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House of Satoshi
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modernes Zahlen? Finance 2.0 - TWINT - EIN DEBAKEL?
Auslöser des Twint-Sturms war ein Artikel von Lukas Hässig auf seinem Webportal InsideParadeplatz: « Twint-Downloads bei CS? Ein Tausend. Mikroskopisches Interesse an Mobile-App – Bei anderen Banken nur leicht besser – Versager stammen von Postfinance», so sein Einstieg. Die Kritik wurde dankbar aufgenommen und weiterverbreitet. Kritik ist richtig und wichtig, doch meist ging der wichtigste Aspekt vergessen: Wie nehmen die Kunden Twint auf?Bei Twint reagierte man etwas unbeholfen auf die Kritik. Während die Gegner eine ganze Kavallerie auffahren, scheint bei Twint die Devise «Augen zu und durch» zu gelten. Dabei hat man einen Blog, eine Medienstelle und diverse soziale Kanäle, auf denen man hätte aktiv reagieren können.Doch zurück zur zentralen Frage: Ist Twint wirklich ein Fehlstart mit Ansage? Ist unser nationaler mobiler Zahldienst T(win)t ein T(lost), wie ein weiteres Blog meinte? Die Antwort bereits vorab: Nein. Das zeigen zumindest die Kundenaktivitäten: Insgesamt wurden im Juni 2017 über 270‘000 Transaktionen durchgeführt, das heisst, rund alle zehn Sekunden wurde mit Twint bezahlt oder Geld verschickt. Kunden sind also nicht per se abgeneigt, das neue Zahlungssystem zu nutzen. Nachfolgend einige Fakten:Registrierte Nutzer versus DownloadsPer Ende Juni haben sich schweizweit 375 000 Nutzer bei einer der neun partizipierenden Banken die Twint-App oder Twint Prepaid (Lösung für Banken ohne eigene Twint-App) registriert. Seit Lancierung im April dieses Jahres wurde die Twint-App, in welcher Form auch immer, über 600 000 Mal heruntergeladen.Die Messelatte, an der Erfolg oder Misserfolg bestimmt wird, kann nicht auf Download-Zahlen basieren. Ein Download ist schnell gemacht. Die erste grösste Hürde ist es, den Kunden dazu zu bringen, sich zu registrieren, also die App mit Bankkonto oder Kreditkarte verknüpfen. Und das haben von 600 000 immerhin 375 000 getan – eine Quote von 62,6 Prozent also. Das lässt sich durchaus sehen.Drei Monate am StartTwint wurde anfangs April als nationale Lösung neu lanciert, nachdem die Paymit-Anbieter mit den Twint-Anbietern fusionierten. Die Fusion war richtig und wichtig, doch sie kam zweifelsfrei zu spät. Über Monate trugen Twint und Paymit einen unnötigen Machkampf aus. Dieser kostete nicht nur viel Geld und Nerven, sondern vor allem wertvolle Zeit. Hätten sich die Anbieter früher zusammengerauft, wäre die nationale Lösung früher einsatzbereit gewesen, der Vorsprung auf die Konkurrenz grösser.In der ersten Phase der Neulancierung wurde die App von UBS und ZKB angeboten. Ende Mai kamen die nächsten Banken dazu: Credit Suisse, Raiffeisen, Postfinance und Banque Cantonale Vaudoise dazu. Auch hier gilt es, den Hintergrund zu verstehen. Nur UBS und Twint haben bestehende Kunden der alten Lösung auf das neue Twint migriert. BCV, ZKB, Postfinance und Raiffeisen-Kunden mussten sich nochmals neu anmelden und sind so gesehen neu im Klub. Und Credit Suisse hatte bis Mai überhaupt keine Lösung und ist ganz neu dazugekommen.Hohes zweistelliges WachstumDownloads spielen für eine Bezahl-App wie gesagt keine Rolle. Auch die Zahl der registrierten Nutzer ist nur eine Zwischenstation. Ob Twint ankommt oder nicht, zeigt sich letztlich nur in einem Wert: der Zahl der Transaktionen.Die Zahlen zeigen ein deutliches Bild: Im Juni wurden insgesamt 270 000 Transaktionen getätigt, pro Minute wurde also Twint sechs Mal eingesetzt. Seit April sind die Transaktionen (knapp 181‘000) um knapp 50 Prozent gestiegen.48 Prozent aller Transaktionen fanden im Juni am Ort des Verkaufs statt. In 41 Prozent der Transaktionen versenden Private untereinander Geld, elf Prozent kommen aus dem e-Commerce. Natürlich ist der Anteil von Twint am gesamten Zahlungsverkehr noch ein Klacks.eCommerce