke, den Tim von Tim und Puma Mimi geritten haben muss, als er sich dazu entschied fortan Steel Drums in die Sets von Universalfilter einzubauen. Man weiss es nicht so genau, doch was Biggles , Kid Schurke und eben Tim mit ihrem Elektronika Projekt machen lässt sich sowieso nicht so recht schubladisieren. Mal Ambient, mal Drone, mal krautig und rockig und dann plötzlich wieder leicht und verspielter "cosmic chill pop insert genre name here". Umso spannender ist es diesen 3 gestandenen Musikern zu zuschauen wie sie das ganze live vortragen. Gitarre, Steeldrum und ganz viel Synthiegefrickel. Da schlägt es höher das aufgeschlossene Musikliebhaberherz.
Universalfilter klöppeln diesen Donnerstag 8. Februar Live im Sender auf Stahl, Gitarren und Synthies rum. GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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Gluten, Yoghurt und Miles Davis – Ein Gespräch mit Delakeyz
Der charmante Zürcher Produzent Delakeyz veröffentlicht detailverliebte Housemusik auf Labels wie hommes du monde oder UKNOWY. Daneben tourt er als Melodiesinfonie um die halbe Welt, ist Mitbetreiber der Zürcher Boombap Institution Boyoom Connective und ist ganze nebenbei einfach ein super lieber Kerl. Während den Vorbereitungen für sein Liveset im Sender hat er sich die Zeit genommen uns ein paar wichtige und weniger wichtige Fragen zu beantworten.
Als Melodiesinfonie kennt man dich ja vor allem in der Beat- und Boom Bap Szene. Was war der ausschlaggebende Punkt für dein House-Projekt "Delakeyz"? Hast du da einfach mal aus versehen die bpm hochgeschraubt und gemerkt, dass das eigentlich ganz cool klingt oder hattest du die Musik schon länger auf dem Sender? Tatsächlich ist es so, dass ich irgendwann, es war wohl 2013, einfach mal die BPM Zahl auf 120 hochschraubte und meiner Kreativität freien Lauf gewährte. Mit dem Release wartete ich jedoch einige Monate, weil damals die „House“ und „Hip Hop“ Szene sehr strikt getrennt war – völlig absurd. Zu dieser Zeit kannte und hörte ich gar keine „House“ Musik.
Generell: Wie gehst du beim produzieren vor? Das kann mal so mal so sein. Meistens öffne ich als erstes (momentan) ein Straccatella Bio Yogurth aus der Migros, klimpere dann etwas auf meinem Synthesizer herum oder drücke wild irgendwelche farbigen Knöpfe auf meinem Sampler und wenn dann nichts gescheites dabei rauskommt lese ich eine philosophische Abhandlung über das Leben und esse im Idealfall nochmals ein Straccatella Yogurth (falls vorhanden). So im Loop. Wie bei der Musik.
Du hast dich ja entschieden, gänzlich von der Musik zu leben. Ein mutiger Schritt! Welche Form hat deine Lieblingspasta? Freischaffender Musiker klingt so hochgestochen – aber immer eine gute Trumpfkarte. Eigentlich mache ich aber den ganzen Tag nichts und sitze dem Steuerzahler auf dem Portemonnaie. Also mir selbst so irgendwie. Wenn ich jetzt sage, dass ich eine Gluten Allergie habe, würde dies wohl meiner „Street Credibilty“ enorm schaden... hmm ich bin eher so der Kartoffel Typ – Ofengemüse. Was war die bisher schlimmste/lustigste/eigenartigste Erfahrung die du in deiner Musikkarriere gemacht hast? Einst spielte ich irgendwo in „Hintertubliken“ in einer ziemlich schönen aber doch sehr versifften Bar vor wohl 7 Leuten. 5 Davon waren Stammtischler, wahrscheinlich hiessen sie Heinz, Sepp, Peter, Bruno und Hans. Der eine kam nach dem Konzert zu mir und meinte „ He isch imfall Sack geil gsie“. Du warst ja ursprünglich mal drummer. Was war der ausschlaggebende Punkt, die Drums gegen Sampler zu tauschen? Getauscht habe ich nichts. Spiele nach wie vor jeden Tag Drums – die Sampler sind eine schöne Ergänzung und mache ziemlich viel Spass. Wer badet da eigentlich in deinem Musikvideo ? Immer wenn man sich anstrengt was super Schlagfertiges heraus zu drücken kommt nichts gescheites dabei heraus. Jänu. Was erwartet die Crowd bei einem Delakeyz Set? Freude an der Musik, Bum Bum Bum und viel Charme und Liebe. Worin besteht der Unterschied von einem Melodiesinfonie und einem Delakeyz Set? Zurzeit tüftele ich an neuen Live-Formen und versuche etwas meine Komfortzone zu verlassen. Bis anhin waren beide Sets sehr ähnlich. Bin selbst gespannt wo es hinführt. Habe mir fest vorgenommen mehr Blockflöte zu spielen. Was machst du Sonntags? Da gehe ich immer Spazieren. Spazieren tut der Seele gut. Angenommen du dürfest bis an dein Lebensende nur noch einen einzigen Song hören. Welcher wäre das? Miles Davis – Blue In Green Hast du eigentlich Lampenfieber? Immer. Bauchschmerzen und Toilettengang kurz vor dem Auftritt. Ganz mühsam. Angenommen du würdest ein Buch schreiben. Keine Autobiografie sondern was fiktives. Was wäre der Buchtitel? Lustig oder Ernst. Irgendwas dazwischen. Also nicht der Buchtitel aber es wäre so.
