Kommentare

Link? Die Handlungsfreiheit der Frauen wird erhöht. Die Massnahmen zur Familienplanung sind freiwillig. Da habe ich keine Bedenken und das finde ich begrüssenswert. Vor allem, wenn man weiss, wie unsinnig unsere Entwicklungshilfe zum Teil verteilt wird. Viel eher ist der 1. Teil mit der Zuwanderung problematisch. Damit wird wieder eine Behördenbürokratie von Schweizermachern aufgezogen, die darüber entscheidet, wer unter die 0.2% fällt. Es gäbe zum Teil bessere Lösungen. Z.B. Den Numerus Clausus in der Medizin abschaffen.

im tagimagikommentar von gestern schreibt binswanger, ecopop sei quasi eine braune initiative. bei annahme würde der schweizer staat mit geld versuchen, die geburtenrate in der dritten welt zu beeinflussen, so dass weniger schwarze zur welt kämen.

mein JA ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Ich werde ganz klar ein Ja in die Urne zur Ecopopinitiative einwerfen. Wer wie ich die Arenasendung am Freitag gesehen hat, weiss auch wie die Befürworter und Gegner der Initiative ihre Argumente gebracht haben. Es wird immer gerne von den Gegnern der Initiative die Wirtschaft ins Feld geführt, sie würde leiden bei einem Ja usw. Was ist mit der Bevölkerung des Landes, die die steigenden Kosten für den Infrastrukturausbau, Immobilienpreise etc. zu tragen hat? Es sind dann die kleinen Bürger die nicht nur steuerlich dann darunter am meisten leiden werden. Was ist mit der Lebensqualität und Nachhaltigkeit der Natur, Stichwort Zubetonierung und Grünflächen? Die Unternehmen können einfach ins Ausland wegziehen wenn es ihnen steuerlich oder sonstwie nicht passt. Aber das können viele Bürger nicht einfach so! Nur zur Erinnerung, während der Anbauschlacht des Zweiten Weltkrieges zählte die Schweiz 4 Millionen Einwohner. Rund 70 Jahre später schon 8 Millionen Einwohner. In den 1980er Jahren waren es noch 6 Millionen Einwohner und ein paar Zerquetschte. In 20 bis 30 Jahren werden es 10 oder 12 Millionen Einwohner sein, wenn nicht bald Gegensteuer gegeben wird. Die bebaubare Landfläche bzw. die Schweiz an Fläche wird aber deswegen nicht grösser, dafür immer mehr zubetoniert. Ich stehe dazu, ich möchte in 20 oder 30 Jahren nicht unbedingt in einer 12 Millionen Schweiz wohnen, wenn es nicht sein muss. Es hat auch mit Lebensqualität zu tun die höher ist, wenn hier jetzt mal eine sinnvolle Bremse eintritt. Die Lebensqualität der Bürger, welche von der Wirtschaft eh vielfach foutiert wird, geht immer gerne vergessen bei der Initiative. Nebenbei, wir sind nicht Holland, was von der Topographie viel mehr bebaubare Landfläche hat als wir, die wie wir die Alpen haben oder sollen wir dann irgendwann jedes Alpental zubauen? Schon aleline wegen unserer Kinder, dem begrenzten Platz unseres Landes, hoffe ich auf ein Ja zur Ecopopinitiative.

