Bevor wir da auf die Ausländerhass-Schiene abfahren (Trigor, Du bist ja so was von peinlich!), möchte ich lieber den...
Bevor wir da auf die Ausländerhass-Schiene abfahren (Trigor, Du bist ja so was von peinlich!), möchte ich lieber den Hauptpunkt des Beitrags aufgreifen, nämlich die Billig-Manie, die volkswirtschaftlich äussert schädlich ist (Trigor: das ist beileibe keine "germanische" Erfindung, siehe "ich bi doch nöd blöd..."). Wenn Du beispielsweise Deine Bücher bei Amazon im Internet kaufst, dann hast Du vielleicht im Moment ein paar Rappen gespart, aber: Du unterstützt damit ganz miserable Arbeitsbedingungen (siehe Work vom 4.11.11). Zusätzlich sorgst Du dafür, dass der Gewinn des Buchhändlers einem anonymen Grossaktionär (wahrscheinlich in USA beheimatet) zufliesst, anstatt dass er in der Schweiz, in der Nachbarschaft bleibt. Das ist nur ein Beispiel. Das Gesagte trifft nicht nur auf Internet-Shops zu. Ein anderes Beispiel: Man sagt immer, die Konkurrenz der Telefongesellschaften hat zu billigeren Preisen geführt. Mag ja vielleicht stimmen. Aber auch dies ist genau so kurzsichtig gedacht wie das erste Beispiel. Die früheren höheren Preise des Swisscom-Monopols flossen a) in bessere Löhne/Arbeitsbedingungen, b) in besseren Service/Dienstleistung und c) in die Bundeskasse (Gewinnabführung). Im Endeffekt also weniger Steuern für alle, mehr Kaufkraft der Angestellten, also zu zusätzlicher Wirtschaftsstimulation, etc. Die kurzfristigen Vorteile eines niedrigen Preises sind wie der Kick eines Junkies, der auch nur kurz anhält, aber viele gravierende Probleme in Nachhinein schafft.
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Die Thesen von Hr. Bosshard sind ziemlich banal und weitgehend schon des längeren bekannt, ausser vielleicht das mit den neuen Medien für die Älteren, was ich aber ziemlich nichtssagend finde. Wenn heute "Wege in eine bessere Zukunft" formuliert werden, und kein Wort zum Thema Zins fällt, dann kann ich diese "Wege" nicht wirklich ernst nehmen. Der Zins ist es, der strukturell zum beständigen Wachstum zwingt. Bescheidenheit kann man nicht verordnen. Und moralische Appelle an die Bescheidenheit fruchten gar nix. Meine Thesen: 1. Umlaufgesichertes Geld 2. Aufhebung des Privateigentums an Grund und Boden 3. Bedingunsloses Grundeinkommen, welches eine angemessene Existenz ermöglicht. 4. Leben und leben lassen. Die meisten der heutigen Probleme regeln sich mit den obigen Rahmenbedingungen von selbst.
Dä Foifer und s'Weggli
Aus der Präambel unserer Bundes-Verfassung: "... und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, ..." Dieses moralisch einwandfreies Ziel stammt aus einer Zeit, wo ein einzelner Staat es tatsächlich noch vermögen hat, das Wohl und Wehe seines Volkes aktiv zu beeinflussen. In der heutigen globalisierten Welt ist dies nur noch bedingt möglich, und der obige Grundsatz muss natürlich auf die ganze Welt angewendet werden, damit er wieder Sinn kriegt. Alle Aussagen wie "aber es geht uns doch gut in der Schweiz" sind daher nicht wirklich ernst zu nehmen. Sie zeugen nur von ziemlich viel Unwissenheit. Sie erinnern mich immer an die Anektote aus der grossen Revolution vor 220 Jahren: Nachdem die französische Königin Marie Antoinette erfahren hatte, dass das Volk kein Brot zum Essen habe, soll sie gesagt haben: "Dann sollen sie doch Kuchen essen".