wächstInteressant sind der eCommerce und der stationäre Handel. Der grösste Onlinehändler der Schweiz ist mit 704 Millionen Franken Umsatz (2016) die Digitec/Galaxus-. «Aktuell zahlen vier von 100 Kunden mit Twint», sagt Mediensprecher Alex Hämmerli. Das sind vier Prozent.Vor allem zwischen April und Juni ging Einiges. «Nachdem UBS und ZKB Ende April ihre eigenen Twint-Apps veröffentlicht haben, ist der Anteil von Twint im Zahlungsmittelmix unserer Privatkunden innerhalb weniger Tage von zirka ein Prozent auf rund drei Prozent gestiegen», so Hämmerli weiter.Und wie sieht es aus mit der Konkurrenz? «ApplePay ist zurzeit nicht relevant genug, um die Online-Zahlungsmöglichkeit zu implementieren. ApplePay funktioniert ja nur für Nutzer von Safari-Browsern und Apple-Geräten». Vorteil Twint! Und nicht vergessen: Diese Aussage kommt nicht von irgendwem, sondern vom erfolgreichsten Onlinehändler der Schweiz, von der Front also.Auch bei Starticket, der Nummer zwei im Eventticket-Bereich, hatte die Twint-Neulancierung Folgen. Lag der Anteil vor April bei gerade mal einem Prozent, wird Twint heute bei 8,4 Prozent der Transaktionen verwendet. Diese grosse Steigerung in kürzester Zeit zeigt, dass die Kunden dieser Zahlmöglichkeit nicht abgeneigt sind. Bei Starticket ist Twint inzwischen das vierthäufigste Zahlungsmittel.Bankkonto in der HosentascheEin grosser Vorteil von Twint ist die Möglichkeit, die App mit dem Bankkonto zu verknüpfen. Das geht jedoch nur mit den Banken-Twint-Apps. Die Möglichkeit, kostenlos Geld zu senden und zu empfangen, am Kassenterminal mobil zu bezahlen und vor allem in Online-Shops ist zweifellos von Vorteil. Und letztlich bietet die Kontoanbindung dem Nutzer eine transparente Kostenübersicht, sei es im Kontoauszug oder auch in seinem Personal Finance Manager (Ausgabenübersicht, Budgetkontrolle), den heute viele Banken im Einsatz haben.Verschuldung nimmt zuEin weiteres Argument liefert die Verschuldung von Jugendlichen. Bezahlen mit der Kreditkarte tut nicht weh – bis man Ende Monat die Rechnung sieht. Gemäss einer Umfrage von Intrum Justitita (European Consumer Payment Report) stimmen 59 Prozent der Befragten zu, dass leicht zugängliche Kredite über Smartphones Sorge bereiten. Und genau das tun letztlich Systeme wie ApplePay in der Schweiz: Sie belasten die Kreditkarte, nicht die Debitkarte.Wer jedoch die Twint-App einer der neuen Banken nutzt, kann sie mit seinem Bankkonto verbinden: Zahlungen werden direkt von da getätigt, solange Geld auf dem Konto ist. Twint ist somit vergleichbar mit der EC-Karte, nicht mit der Kreditkarte. Dementsprechend geringer ist die Verschuldungsgefahr.QR CodeDann ist da noch die Geschichte mit den QR-Codes. Das sei veraltet und kundenunfreundlich, heisst es oft von Kritikern. Nun ja, bei Bitcoin läuft auch vieles über QR-Codes und Bitcoins finden derzeit ganz viele super toll.Für Kleinhändler ohne Terminal ist das System mit QR-Codes eine effiziente und einfache Möglichkeit ein Zahlsystem anzubieten. Und für Kunden: Sie hätten so die Möglichkeit, auch auf dem Markt, beim Hofladen oder auf einem Food-Festival digital zu zahlen. Erstaunlicherweise setzt auch Alipay derzeit auf QR-Codes. Und man denke mal weiter: Was wäre, wenn plötzlich Twint-Kunden an allen für Alipay eingerichteten Terminals auch bezahlen könnten?Fazit: Rohrkrepierer? Was in der Diskussion komplett vergessen geht, ist die Tatsache, dass sich letzten Endes 40 Schweizer Banken – wenn auch mit etwas Startschwierigkeiten – auf ein gemeinsames System und einen Standard einigen konnten: Kunden wollen nicht unzählige Bezahlmöglichkeiten von unzähligen Banken. Sie wollen eine App, die überall funktioniert.Doch zurück zur Frage: Ist Twint also tot, bevor es überhaupt richtig atmen konnte? Ein Rohrkrepierer mit Ansage? Nein! Natürlich kämpft auch Twint mit Kinderkrankheiten und ist noch lange nicht das Gelbe vom Ei. Doch es geht nicht um Twint oder ApplePay, es geht