Kommentare

mary, wo du recht hast, ... na ja. aber wer so schlecht schummelt, der sollte sich wirklich vom acker machen. ich meine, es gibt doch seriöse ghostwriter. oder seriöse schauspielkurse. oder sonst irgendwas. es gibt eine zeit zu bleiben und eine zeit zu gehen. aber offenbar merken das nicht alle, wie das beispiel muhammar lehrt...

vorwärts, nenn mir 5 politiker, die keine pappkameraden sind... na? (mir fallen nur 2 ein)

wie soll denn der liebe karl-theodor als politiker von seinen angstellten vertrauen, verbindlichkeit, ehrlichkeit, glaubwürdigkeit verlangen, wo doch die ganze welt weiss, dass er nur ein pappkamerad ist? ich glaub', die luft ist jetzt doch bald raus.

ich unterstelle herrn guttenberg nicht mal absicht, sondern schlichtweg unvermögen, sauber wissenschaftlich arbeiten zu können.
und überhaupt - er ist sowieso von der csu. da gab es noch nie einen gescheiten politiker aus diesen reihen. wieso hätte er der erste sein sollen? und franz josef hat da noch ganz andere dinger gedreht... dagegen ist das hier reinster pipifax.

also die komplette renommierte universität bayreuth wegen so einer lapalie zu schliessen, - schon etwas übertrieben, nicht?
ginge es nicht um herrn von und zu guttenberg, sondern um hänschen müller, würde es keine sau interessieren und jeder nur mit den schultern zucken. weg mit dieser doppelmoral!
ob die universität dem herrn guttenberg die doktorschaft nun aberkennt oder nicht, ist sache der universität. die herren kommissionsprofessoren werden schon wissen, was sie tun.

die viel wichtigere frage ist doch, weshalb die uni, die guttenberg den titel verliehen hat, sich überhaupt noch uni schimpfen darf. das ganze system ist marode. weg mit den profs, die die dissertationen ungelesen durchwinken oder schlicht und einfach nicht kompetent genug sind, ein plagiat als solches zu erkennen. schliesst die unis, die keinen wert mehr auf die einhaltung von minimalsten qualitätsstandards legen.

ah, verstehe! du hast den typ dann natürlich eingestellt, morgaine. weil die erforderlichen qualifikationen hat er ja offensichtlich mitgebracht. und darum sollen wir jetzt auch nicht am karl-theodor herummäkeln. klingt auch irgendwie logisch, oder?! wobei mir noch nicht klar ist, ob du den karl-theodor nun auch eingestellt hättest oder eben gerade doch nicht. oder wofür schreibt man nun eigentlich wissenschaftliche arbeiten? rätsel übeer rätsel. eine schicke krawatte tut's doch auch...

jetzt ist aber mal gut! was von guttenberg da machte, geschieht tagtäglich und überall. soll ich dir mal ein paar muster geben?
vorstellungsgespräch mit einem bewerber für bildbearbeitung:
ich: beherrschen sie auch windows? (leider war das in jener firma so, dass da auch windows-rechner standen)
er: kein problem. ist doch eh fast dasselbe.
ich: eben «fast», aber nicht ganz… und wie stehts mit photoshop?
er: photoshop? kann ich schlaf!
ich: aha. bildmontage?
er: no problem
ich: retouche?
er: gehört doch zum standard.
ich: ich meine aber so retouchieren, dass man es nicht sieht.
er: logisch.
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kandidat wird an arbeitsplatz geschickt. mit absicht an einen windows-rechner. er kommt ins schwitzen «ja, äh wissen sie, ist schon ne zeit her, das…»
ich: kein problem. sie haben eine stunde zeit für die folgende aufgabe…
(die aufgabe besteht darin, hinter eine gruppe von leuten, den hintergrund zu entfernen und einen neuen, der wie eine theaterbühne aussieht und in der perspektive, wie im farbton zu den personen im vordergrund nicht stimmt. ferner müssen aus der gruppe von 12 personen 1 ganz entfernt werden und zwei ausgetauscht werden. von der einen person ist nur der kopf auf einem anderen foto vorhanden und die zweite person ist eine frau, die in die gruppe einmontiert werden muss).
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nach einer stunde liefert mir der kandidat für den alles kein problem ist, eine unfertige arbeit. die details lass ich jetzt aus, aber das ist im kleinen genau dasselbe und so geschieht es tagtäglich… bei frauen weniger, als bei männer. aber die frauen holen auf. so muss man schon damit rechnen, dass die sekretärin die französische und in wort und schrift kann, einen kundenbief für die lehrtochter nicht übersetzen kann, aber…
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…bei beiden stehen in den arbeitszeugnissen nur worte des lobes. dank dieser irren gesetzesvorlage, dass zeugnisse «positiv» abgefasst sein müssen, und keine codierung mehr enthalten dürfen (oder selbige nicht mehr verstandn wird) geschieht im kleinen tagtäglich das selbe, wie im grossen.
also, lasst den von guttenberg in ruhe und wischt mal hier vor der eigenen haustür oder hebt mal den teppich des schönen scheins hoch. ich bin sicher, da gäbe es auch einiges zu entdecken :-)
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