Kommentare

oder sauf Wildsaubier im Rössli. Da hilfst du, im Aargau oder so der Wildschweinpopulation zu erhalten. Auch das ist Tierschutz.

Wie nehmen eigentlich diese Veganer ihre Proteine zu sich? Da fehlt doch etwas im Körperhaushalt.

Hmm. Was willst du denn konkret machen? Offentlichkeitsarbeit? Tierpflege? Oder Aktionen? Ich glaube, die Schockaktionen - die von "extremen" Leuten durchgeführt werden - haben durchaus ihre Wirkung auch auf Otto Normalbürger. Das Thema bleibt im Gespräch. Aber es gibt auch noch weitere unspektakulärere Organisationen, ich denke z.B. an KAG Freiland und ähnliche. Sie versuchen konkret das Leben von Nutztieren zu verbessern. Ich glaube, es ist bei diesen Anliegen wie bei jedem: Es braucht beide, die Schocker (sozusagen die Explosionsmotoren), und die stillen Arbeiter (die Dampfmaschinen), die den langfristigen Wechsel bewirken. Greenpeace und WWF haben sich früher auch gut ergänzt.
Punkto Leute im Tierschutz: Das ist mir auch schon aufgefallen. Tiere sind sowas wie unsere Seelenspiegel. Wer eine verletzte Seele hat, identifiziert sich wohl radikal mit Tieren und reagiert sehr extrem auf Gewalt gegen Tiere. Wer Tiere quält, hat hingegen keine wirklich lebendige Seele.

Noch ein Filmtipp, um Tierrechtler besser zu verstehen, aber auch alle Seiten beleuchtet zu bekommen: Your Mommy kills animals. Eine unglaubliche mutige Doku, die nicht zuletzt zeigt, wie viel Dreck PeTA am Stecken hat.
Eine Alternative zu sinnlosem Radikalismus ist gewaltfreie Aufklärung, denn die meisten Menschen haben tatsächlich keine Ahnung, wieviel Blut an Milch und Käse klebt und welche Lügen Gesellschaft und Industrie über Ernährung verbreiten. Und die Grundlinie jedes aufgeklärten, mitfühlenden Menschen ist Veganismus. Sehr fundierte Infos und Inspiration dazu bietet Prof. Gary Francione mit seinem abolitionistapproach.com
Nicht irgendwelchen grossen Organisationen beitreten und Geld spenden um das Gewissen zu beruhigen: selbst umdenken und anders handeln ist ganz einfach!

Hätte ich nicht viele Jahre ehrenamtlich in Tierheimen gearbeitet, würde ich mir eine Meinung über die Menschen, die dort aktiv sind nicht erlauben. Es sind überdurchschnittlich häufig mittelalte Frauen oder junge Mädchen, die sich mit einer so radikalen Leidenschaft engagieren, dass sie abstoßen. Viel Platz für ein Leben außerhalb der Tierschutzarbeit bleibt ihnen nicht und der moralische Zeigefinger wird bei absolut jeder sich bietenden Gelegenheit erhoben.
Damit schrecke ich die Menschen ab. Ich kenne niemanden, der behauptet, das Abschlachten von Massenvieh gut zu finden, aber um grundlegend etwas an seinem Leben zu verändern, braucht es mehr als nur den durch brutale Bilder ausgelösten Schockmoment.
Was momol sagt, ist absolut richtig. "Tue etwas ohne Eitelkeit und Eigenwerbung.", aber das ist auf Dauer ein ziemlich einsames Geschäft, das andere Menschen nicht dazu bringt, sich ebenfalls mit diesem Thema zu beschäftigen, aber genau darum geht es mir doch. Ich muss mich nicht mit Federn behängen und mich mitten in der Fussgängerzone in einen Käfig zwängen. Ich beklatsche auch niemanden, der durch die Lande zieht und sich feiern lässt, weil er unter Gewaltanwendung Tiere aus Zuchtfarmen und Laboren befreit. Blitzlicht macht fast jeden zum Idioten. Für mich ist Tierschutz mehr als eine Freizeitbeschäftigung oder eine Gelegenheit zur Profilierung. Es ist eine Grundhaltung, die ich gern mit mehr Menschen teilen möchte, ohne gleich missionieren zu müssen.

Seit einer Minute bin ich Mitglied im Tierschutzverein.
Danke für den Input;-).

Etwas das ich schon oft beobachtet habe und mich immer wieder irritiert:
wenn eine Gruppe Gutes tut (oder immer hin versucht zu tun), wird diese oft verachtet und lächerlich gemacht.
Meine Vermutung ist, dass die Menschen die nichts für andere (Mensch/Tier/Umwelt) tun, sich von den Aktiveren angegriffen fühlen, weil diese ihnen vor Augen halten, wie wenig sie selbst tun (ähnlich wie früher in der Schule mit den Strebern...). Tststs, diese Menschen...

Gut, aber was sind dann das für Menschen, welches nichts besseres zu tun haben, als die wenigen Leute, welche sich aktiv für den Tierschutz einsetzen, schlecht zu reden? Gewiss, dumme Extremisten gibt es überall, aber pauschal zu denken und solche polemischen Aussagen zu machen finde ich auch nicht besonders intelligent. Wenn du ausserhalb von Organisationen was für die Tiere machen willst, fange am besten bei dir selbst an und verzichte auf den Konsum tierischer Produkte (=vegan).

Na dann schau mal den film: the cove : an. Mal sehen, ob du dann noch immer so denkst. www.thecovemovie.com

Voll mit dir einverstanden, aber fanatische "Klimaschützer" oder "Menschenrechtler" sind auch nicht anders.
Alternative? Statt die Welt verbessern zu wollen muß man einfach, ohne Eitelkeit und Eigenwerbung, etwas Gutes für deine Nächsten tun - Menschen und Tiere. Oder, wenigstens, nichts Schlechtes.
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