darum, dass der Kunde für jede erdenkliche Situation das passende Zahlungsmittel hat.Das Zahlungswesen ist ein globaler Milliardenmarkt, bei dem der eine oder andere gerne mitmischen würde. ApplePay oder Samsung Pay versuchen ihr Glück derzeit auch in der Schweiz – aber warum das Spiel nicht umkehren? Warum nicht den grossen Wurf wagen und international denken? Man stelle sich eine einzige globale Twint-App vor, bei der man mit einem Touch seine Hausbank auswählen kann. Auch innerhalb der Schweiz könnte grösser – in diesem Fall kleiner – gedacht werden: Warum «verpflastert» Twint nicht alle Parkuhren mit ihren Beacons? Denn genau dort fehlt oftmals das Kleingeld, mit einer mobilen Zahllösung wäre das Problem aus der Welt geschaffen.Ein Kritikpunkt, den keine Geiss wegschleckt, ist die Sache mit der Kommunikation. Statt auf den Dachbrand Twint zu setzen, sehen Konsumenten sechs verschiedene Werbekampagnen. Das ist kostspielig, verwirrend und tut der Sache keinen Gefallen. Wenn sogar Vertreter der Generation Y nicht auf Anhieb verstehen, welche Twint-App sie runterladen müssen, ist das ein schlechtes Zeugnis für die Marketingabteilungen.Doch letztlich braucht es Zeit, denn Schweizer sind tendenziell Technologie-Skeptiker. Das zeigen auch die Entwicklungszahlen der NFC-Technologie bei den Kredit- und Debitkarten. Das kontaktlose Zahlen brauchte auch Zeit. Zudem ist die Schweiz ein Land des Bargelds (im Vergleich zu nordischen Staaten). Kaum die Nabelschnur abgeschnitten, wird Twint bereits der baldige Tod prophezeit. Diese Kritik ist unberechtigt, da sie auf falschen Zahlen basiert.Zu meiner Transparenz: Ich nutze ApplePay, Revolut und Twint regelmässig (einen Bankomaten habe ich das letzte Mal vor rund zwei Wochen benutzt). Mit allen drei Systemen hatte ich schon Probleme: ApplePay erkannte meinen Fingerabdruck nicht. Als die Schlange hinter mir immer länger wurde, habe ich mit der Kreditkarte bezahlt. Twint wiederum funktionierte einmal im Coop nicht – die EC-Karte hat mich erlöst. Und als ich mit Revolut die U-Bahn in London bezahlen wollte, kam eine Errormeldung – die Kreditkarte musste einspringen. Auf der Gegenseite zu diesen drei Fails stehen unzählige Situationen, in denen diese Zahlungssysteme den Zahlungsvorgang massiv erleichterten.Text: Rino Borini @twitter @rinoboriniVerleger: PUNKTmagazin - www.punktmagazin.ch Gründer: Finance 2.0 - www.finance20.ch
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Langstrasse 136, 8004 Zürich,
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Ich bin ein Wirtschaftsmagazin
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Einführung in Bitcoin - für alle!
Wo: House of Satoshi
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Einführung in Bitcoin - für alle!
Willst du endlich wissen, was es mit Bitcoin auf sich hat? Wenn du zwar schon mal was von Bitcoin gehört hast, es spannend findest, aber keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst, dann bist du hier goldrichtig! Du musst kein Ökonom oder Finanzexperte sein – Bitcoin ist für alle!
In unserem praxisnahen Workshop zeigen dir unsere Experten was Bitcoin ist, warum Bitcoin ein "sicherer Hafen" sein kann (wie Gold), wie man Bitcoin kauft und verkauft und wir diskutieren auch über die Mythen, wie Währung der Gangster oder "Umwelt-Sau". Ebenso blicken wir nach vorne: Wohin steuert der Preis von Bitcoin?
Im Ticketpreis sind 10 CHF enthalten, die wir dir in Form Bitcoin zurückerstatten. Ja, richtig gelesen. Wir erstellen gemeinsam ein Wallet und geben dir dann 10 CHF in Bitcoin zurück :-)
Datum:Samstag, 30.11.2024 10:00
Veranstaltungsort:House of SatoshiAdresse:Langstrasse 136, 8004 ZürichVeranstalter:House of SatoshiKontakt:h****@h****************h
Weitere Informationen sind nur für Ron Orp Leser verfügbar. Hier gleich kostenlos anmelden.
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modernes Zahlen? Finance 2.0 - TWINT - EIN DEBAKEL?
