Kommentare

Klar essen viele Tierarten andere. Aber Du bemerkst sicher ganz gut den Unterschied zwischen dem eierschlemmenden Vogel und einem Menschen, der einen Burger kauft und isst... oder? Ich schrieb schon vom Menschen als vernunftbegabtem Wesen... Wir sollten alle diese Begabung nutzen. Dass 90 Prozent des angebauten Sojas als Viehfutter dienen ist auch nicht so neu.

"Der Mensch ist die einzige Spezies, die die anderen Arten ihre Eier (zur Fortpflanzung da) oder ihre Milch (zur Aufzucht der Kälber da) wegnimmt" - Sorry, ohne deine Ëssgewohnheiten nicht gebührlich respektieren zu wollen, aber diese Aussage ist einfach ausgemachter Blödsinn!
Es gibt hunderte von Tierarten, die sich zu einem mehr oder weniger grossen Teil von Vogel- oder anderen Eiern ernähren. Logisch züchten die Tiere dafür nicht extra Vögel, aber sie finden sich teilweise doch Jahr für Jahr an den immer gleichen Nistplätzen der Vögel zum "Eier Schlemmen" ein.
Ich kenne aber dafür kein einziges Tier, welches Soja anbaut (und dafür evtl. noch den Regenwald abholzt).

Vielleicht nicht, weil Ihnen die Eier weggenommen werden, aber wir nehmen uns raus, sie nur zu dem Zweck zu züchten und zu halten und so bald sie nicht mehr effizient sind werden sie getötet. Ich sehe nicht, was an einer mit Tieren fühlenden Haltung fundamentalistisch sein soll. Ich will übrigens gar nichts verbieten, aber ich finde, vom Menschen als vernunftbegabtem Wesen kann man schon ein bisschen Mitgefühl und Verantwortungsgefühl anderen Arten gegenüber erwarten. Oder?

@dylanne: Weil den Biohühnern die Eier weggenommen werden, müssen sie doch nicht leiden. Sorry, aber diese fundamentalistische Haltung erinnert mich gerade an christliche Kreationisten, die Stammzellenforschung und Abtreibungen verbieten wollen. Die gleiche Schiene.

klappt das so mit nem Video? Nur so dazu, dass Tofu nach Gummi schmeckt...

Ok, bluebalu, ich finde es wirklich gut, wenn Leute diese Frage ehrlich stellen und an der Antwort interessiert sind und nicht daran, ihre eigene Meinung zu fixieren. Also: Tiere sind fantastische Wesen und liebens- und lebenswerte Individuen. Keines davon, nicht der Hund, nicht die Henne, nicht die Kuh soll für meinen Luxus ("weil’s so schmeckt" ist Luxus) leiden und sterben müssen. Wir brauchen keine tierischen Produkte, um gesund und gut zu leben. Ich bin also kein Teil dieser Tierausbeutunsmaschinerie mehr, Damit ändere ich vielleicht nicht viel, aber für mich muss jedenfalls kein Tier mehr leiden und sterben. Und Milchkühe haben ein Scheissleben, ebenso wie Hühner, Bio oder nicht ist ganz egal, sie enden alle im Schlachthof. Der Mensch ist die einzige Spezies, die die anderen Arten ihre Eier (zur Fortpflanzung da) oder ihre Milch (zur Aufzucht der Kälber da) wegnimmt/ selbstverständlich nutzt. Denk mal drüber nach. Ohne Verteidigungshaltung.

ich hab das Buch zwar nicht gelesen, kenne aber im Groben dessen Inhalt. Es ist schon was wahres dran an dem, was Foe anspricht. Wer weiss heute noch, woher sein Fleisch kommt? Vor allem Kinder sind total entfremdet von der Vorstellung, dass die Chicken McNuggets oder die Teddybären-Fleischwurst, die sie mit Vorliebe verzehren, tatsächlich einmal von lebenden Tieren kam.
Ich gehöre sicherlich nicht zu den militanten Vegetariern, die sagen, Fleischesser seien Mörder. Was ich aber schon finde, ist, dass man sich mit dem, was man isst, intensiver auseinandersetzen sollte. Wenn man man ein Tier geschlachtet hat und dann vor der Wahl steht, es zu essen, weiss man wenigstens, worum es geht. Man entwickelt mehr Respekt vor den Lebewesen. Auch haben gerade Metzger, deren Beruf bei uns ja extrem verpönt ist, oft einen gesünderen Umgang mit ihrer Nahrung als manch ein Grossstadtbewohner.

Ich finde es schmeckt nach Gummi. :) Micht dünkt das aber ziemlich unabwechslungsreich. Was ist eigentlich der Grund dafür, dass Leute zu Veganern werden? Ich kann ja noch verstehen, dass man keine Tiere essen will, wenn es anthropologisch gesehen auch noch so widernatürlich ist. Was aber gegen Eier und Milch spricht, ist mir ein Rätsel.

Hm, ich wollte eigentlich nicht über Soja diskutieren, sondern über Möglichkeiten sich jenseits der großen Organisationen für den Tierschutz zu engagieren. Vor der eigenen Haustüre kehre ich schon, aber ein guter Multiplikator bin ich damit nicht gerade. Was haltet ihr denn von Jonathan Safran Foe und den Theorien seines Buches "Tiere essen"?

...und ausserdem, wäre Soja so extrem krebserregend, wie du behauptest, dann wären die Asiaten schon längst ausgestorben.

Klar, was ist heute schon nicht krebserregend? Im Übermass ist alles krebserregend oder sonst gesundheitsschädlich. Nenn mir ein Produkt, dass im übermass verzehrt als nicht irgendwo gesundheitschädlich betrachtet wird. übrigens gibts ganz hervorragendes Tofu, du hast nur noch nie gutes gegessen, das ist alles. Mein Tofu schmeckt sogar überzeugtesten Fleischessern. Und dann gibts ja auch noch Valess (das ist allerdings lediglich vegetarisch, nicht vegan) und Seitan und diverse Pilze... und natürlich Erdnüsse, die enthalten 25% Eiweiss.

Da musst du aber viel (übel schmeckenden) Tofu essen, Mary. :) Soja steht allerdings im Verdacht, stark krebsfördernd zu sein, Langzeitstudien existieren nicht.

Soja=Eiweiss=Proteine. Oder?

Wie jetzt, Dylanne? Das war keine Antwort. Proteine=Eiweiss. 55g in meinem Fall pro Tag.

bist du ensthaft daran interessiert, bluebalu? Proteine sind nun wirklich gar kein Problem. Meist wissen VeganerInnen sehr viel genauer, was sie wirklich brauchen und wo es enthalten ist. Kritisch kann Vitamin B12 und D sein, recht fundierte 10-Punkte zum Beispiel hier: veganesauge.wordpress.com
Bisschen Augen auf und wer’s wirklich wissen will, kommt zum Veganismus;-))
Viel Spaß!