Ich gehöre auch zu den noch unentschlossenen. Die argumente der gegner nerven mich. Ich würd so gerne gute und intelligente gegenargumente hören, doch die hört man nur von den befürwortern. Die politiker/innen sind die dümmsten leute, die es gibt: nicht lernbereit. Bereits bei der MEI haben sie dieselben argumente aufgefahren - was hat die angstmache genützt? Und es zieht eben diesmal nicht, die argumente sind allesamt sozusagen "durchschaut", wenn ich das so sagen darf. Die idee von ecopop ist bestechend und verführerisch angesichts der zuwanderungsraten, die wir seit jahren erleben. Wieviel wachstum brauchen wir eigentlich? Wieviel wachstum erträgt es? Könnten wachstum und umweltschutz hand in hand gehen? Das wären mal fragen, die mich interessieren würden. Mal gedanklich einen schritt weitergehen, eine vision entwickeln. Ich glaube, für die zukunft bräuchten wir Politiker/innen und Macher/innen, die die fähigkeit und die bereitschaft haben, die sache ganz neu anzuschauen. Ecopop würde uns in diese Richtung zwingen. Das finde ich irgendwie sympa.

Ich weiss zwar immer noch nicht, wie ich letztendlich stimmen werde, aber eines darf man festhalten: Die Argumente der Gegner sind 1. häufig ungültig und/oder unwahr und zeigen mir 2. keine Alternative auf.

11'500'000'000'000'000'000 (europäisch)
11'500'000'000'000 (amerikanisch)
Selbst nach amerikanischem Speak wären Deine 11.5 Trillionen immer noch ein Siebtel des weltweiten Bruttosozalproduktes (74,700'000'000'000 Dollar im Jahre 2013). Das scheint mit doch masslos übertrieben.

11.5 Trillionen Dollar geht am Fiskus vorbei. damals in 2008. also ich fühle mich geehrt und bin stolz darauf, dass ich mit meinem Lohn mit den vielen Abzügen zum Welteinkommen beitragen kann. macht nichts, dass die Superreichen ihr Geld nicht versteuern. nein, nein, das geht schon mit meinem Beitrag alleine.

Pancho: Da bin ich hoffnungslos überfragt.

panchosancho, wenns so wäre wärs schon. wir alle wissen, dass die firmen mittel haben, ihre gewinne steuerfrei auszuzahlen. sog, rückzahlung des aktienkapitals, ustr II. die ustr III kommt demnächst. die grossen kapitalgewinne werden seit jahren am fiskus vorei ausbezahlt. am ende ist einzig der büezer steuerzahler.

@bluebalu: nun ja auf unternehmensebene, aber dafür bezahlen dann die natürlichen Personen mehr? je nach steueroptimierung des Unternehmens bzw. der Privatperson kann das zu mehr oder weniger Steuereinnahmen führen?

so what, dass du das wachstum bremsen und arbeitsplätze abschaffen willst, darfst du halt als (rechts)bürgerlicher nicht laut sagen. nachdem 20 jahre lang täglich das schaffen von arbeitsplätzen gebetet wurde. job creator! sonst wirst du als kommunist oder anarchist beschimpft.

mit mei und ecopop sollen weniger menschen in der schweiz wohnen, weil's schon so viele hat und es immer mehr werden. da verstehe ich nicht, weshalb immer geschrieben wird, dass beides wirtschaftlich so schädlich sei, weil das wachstum begrenzt wird. das ist doch gerade das ziel der initiativen!

Auf Unternehmensebene, weil Löhne Aufwände darstellen. Der Cash Flow wird dadurch geschmälert. Die Einnahmen der Mehrwertsteuer könnten zwar erst einmal zunehmen (das Konsumverhalten wird von der Wirtschaftsentwicklung abhängen), dann aber auch wegen der Einwanderungsbegrenzung irgendwann stagnieren (während die Einnahmen heute durch die Zuwanderung konstant wachsen), weil die Firmen zwangsläufig mehr Grenzgänger anstellen und/oder Produktionsprozesse automatisieren müssen.

Weso die Löhne "für Büezer" bei einer Ablehnung steigen sollten, ist mir ein Rätsel - zumal gleich mehrere Tieflohnbranchen in der Vergangenheit vom Bevölkerungswachstum profitiert haben (Bauwirtschaft, Detailhandel, Gastro..).
Genauso unklar ist mir, weshalb steigende Löhne zu sinkenden Steuern führen sollten.