Auslöser des Twint-Sturms war ein Artikel von Lukas Hässig auf seinem Webportal InsideParadeplatz: « Twint-Downloads bei CS? Ein Tausend. Mikroskopisches Interesse an Mobile-App – Bei anderen Banken nur leicht besser – Versager stammen von Postfinance», so sein Einstieg. Die Kritik wurde dankbar aufgenommen und weiterverbreitet. Kritik ist richtig und wichtig, doch meist ging der wichtigste Aspekt vergessen: Wie nehmen die Kunden Twint auf?
Bei Twint reagierte man etwas unbeholfen auf die Kritik. Während die Gegner eine ganze Kavallerie auffahren, scheint bei Twint die Devise «Augen zu und durch» zu gelten. Dabei hat man einen Blog, eine Medienstelle und diverse soziale Kanäle, auf denen man hätte aktiv reagieren können.
Doch zurück zur zentralen Frage: Ist Twint wirklich ein Fehlstart mit Ansage? Ist unser nationaler mobiler Zahldienst T(win)t ein T(lost), wie ein weiteres Blog meinte? Die Antwort bereits vorab: Nein. Das zeigen zumindest die Kundenaktivitäten: Insgesamt wurden im Juni 2017 über 270‘000 Transaktionen durchgeführt, das heisst, rund alle zehn Sekunden wurde mit Twint bezahlt oder Geld verschickt. Kunden sind also nicht per se abgeneigt, das neue Zahlungssystem zu nutzen. Nachfolgend einige Fakten:
Registrierte Nutzer versus Downloads
Per Ende Juni haben sich schweizweit 375 000 Nutzer bei einer der neun partizipierenden Banken die Twint-App oder Twint Prepaid (Lösung für Banken ohne eigene Twint-App) registriert. Seit Lancierung im April dieses Jahres wurde die Twint-App, in welcher Form auch immer, über 600 000 Mal heruntergeladen.
Die Messelatte, an der Erfolg oder Misserfolg bestimmt wird, kann nicht auf Download-Zahlen basieren. Ein Download ist schnell gemacht. Die erste grösste Hürde ist es, den Kunden dazu zu bringen, sich zu registrieren, also die App mit Bankkonto oder Kreditkarte verknüpfen. Und das haben von 600 000 immerhin 375 000 getan – eine Quote von 62,6 Prozent also. Das lässt sich durchaus sehen.
Drei Monate am Start
Twint wurde anfangs April als nationale Lösung neu lanciert, nachdem die Paymit-Anbieter mit den Twint-Anbietern fusionierten. Die Fusion war richtig und wichtig, doch sie kam zweifelsfrei zu spät. Über Monate trugen Twint und Paymit einen unnötigen Machkampf aus. Dieser kostete nicht nur viel Geld und Nerven, sondern vor allem wertvolle Zeit. Hätten sich die Anbieter früher zusammengerauft, wäre die nationale Lösung früher einsatzbereit gewesen, der Vorsprung auf die Konkurrenz grösser.
In der ersten Phase der Neulancierung wurde die App von UBS und ZKB angeboten. Ende Mai kamen die nächsten Banken dazu: Credit Suisse, Raiffeisen, Postfinance und Banque Cantonale Vaudoise dazu. Auch hier gilt es, den Hintergrund zu verstehen. Nur UBS und Twint haben bestehende Kunden der alten Lösung auf das neue Twint migriert. BCV, ZKB, Postfinance und Raiffeisen-Kunden mussten sich nochmals neu anmelden und sind so gesehen neu im Klub. Und Credit Suisse hatte bis Mai überhaupt keine Lösung und ist ganz neu dazugekommen.
Hohes zweistelliges Wachstum
Downloads spielen für eine Bezahl-App wie gesagt keine Rolle. Auch die Zahl der registrierten Nutzer ist nur eine Zwischenstation. Ob Twint ankommt oder nicht, zeigt sich letztlich nur in einem Wert: der Zahl der Transaktionen.
Die Zahlen zeigen ein deutliches Bild: Im Juni wurden insgesamt 270 000 Transaktionen getätigt, pro Minute wurde also Twint sechs Mal eingesetzt. Seit April sind die Transaktionen (knapp 181‘000) um knapp 50 Prozent gestiegen.
48 Prozent aller Transaktionen fanden im Juni am Ort des Verkaufs statt. In 41 Prozent der Transaktionen versenden Private untereinander Geld, elf Prozent kommen aus dem e-Commerce. Natürlich ist der Anteil von Twint am gesamten Zahlungsverkehr noch ein Klacks.
eCommerce wächst
Interessant sind der eCommerce und der stationäre Handel. Der grösste Onlinehändler der Schweiz ist mit 704 Millionen Franken Umsatz (2016) die Digitec/Galaxus-. «Aktuell zahlen vier von 100 Kunden mit Twint», sagt Mediensprecher Alex Hämmerli. Das sind vier Prozent.