Delakeyz hat diesen Donnerstag 1. Februar Live im Sender Bauchschmerzen und Lampenfieber. GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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5 Fragen an Rolf Saxer (Hardau Records/Ex-Saalschutz/MTDF)
Rolf Saxer war 15 Jahre lang die eine Hälfte des Rave-Punk Duos Saalschutz. Nun ist er bereits seit einer Weile mit seinem Soloprojekt mit dem klingenden Namen "Rolf Saxer" unterwegs. Daneben betreibt er mit dem Label Hardau Records eine wunderbare Hommage an die "Ghettoblöcke" dieser Stadt. Hier 5 Fragen an den talentierten Knöpfchendreher.
Wie fühlt es sich eigentlich an, ein erfolgreiches Musikprojekt wie Saalschutz zu beenden? Ich fand es sehr schön. Wir haben es am Montag vor „15 Jahre Saalschutz“ entschieden und nur auf Facebook kommuniziert. Natürlich hat uns das niemand geglaubt, weil wir ja immer wieder irgendwelchen Quatsch in die Welt gesetzt hatten. Es wurde dann ein richtiges Monsterkonzert mit fast allen Liedern in chronologischer Reihenfolge.
Für die Deutschland Abschiedstour hatte ich ein bisschen Bammel, dass es peinlich wird, dass niemand kommt und so. Andererseits war ja das Schamgefühl ein treuer Begleiter über die Jahre. Ich dachte „da musst du jetzt nochmals durch“. Als der Berlin-Gig dann eineinhalb Monate im voraus ausverkauft war, wusste ich „doch das wird lustig“. Am Schluss waren 3 von 4 Shows ausverkauft. Weil das so ein Erfolg war und die Leute sehr emotional und positiv mitfeierten, konnte ich das mit einem Gefühl des im-Reinen-mit-mir-und-der-Band-Seins abschliessen.
Was war die bisher schlimmste/lustigste/eigenartigste Erfahrung die du in deiner Musikkarriere gemacht hast? Als eine junge Frau mir in Freiburg nach einem Konzert erzählte, dass ihr manisch-depressiver Freund sich umgebracht hätte. Sie hätten immer Saalschutz Platten gehört, weil ihnen das irgendwie Hoffnung oder Trost gab. Und sie wollte mir das unbedingt sagen. Da war ich echt sprachlos und ich schwankte zwischen Bestürzung und geschmeichelt sein. Überforderung pur. Das werde ich wohl nie vergessen.
Eine lustige Erfahrung war, als mir jemand 25 Euro in die Hand drückte mit den Worten „ich hab mir all euer Zeug illegal runter geladen, hier ist das Geld“.
Angenommen, du hättest bis an dein Lebensende ein und denselben Ohrwurm. Was wäre das? Ist die Haupteigenschaft eines Ohrwurms nicht, dass man nicht darüber bestimmen kann? Hast du eine bestimmte Klangästhetik, die du bewusst verfolgst wenn du Musik machst oder passiert das einfach so? Das ist von Fall zu Fall verschieden. Manchmal gehe ich von einem Sample aus und lasse mich davon leiten. Manchmal von irgendwelchen Sound-Zufallstreffern. Und manchmal habe ich auch eine Klangidee im Kopf, die ich dann versuche zu verfolgen.
Was erwartet die Crowd bei einem Rolf Saxer Liveset? Schöne analoge Drummachine- und Synthesizer-Klänge zum Tanzen. Mit liebevoll ausgesuchten Sample-Schnipseln aus aller Welt. Und ein Typ der wohl eher auf die Knöpfchen und das Mischpult glotzt als mit der Crowd zu „interagieren“ (sorry)
Rolf Saxer glotzt diesen Donnerstag 25.1. Live im Sender auf sein Mischpult. GDS.FM präsentiert täglich online und an Live-Shows in Zürich, was die lokale Musik- und Kulturlandschaft bewegt und in Zukunft noch bewegen wird. Mit abwechslungsreichen Playlists, Gästen, DJ-Sets und Konzerten. 24 Stunden am Tag. Seit Mai 2017 immer Mittwoch bis Samstag auch im Sender an der Kurzgasse 4 in Zürich. Bar und Garten ab 18h. DJ/Live-Sets ab 22h. play.gds.fm
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