ups, da hat ein Roboter den Link gekürzt. Hier der Rest des Links: ...uploads/Die-Finanzierbarkeit-des-Grundeinkommens.pdf
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@Lena: Ich nehme an, du meinst den Text "http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/Die-Finanzierbarkeit-des-Grundeinkommens.pdf". Dieser Text erklärt ja ausführlichst, dass der angestrebte Ausgleich zwischen Arm und Reich durch die verschiedenen Steuern zwar gut gedacht ist, aber in der Praxis nicht wirklich das bringt, was beabsichtigt ist. Ich meine, soziale Ungleichheiten sollten mit anderen Mitteln als der Steuerpolitik angegangen werden. Die MWST-Abrechnung, die ja heute schon von allen Betrieben gemacht werden muss, wird nicht aufwändiger, wenn der Satz höher liegt. Der Aufwand bleibt genau gleich. Ich finde die MWST nicht wirklich asozial. Wer mehr konsumiert, bezahlt mehr. So einfach. Ausserdem: Die Initiative legt in keinster Weise fest, wie das BGE finanziert werden soll. Es gibt unter den BefürworterInnen verschiedene Modelle und Vorschläge. Ich z.B. würde eine (massive) Ressourcenverbrauchssteuer einführen, die auch unabhängig von der BGE-Diskussion einiges in die richtige Richtung steuern würde.
Durchgesetzter Zwang ist immer mit Gewalt verbunden. Differenziert denkende Menschen haben mal den Begriff "strukturelle Gewalt" geprägt, um ein bestimmtes Phänomen beschreibbar zu machen. Es gibt Menschen, die sich der strukturellen Gewalt besser entziehen können als andere. Die Tatsache, dass es solche Menschen gibt, heisst aber noch lange nicht, dass es diese strukturelle Gewalt nicht gibt.
Das liebe Geld... als Tauschmittel ist es nur ein Äquivalent zur Ware, die damit gekauft werden kann. Schlussendlich entscheidend ist ja, ob insgesamt genügend Waren und Dienstleistungen her- und bereitgestellt werden, damit wir alle eingermassen zufrieden sein können. Ich kann nicht garantieren, dass dies mit einem BGE gewährleistet ist (übrigens genauso wenig wie das der heutige Neoliberalismus garantieren kann). Was ich aber mit Sicherheit weiss, ist, dass einige heute üblichen Verhaltensweisen und Tendenzen verändert werden würden: Rationellere (automatisierte) Güterherstellung würde erheblich beschleunigt, weil plötzlich alle ein Interesse daran haben, nicht nur die Besitzer der Produktionsmittel. So absurde Forderungen wie "Recht auf Arbeit" werden endlich auf den Misthaufen der Geschichte geworfen. Die heute wirklich teuren Dinge (Care-Dienste, Bildung, Arbeit am Menschen im weitesten Sinn, etc.), werden insgesamt erheblich weniger zu Buche schlagen, einerseits, weil das Lohngefüge sich neu organisieren wird, andererseits, weil wegen der vielen zusätzlich zur Verfügung stehenden Zeit weniger Bedarf nach bezahlten Dienstleistungen bestehen wird.
Eine sehr empfehlenswerte Einführung in das BGE findet sich auf http://www.youtube.com/watch?v=vOcKpFSDmKY&noredirect=1
@Sweetbrier: Der Initiativtext geht hier nicht so sehr ins Detail. Aber die aktuell diskutierten Modelle zum BGE sehen allerdings etwas anders aus als was Du skizzierst. Wie das Wort "Grundeinkommen" selber suggeriert, geht es bei den 2500.- um den Grundstock, und nicht um eine allfällige Differenz zu einem gesetzlichen Minimaleinkommen. Dieser Grundstock soll in den bisherigen Lohn einfliessen. Vereinfacht ausgedrück heisst das etwa: Wer heute 6000.- verdient, der wird auch in Zukunft 6000.- zur Verfügung haben: 2500.- vom Grundeinkommen und 3500.- als Lohn. Es verändert sich nur der Verteilmechanismus. Die direkten Arbeitskosten für ein Unternehmen verbilligen sich massiv, während auf der anderen Seite Abgaben an den Topf des Grundeinkommens gemacht werden müssen. Ob diese aus Gewinnsteuern, Umsatzsteuern, Resourcenverbrauchtssteuern oder was auch immer bestehen, wird die politische Umsetzung festlegen müssen.