Vor allem zwischen April und Juni ging Einiges. «Nachdem UBS und ZKB Ende April ihre eigenen Twint-Apps veröffentlicht haben, ist der Anteil von Twint im Zahlungsmittelmix unserer Privatkunden innerhalb weniger Tage von zirka ein Prozent auf rund drei Prozent gestiegen», so Hämmerli weiter.
Und wie sieht es aus mit der Konkurrenz? «ApplePay ist zurzeit nicht relevant genug, um die Online-Zahlungsmöglichkeit zu implementieren. ApplePay funktioniert ja nur für Nutzer von Safari-Browsern und Apple-Geräten». Vorteil Twint! Und nicht vergessen: Diese Aussage kommt nicht von irgendwem, sondern vom erfolgreichsten Onlinehändler der Schweiz, von der Front also.
Auch bei Starticket, der Nummer zwei im Eventticket-Bereich, hatte die Twint-Neulancierung Folgen. Lag der Anteil vor April bei gerade mal einem Prozent, wird Twint heute bei 8,4 Prozent der Transaktionen verwendet. Diese grosse Steigerung in kürzester Zeit zeigt, dass die Kunden dieser Zahlmöglichkeit nicht abgeneigt sind. Bei Starticket ist Twint inzwischen das vierthäufigste Zahlungsmittel.
Bankkonto in der Hosentasche
Ein grosser Vorteil von Twint ist die Möglichkeit, die App mit dem Bankkonto zu verknüpfen. Das geht jedoch nur mit den Banken-Twint-Apps. Die Möglichkeit, kostenlos Geld zu senden und zu empfangen, am Kassenterminal mobil zu bezahlen und vor allem in Online-Shops ist zweifellos von Vorteil. Und letztlich bietet die Kontoanbindung dem Nutzer eine transparente Kostenübersicht, sei es im Kontoauszug oder auch in seinem Personal Finance Manager (Ausgabenübersicht, Budgetkontrolle), den heute viele Banken im Einsatz haben.
Verschuldung nimmt zu
Ein weiteres Argument liefert die Verschuldung von Jugendlichen. Bezahlen mit der Kreditkarte tut nicht weh – bis man Ende Monat die Rechnung sieht. Gemäss einer Umfrage von Intrum Justitita (European Consumer Payment Report) stimmen 59 Prozent der Befragten zu, dass leicht zugängliche Kredite über Smartphones Sorge bereiten. Und genau das tun letztlich Systeme wie ApplePay in der Schweiz: Sie belasten die Kreditkarte, nicht die Debitkarte.
Wer jedoch die Twint-App einer der neuen Banken nutzt, kann sie mit seinem Bankkonto verbinden: Zahlungen werden direkt von da getätigt, solange Geld auf dem Konto ist. Twint ist somit vergleichbar mit der EC-Karte, nicht mit der Kreditkarte. Dementsprechend geringer ist die Verschuldungsgefahr.
QR Code
Dann ist da noch die Geschichte mit den QR-Codes. Das sei veraltet und kundenunfreundlich, heisst es oft von Kritikern. Nun ja, bei Bitcoin läuft auch vieles über QR-Codes und Bitcoins finden derzeit ganz viele super toll.
Für Kleinhändler ohne Terminal ist das System mit QR-Codes eine effiziente und einfache Möglichkeit ein Zahlsystem anzubieten. Und für Kunden: Sie hätten so die Möglichkeit, auch auf dem Markt, beim Hofladen oder auf einem Food-Festival digital zu zahlen. Erstaunlicherweise setzt auch Alipay derzeit auf QR-Codes. Und man denke mal weiter: Was wäre, wenn plötzlich Twint-Kunden an allen für Alipay eingerichteten Terminals auch bezahlen könnten?
Fazit: Rohrkrepierer?
Was in der Diskussion komplett vergessen geht, ist die Tatsache, dass sich letzten Endes 40 Schweizer Banken – wenn auch mit etwas Startschwierigkeiten – auf ein gemeinsames System und einen Standard einigen konnten: Kunden wollen nicht unzählige Bezahlmöglichkeiten von unzähligen Banken. Sie wollen eine App, die überall funktioniert.
Doch zurück zur Frage: Ist Twint also tot, bevor es überhaupt richtig atmen konnte? Ein Rohrkrepierer mit Ansage? Nein! Natürlich kämpft auch Twint mit Kinderkrankheiten und ist noch lange nicht das Gelbe vom Ei. Doch es geht nicht um Twint oder ApplePay, es geht darum, dass der Kunde für jede erdenkliche Situation das passende Zahlungsmittel hat.