Die Ironie besteht v.a. darin, dass von unserer Gehirnwäsch-Maschinerie ein Gegensatz konstruiert wird, den es eigentlich gar nicht gibt. Die Anhänger von Brot lassen nur das Getreideprodukt gelten, die Liebhaber von Butter sehen das natürlich ganz anders. Und dann gibt es noch so Siebengescheite, die behaupten, dass das Brot eigentlich nur ein verkappter Butter ist, und so weiter und so fort. Aber wenn mal alle diese Ideologien beisite gelassen werden, muss man doch zugeben, dass vor allem die Kombination schmeckt. Und wenn dann noch eine feine Konfitüre dazu kommt, was will man da mehr? Staat und Wirtschaft sind keine Gegensätze. Sie spielen völlig verschiedene Rollen. Staat steht für die Regeln der gesellschaftlichen Organisation, während die Wirtschaft dazu da ist, die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Sowohl die staatliche Organisation wie auch die Wirtschaft könnten durchaus völlig anders strukturiert sein, als zur Zeit der Fall ist. Wenn wir nur wollten. Das zur Zeit in der Schweiz (und an vielen Orten der Welt) vorherrschende Staatsgebilde ist in erster Linie so aufgebaut, dass einige Wenige sich durch die wirtschaftlichen Tätigkeiten masslos bereichern können, auf Kosten der Ausgebeuteten und Rechtlosen. Es ist kein gottgegebens Naturgesetz, dass nur sich bereichernde Patrons gute und nützliche Produkte herstellen können. Es gibt ganz viele, auch grosse, Genossenschaften, die das genauso gut können. Die althergebrachten Korporationen haben die gemeinschaftlichen Güter weit nachhaltiger verwaltet als dies die heute Masslosen tun. Es gab in den letzten 200 Jahren überall in der Welt immer wiederAnsätze, zukunftsträchtige Organisationsformen in die Tat umzusetzen. Ausnahmslos alle wurden von den verbrecherischen Machteliten buchstäblich ausradiert.
Im Kraftwerk1 (äusserer Kreis 5) essen jeden Mittoch 19:30 h etwa 40 Leute zusammen in unserem Gemeinschaftsraum (oder im Sommer auf der Terasse). Gekocht wird abwechseld jeweils von einem der 11 fixen 4er-Team. (Fast) keine Bürokratie, keine Abrechnungen (jede Kochgruppe bezahlt ihr eigenes Geköch). Es hat noch ein paar Plätze frei. Wenn du mitmachen willst, dann verpflichtest Du Dich, während einem Jahr 4 mal zu kochen.
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Dinge aus dem Ausland die es hier in der Schweiz eindeutig nicht braucht
Bevor wir da auf die Ausländerhass-Schiene abfahren (Trigor, Du bist ja so was von peinlich!), möchte ich lieber den Hauptpunkt des Beitrags aufgreifen, nämlich die Billig-Manie, die volkswirtschaftlich äussert schädlich ist (Trigor: das ist beileibe keine "germanische" Erfindung, siehe "ich bi doch nöd blöd..."). Wenn Du beispielsweise Deine Bücher bei Amazon im Internet kaufst, dann hast Du vielleicht im Moment ein paar Rappen gespart, aber: Du unterstützt damit ganz miserable Arbeitsbedingungen (siehe Work vom 4.11.11). Zusätzlich sorgst Du dafür, dass der Gewinn des Buchhändlers einem anonymen Grossaktionär (wahrscheinlich in USA beheimatet) zufliesst, anstatt dass er in der Schweiz, in der Nachbarschaft bleibt. Das ist nur ein Beispiel. Das Gesagte trifft nicht nur auf Internet-Shops zu. Ein anderes Beispiel: Man sagt immer, die Konkurrenz der Telefongesellschaften hat zu billigeren Preisen geführt. Mag ja vielleicht stimmen. Aber auch dies ist genau so kurzsichtig gedacht wie das erste Beispiel. Die früheren höheren Preise des Swisscom-Monopols flossen a) in bessere Löhne/Arbeitsbedingungen, b) in besseren Service/Dienstleistung und c) in die Bundeskasse (Gewinnabführung). Im Endeffekt also weniger Steuern für alle, mehr Kaufkraft der Angestellten, also zu zusätzlicher Wirtschaftsstimulation, etc. Die kurzfristigen Vorteile eines niedrigen Preises sind wie der Kick eines Junkies, der auch nur kurz anhält, aber viele gravierende Probleme in Nachhinein schafft.
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Der Weg in eine bessere Zukunft. Was sind deine Thesen?