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Bedingungsloses Grundeinkommen
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Bedingungsloses Grundeinkommen
@Lena: Ich nehme an, du meinst den Text "http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/Die-Finanzierbarkeit-des-Grundeinkommens.pdf". Dieser Text erklärt ja ausführlichst, dass der angestrebte Ausgleich zwischen Arm und Reich durch die verschiedenen Steuern zwar gut gedacht ist, aber in der Praxis nicht wirklich das bringt, was beabsichtigt ist. Ich meine, soziale Ungleichheiten sollten mit anderen Mitteln als der Steuerpolitik angegangen werden. Die MWST-Abrechnung, die ja heute schon von allen Betrieben gemacht werden muss, wird nicht aufwändiger, wenn der Satz höher liegt. Der Aufwand bleibt genau gleich. Ich finde die MWST nicht wirklich asozial. Wer mehr konsumiert, bezahlt mehr. So einfach. Ausserdem: Die Initiative legt in keinster Weise fest, wie das BGE finanziert werden soll. Es gibt unter den BefürworterInnen verschiedene Modelle und Vorschläge. Ich z.B. würde eine (massive) Ressourcenverbrauchssteuer einführen, die auch unabhängig von der BGE-Diskussion einiges in die richtige Richtung steuern würde.
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Über die Freiheit des Individuums unserer westlichen Welt:
Durchgesetzter Zwang ist immer mit Gewalt verbunden. Differenziert denkende Menschen haben mal den Begriff "strukturelle Gewalt" geprägt, um ein bestimmtes Phänomen beschreibbar zu machen. Es gibt Menschen, die sich der strukturellen Gewalt besser entziehen können als andere. Die Tatsache, dass es solche Menschen gibt, heisst aber noch lange nicht, dass es diese strukturelle Gewalt nicht gibt.
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Bedingungsloses Grundeinkommen
Das liebe Geld... als Tauschmittel ist es nur ein Äquivalent zur Ware, die damit gekauft werden kann. Schlussendlich entscheidend ist ja, ob insgesamt genügend Waren und Dienstleistungen her- und bereitgestellt werden, damit wir alle eingermassen zufrieden sein können. Ich kann nicht garantieren, dass dies mit einem BGE gewährleistet ist (übrigens genauso wenig wie das der heutige Neoliberalismus garantieren kann). Was ich aber mit Sicherheit weiss, ist, dass einige heute üblichen Verhaltensweisen und Tendenzen verändert werden würden: Rationellere (automatisierte) Güterherstellung würde erheblich beschleunigt, weil plötzlich alle ein Interesse daran haben, nicht nur die Besitzer der Produktionsmittel. So absurde Forderungen wie "Recht auf Arbeit" werden endlich auf den Misthaufen der Geschichte geworfen. Die heute wirklich teuren Dinge (Care-Dienste, Bildung, Arbeit am Menschen im weitesten Sinn, etc.), werden insgesamt erheblich weniger zu Buche schlagen, einerseits, weil das Lohngefüge sich neu organisieren wird, andererseits, weil wegen der vielen zusätzlich zur Verfügung stehenden Zeit weniger Bedarf nach bezahlten Dienstleistungen bestehen wird.
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Bedingungsloses Grundeinkommen
Eine sehr empfehlenswerte Einführung in das BGE findet sich auf http://www.youtube.com/watch?v=vOcKpFSDmKY&noredirect=1
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Bedingungsloses Grundeinkommen
@Sweetbrier: Der Initiativtext geht hier nicht so sehr ins Detail. Aber die aktuell diskutierten Modelle zum BGE sehen allerdings etwas anders aus als was Du skizzierst. Wie das Wort "Grundeinkommen" selber suggeriert, geht es bei den 2500.- um den Grundstock, und nicht um eine allfällige Differenz zu einem gesetzlichen Minimaleinkommen. Dieser Grundstock soll in den bisherigen Lohn einfliessen. Vereinfacht ausgedrück heisst das etwa: Wer heute 6000.- verdient, der wird auch in Zukunft 6000.- zur Verfügung haben: 2500.- vom Grundeinkommen und 3500.- als Lohn. Es verändert sich nur der Verteilmechanismus. Die direkten Arbeitskosten für ein Unternehmen verbilligen sich massiv, während auf der anderen Seite Abgaben an den Topf des Grundeinkommens gemacht werden müssen. Ob diese aus Gewinnsteuern, Umsatzsteuern, Resourcenverbrauchtssteuern oder was auch immer bestehen, wird die politische Umsetzung festlegen müssen.
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