Das Zahlungswesen ist ein globaler Milliardenmarkt, bei dem der eine oder andere gerne mitmischen würde. ApplePay oder Samsung Pay versuchen ihr Glück derzeit auch in der Schweiz – aber warum das Spiel nicht umkehren? Warum nicht den grossen Wurf wagen und international denken? Man stelle sich eine einzige globale Twint-App vor, bei der man mit einem Touch seine Hausbank auswählen kann. Auch innerhalb der Schweiz könnte grösser – in diesem Fall kleiner – gedacht werden: Warum «verpflastert» Twint nicht alle Parkuhren mit ihren Beacons? Denn genau dort fehlt oftmals das Kleingeld, mit einer mobilen Zahllösung wäre das Problem aus der Welt geschaffen.
Ein Kritikpunkt, den keine Geiss wegschleckt, ist die Sache mit der Kommunikation. Statt auf den Dachbrand Twint zu setzen, sehen Konsumenten sechs verschiedene Werbekampagnen. Das ist kostspielig, verwirrend und tut der Sache keinen Gefallen. Wenn sogar Vertreter der Generation Y nicht auf Anhieb verstehen, welche Twint-App sie runterladen müssen, ist das ein schlechtes Zeugnis für die Marketingabteilungen.
Doch letztlich braucht es Zeit, denn Schweizer sind tendenziell Technologie-Skeptiker. Das zeigen auch die Entwicklungszahlen der NFC-Technologie bei den Kredit- und Debitkarten. Das kontaktlose Zahlen brauchte auch Zeit. Zudem ist die Schweiz ein Land des Bargelds (im Vergleich zu nordischen Staaten).
Kaum die Nabelschnur abgeschnitten, wird Twint bereits der baldige Tod prophezeit. Diese Kritik ist unberechtigt, da sie auf falschen Zahlen basiert.
Zu meiner Transparenz: Ich nutze ApplePay, Revolut und Twint regelmässig (einen Bankomaten habe ich das letzte Mal vor rund zwei Wochen benutzt). Mit allen drei Systemen hatte ich schon Probleme: ApplePay erkannte meinen Fingerabdruck nicht. Als die Schlange hinter mir immer länger wurde, habe ich mit der Kreditkarte bezahlt. Twint wiederum funktionierte einmal im Coop nicht – die EC-Karte hat mich erlöst. Und als ich mit Revolut die U-Bahn in London bezahlen wollte, kam eine Errormeldung – die Kreditkarte musste einspringen. Auf der Gegenseite zu diesen drei Fails stehen unzählige Situationen, in denen diese Zahlungssysteme den Zahlungsvorgang massiv erleichterten. Text: Rino Borini @twitter @rinoborini Verleger: PUNKTmagazin - www.punktmagazin.ch Gründer: Finance 2.0 - www.finance20.ch
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MUT ZUR LÜCKE
«Mut zur Lücke», wissen Sie noch? Bei den meisten von uns dürfte sich das Credo während der Schulzeit ungemeiner Beliebtheit erfreut haben, auch wenn unsere jüngeren Ichs es wohl nicht immer ganz richtig verstanden hatten. Im schülerischen Verständnis von damals bedeutete Mut zur Lücke, beim Lernen gewisse – meist mühselige – Bereiche wegzulassen und darauf zu hoffen, dass sie an der Prüfung nicht abgefragt würden. Geologie? Uff, so viele Steine – wird schon nicht kommen. Logarithmen? Machen maximal ein Fünftel des Tests aus – lernen wir nicht. Dieses Vorgehen mag sich zwar ab und zu ausbezahlt haben, entspricht aber nicht der Idee des deutschen Physikers Martin Wagenschein, der den Begriff geprägt hat. Zwar war auch er der Ansicht, dass nicht der komplette Stoff gepaukt werden müsse, doch das beliebige Weglassen ungeliebter Teilbereiche sah der Erfinder nicht vor. Er war vielmehr ein Verfechter des exemplarischen Lernens, das den Schülern die Fähigkeit zu Induktion (Abstraktion), Deduktion (Konkretisierung) und Analogiebildung vermitteln soll – sozusagen das Grundwerkzeug, um weitere Probleme zu lösen. Wagenschein starb 1988, also knapp ein Jahrzehnt bevor das Internet seinen Siegeszug antrat. Was bedeutet die jederzeitige Verfügbarkeit sämtlichen Wissens für Wagenscheins Credo? Muss einzig der Umgang mit den neuen Medien, also Medienkompetenz, exemplarisch erlernt werden und der Rest geht dann von allein? «Lernen im Internetzeitalter bedeutet nicht (nur) zu lernen, wie das Internet als verlässliche Datenbank oder als Möglichkeit zur direkten gesellschaftlichen Partizipation via Blog oder Netzwerk genutzt wird. Es bedeutet auch anzuerkennen, dass Schülerinnen und Schüler heute vielleicht gar nicht mehr in der Lage sind, die Fülle der Informationen, die ihnen vermittelt werden sollen, aufzunehmen», schreibt die Friedrich-Ebert-Stiftung in einer Studie über Bildung im Internetzeitalter. Über die Folgen sind sich die Forscher derweil uneins: Die einen befürchten intellektuelle Oberflächlichkeit, die anderen gehen davon aus, dass sich die Menschen den Veränderungen anpassen und von ihnen profitieren werden. Eins scheint aber bereits klar: Die digitale Revolution zwingt uns, die Lücke neu zu definieren. Eine mögliche Definition wäre, das Smartphone auch mal abzuschalten und das PUNKTmagazin entspannt zu lesen :) Sonnige Grüsse, Euer PUNKTmagazin-Team
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ARE YOU HAPPY?