Die Thesen von Hr. Bosshard sind ziemlich banal und weitgehend schon des längeren bekannt, ausser vielleicht das mit den neuen Medien für die Älteren, was ich aber ziemlich nichtssagend finde. Wenn heute "Wege in eine bessere Zukunft" formuliert werden, und kein Wort zum Thema Zins fällt, dann kann ich diese "Wege" nicht wirklich ernst nehmen. Der Zins ist es, der strukturell zum beständigen Wachstum zwingt. Bescheidenheit kann man nicht verordnen. Und moralische Appelle an die Bescheidenheit fruchten gar nix. Meine Thesen: 1. Umlaufgesichertes Geld 2. Aufhebung des Privateigentums an Grund und Boden 3. Bedingunsloses Grundeinkommen, welches eine angemessene Existenz ermöglicht. 4. Leben und leben lassen. Die meisten der heutigen Probleme regeln sich mit den obigen Rahmenbedingungen von selbst.
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Denjenigen, mit dem originellsten Konter, würde ich gerne treffen ;-)
Dä Foifer und s'Weggli
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Occupy yourself und hilf mit!
Aus der Präambel unserer Bundes-Verfassung: "... und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, ..." Dieses moralisch einwandfreies Ziel stammt aus einer Zeit, wo ein einzelner Staat es tatsächlich noch vermögen hat, das Wohl und Wehe seines Volkes aktiv zu beeinflussen. In der heutigen globalisierten Welt ist dies nur noch bedingt möglich, und der obige Grundsatz muss natürlich auf die ganze Welt angewendet werden, damit er wieder Sinn kriegt. Alle Aussagen wie "aber es geht uns doch gut in der Schweiz" sind daher nicht wirklich ernst zu nehmen. Sie zeugen nur von ziemlich viel Unwissenheit. Sie erinnern mich immer an die Anektote aus der grossen Revolution vor 220 Jahren: Nachdem die französische Königin Marie Antoinette erfahren hatte, dass das Volk kein Brot zum Essen habe, soll sie gesagt haben: "Dann sollen sie doch Kuchen essen".
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Global change
Die Ironie besteht v.a. darin, dass von unserer Gehirnwäsch-Maschinerie ein Gegensatz konstruiert wird, den es eigentlich gar nicht gibt. Die Anhänger von Brot lassen nur das Getreideprodukt gelten, die Liebhaber von Butter sehen das natürlich ganz anders. Und dann gibt es noch so Siebengescheite, die behaupten, dass das Brot eigentlich nur ein verkappter Butter ist, und so weiter und so fort. Aber wenn mal alle diese Ideologien beisite gelassen werden, muss man doch zugeben, dass vor allem die Kombination schmeckt. Und wenn dann noch eine feine Konfitüre dazu kommt, was will man da mehr? Staat und Wirtschaft sind keine Gegensätze. Sie spielen völlig verschiedene Rollen. Staat steht für die Regeln der gesellschaftlichen Organisation, während die Wirtschaft dazu da ist, die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Sowohl die staatliche Organisation wie auch die Wirtschaft könnten durchaus völlig anders strukturiert sein, als zur Zeit der Fall ist. Wenn wir nur wollten. Das zur Zeit in der Schweiz (und an vielen Orten der Welt) vorherrschende Staatsgebilde ist in erster Linie so aufgebaut, dass einige Wenige sich durch die wirtschaftlichen Tätigkeiten masslos bereichern können, auf Kosten der Ausgebeuteten und Rechtlosen. Es ist kein gottgegebens Naturgesetz, dass nur sich bereichernde Patrons gute und nützliche Produkte herstellen können. Es gibt ganz viele, auch grosse, Genossenschaften, die das genauso gut können. Die althergebrachten Korporationen haben die gemeinschaftlichen Güter weit nachhaltiger verwaltet als dies die heute Masslosen tun. Es gab in den letzten 200 Jahren überall in der Welt immer wiederAnsätze, zukunftsträchtige Organisationsformen in die Tat umzusetzen. Ausnahmslos alle wurden von den verbrecherischen Machteliten buchstäblich ausradiert.
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Gibt es in ZH eine private Kochgruppe ?...
Im Kraftwerk1 (äusserer Kreis 5) essen jeden Mittoch 19:30 h etwa 40 Leute zusammen in unserem Gemeinschaftsraum (oder im Sommer auf der Terasse). Gekocht wird abwechseld jeweils von einem der 11 fixen 4er-Team. (Fast) keine Bürokratie, keine Abrechnungen (jede Kochgruppe bezahlt ihr eigenes Geköch). Es hat noch ein paar Plätze frei. Wenn du mitmachen willst, dann verpflichtest Du Dich, während einem Jahr 4 mal zu kochen.
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