Was ist das Wichtigste im Leben? Wer vorschnell mit «glücklich sein» antwortet, sollte sich die Ergebnisse der Grant-Studie zu Gemüte führen. In dieser wurden 268 Harvard-Absolventen über sieben Jahrzehnte begleitet und regelmässig zu ihrem Leben befragt. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Glücklich sein wird überschätzt. Glück ist nur eine Momentaufnahme und somit langfristig vernachlässigbar. Viel wichtiger ist Zufriedenheit, also das generelle Gefühl, dass das eigene Leben in guten Bahnen verläuft. Erreichen lässt sich diese Zufriedenheit – da lässt die Studie wenig Zweifel offen – durch starke Bindungen. Dabei ist nicht zwingend die Beziehung zur Ehepartnerin gemeint, sondern generell die Beziehung zu anderen Menschen. Dass regelmässiger Kontakt mit Freunden essenziell ist, bestätigt auch eine Liste des Time Magazine. Unter den Dingen, die Menschen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen, findet sich auf dem vierten Platz das Bedauern, den Kontakt mit Freunden abgebrochen zu haben. Doch um all das zu wissen, braucht man eigentlich weder Grant-Studie noch Time: Die Comedian Harmonists sangen es – noch bevor die Studie begann – bereits 1930: «Ein Freund, ein guter Freund..» Sie wissen schon.
weitere spannende Storys findest du unter: www.punktmagazin.ch Geniess den Sommer und deine Freunde - Cheers, dein PUNKTmagazin Verpasse nicht's: FB und Insta: PUNKTmagazin
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Am Dienstagabend haut's die Schweizer aus den Socken
Sass die Beatles-Frisur schief? Oder lag es doch am geliehenen und nicht recht passenden Jackett in Biedergrau? Als jedenfalls am 4. Januar 1974 der erste «Kassensturz» des Schweizer Fernsehens mit dem damals noch völlig unbekannten Moderator Roger Schawinski über die Mattscheibe flimmerte (ja, damals waren Fernseher tatsächlich matt und flimmerten), waren sich die Journalisten eins: eine Totgeburt. Seitdem sind über 40 Jahre vergangen. Seit 2011 ist der wohl schärfste SRG-Kritiker Schawinski zurück beim Schweizer Fernsehen und hat eine eigene Talksendung. Die Zeitungen sind inzwischen dünner geworden, bunter, reisserischer. Und der Kassensturz? Die Konsumentensendung läuft noch immer am Dienstagabend. Über 1800 Folgen hat das Format inzwischen auf dem Buckel, das sind mehr als 50 000 Sendeminuten. Alterserscheinungen? Nicht der Rede wert: Noch immer schalten Woche für Woche eine halbe Million Zuschauer ein, mit einer Einschaltquote von 33 Prozent ist der Kassensturz die erfolgreichste europäische Konsumentensendung. In der schnelllebigen Medienwelt setzt sie auf Kontinuität: Mit Peter Kner war aus dem Off jahrzehntelang derselbe Sprecher zu hören, das journalistische Niveau ist ungebrochen hoch, die Sendung begnügt sich nicht damit, Mineralwasser und Ravioli zu vergleichen, sondern wagt regelmässig auch Berichte, die das Schweizer Wohlstandssystem hinterfragen. So zum Beispiel deckte der Kassensturz 2013 auf, dass Pensionskassen auf Kosten der Versicherten Millionen an Broker zahlen. Auch die mächtige Pharmabranche kriegte ihr Fett weg: Kassensturz fand heraus, dass die beiden Riesen Novartis und Roche Ärzte durch Rabatte und Muster bestechen. Dass eine Konsumentensendung ausgerechnet auf der Wohlstandsinsel Schweiz ein ungebrochener Erfolg ist, erscheint paradox. Andernorts ist das Zuschauerinteresse konjunkturabhängig: Schnurrt die Wirtschaft, tritt der Konsumentenschutz in den Hintergrund. Aber der kleine (vergleichsweise reiche) Schweizer hat auch ständig Angst vor dem Verlust seines Wohlstands – das münzt der Kassensturz in Quote um. Zugleich beschwört die Sendung unseren Nationalmythos: Sie triumphiert über die gierigen Bosse und Abzocker dieser Welt – wie einst Wilhelm Tell. Das PUNKTmagazin berichtet über Geschichten, welche Sie aus den Socken haut. Dazu gibt's ein passendes Angebot - PUNKTmagazin und Socken - mehr dazu hier: https://punkt-abonnieren.punktmagazin.ch/products/socken-abo
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Kriese? Welche Kriese?
Gemäss McKinsey haben sich die Schulden von Staaten, Unternehmen und Privaten seit dem Jahr 2000 von 87 auf 199 Billionen Dollar erhöht. Die Rede ist von einer Schuldenkrise. Der Duden definiert Krise als «schwierige Zeit, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt». Eine Krise beinhaltet also eine zeitliche Komponente, die «schwierige Zeit» geht irgendwann wieder vorbei. Für die Schulden gilt das kaum: Sie werden gemäss McKinsey künftig noch schneller wachsen als bis anhin. Da aber die Erträge dieser Neuschulden aufgrund der tiefen Zinsen immer kleiner werden, sorgen sie für wenig bis kein Wachstum. Natürliches Wachstum, um diese Schulden abzubauen, bleibt erst recht aus. Das ist keine Krise, sondern eine Katastrophe. Die Schuldensituation wird nicht einfach wieder gut, sondern verlangt nach sofortigen und drastischen Massnahmen: McKinsey schlägt Effizienzsteigerungen vor, allenfalls sogar die Monetarisierung von Staatsschulden – Risiko unbekannt. Weniger riskant wären höhere Vermögenssteuern oder eine einmalige Vermögensabgabe, wie sie der IWF auch schon forderte. Die OECD wiederum fordert spezielle Abteilungen für Reiche, um sie angemessen besteuern zu können. Von all dem will die Politik aber nichts wissen – und spricht weiterhin von einer Krise. Nicht ohne Grund: Eine Krise kann man beschönigen, verschleiern – und zuletzt seinem politischen Nachfolger vererben. Oder dessen Nachfolger. Einer kommt immer.
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LIEBE FÜR ALLE & MIT ALLEN????
Ob Staatsaufgaben in privaten Händen besser aufgehoben sind, darüber lässt sich streiten. Unbestritten ist aber, dass nicht jede Privatisierung die erhofften Effizienzgewinne brachte. Das gilt auch für die Privatisierung der Sexualität. In der westlichen Kultur ist Monogamie, das Prinzip der sexuellen Ausschliesslichkeit, noch immer die Norm. Wer seiner Lust folgt und fremdgeht, macht sich schuldig. Das war nicht immer so. Der Steinzeitmensch verstand Treue anders, zeigen Christopher Ryan und Cacilda Jethà in ihrem Buch «Sex – Die wahre Geschichte». Das Einzige, was zählte, war die Treue zum Stamm. Alles andere – Nahrung, Waffen und eben auch Sexualpartner – wurde geteilt. Die Idee der Monogamie kam erst mit dem Ackerbau auf: Boden und alles sich darauf Befindliche wurde Privateigentum und musste vererbt werden. Und zwar an die leiblichen Nachkommen. Vor allem die Frau traf diese Umstellung hart. Während sie bisher ihre Sexualpartner frei wechseln konnte, wurde sie nun kontrolliert, damit der Mann sicher sein konnte, dass seine Erben auch wirklich seine eigenen Kinder waren. Im Mittelalter wurde das Besitzdenken schliesslich mit Romantik verknüpft und die traditionelle Zweierbeziehung zum Ideal erhoben. Ein Ideal, das heute wankt. Genau wie das Konzept des Privateigentums an sich, das immer öfter und nicht nur von linker Seite in Frage gestellt wird. Teilen ist wieder in, Sharing Economy ein Buzzword der Stunde. Wird sich das über kurz oder lang auch auf unsere Sexualität auswirken? An alternativen Konzepten wie der offenen Beziehung oder Polyamourie, Liebesbeziehungen mit mehreren Partnern gleichzeitig, mangelt es jedenfalls nicht. ***Sommer-Spezial: 20 % Rabatt auf alle Abo's*** Interesse alle zwei Monate unabhängigen Journalismus zu geniessen? unter www.punktmagazin.ch/abo den Rabattcode: Ronorp eingeben und profitieren. www.punktmagazin.ch/abo FB & Insta: PUNKTmagazin.ch
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