Kommentare

Die wirtschaftlichen Auswirkungen scheinen mir nicht wirklich kalkulierbar, falls du auf Lohnerhöhungen spekulierst. Da gibt es doch zahlreiche Unbekannte: Insbesondere hängt das auch ziemlich davon ab, wie die EU reagieren wird, wo du wohnst und in welchem Beruf du arbeitest. Ein Szenario wäre tatsächlich, dass die Löhne steigen werden und der Bund dadurch weniger Steuern einnimmt. Darum ist er dagegen. Alles andere ist Ablenkung.

gut möglich, dass befürworter als fremdenhasser ettiketiert werden. geradesogut können gegner des ecopop als skruppellose neoliberale ideologen bezeichnet werden, die an der auflösung der mittelschicht arbeiten, da zu teuer. oder was ähnliches lustiges.
wäre noch interessant, eine analyse des stimmverhaltens zu sehen. ich kann mir vorstellen, dass es ziemlich genau dem einkommen folgt: gutverdiener sagen nein, büezer ja.

Religion.

bluebalu, ökonomie ist per se bloss halbwissen und mutmassung.

Es ist offenbar in seiner Disziplin ein ziemlich eineindeutiger Begriff (wobei das für seine Schlussfolgerung auch keine Rolle spielt):
de.wikipedia.org

Wobei der Herr Boulding geflissentlich darauf verzichtet, Wachstum genauer zu definieren...

"Wer glaubt, in einem physikalisch begrenzten Sys­tem für immer wachsen zu können, ist entweder ein Idiot, oder ein Ökonom." - Kenneth Boulding

In der Ökonomie verfügen zum Glück alle nur über Halbwissen.

Es wäre reichlich deplaziert, aus persönlicher Frustration oder einem Halbwissen über ökonomische Zusammenhänge 'ein taktisches Ja' einlegen zu wollen für die Ecopop Initiative. Man stelle sich vor: Es wird irgendwo in der Schweiz ein Kind ausländischer Eltern geboren, und deswegen darf dann ein begehrter Forscher aus England nicht mehr in die Schweiz einreisen dürfen. Das wäre die Konsequenz dieser gefährlichen Initiative. Einfach denken vorher, weshalb es bei uns noch gut läuft wirtschaftlich und in anderen Ländern nicht mehr, und dann ein Nein einlegen.

Ja, das würde sich in Zahlen etwa ausgleichen. In Spitzenzeite kommt's dann vielleicht doch zu Engpässen. Aber sag' mal Pimp: Wirst du von deinen Genossen nun nicht als Fremdenhasser etikettiert?

wir können uns dem system nicht entziehen, das stimmt. aber wir können im system neue akzente setzen. die www.vollgeld-initiative.ch ist eine solche idee.
der film "voices of transition" regt auch konkrete regionale initiativen an. siehe auch www.gartenstadtgaerten.ch gemeinschaftsgarten in winterthur. oder stichwort vertragslandwirtschaft.
wenn wir die neuen akzente nicht selber setzen, wird sich das system uns entziehen. und das sollte sich eigentlich niemand bieten lassen. aufwachen, ärmel hochkrempeln und vorwärts schauend handeln ;-]

der pendelverkehr wird hauptsächlich von freizeitaktivitäten geschaffen, nicht von der arbeit. siehe angehängte statistik des bundes.
ps. das plus von 80'000 arbeitstätigen (welche ja heutzutage allesamt pendler sind) haben wir jetzt schon seit jahren. 40-60'000 wären da peanuts...

Jup, aber ein Plus von ungefähr 40'000-60'000 im Pendelverkehr pro Jahr wäre schon heftig. Es hat Vor- und Nachteile. Tja, vielleicht werde ich auch ein taktisches Ja einlegen.

wie gesagt, pendeln tun die leute seit jeher, und sie tun es immer weiter. gerade die grenzgänger-anzahl ist in den letzten jahren extrem gewachsen, zudem auch der einkaufstourismus auf die andere seite. das was du prophezeihst, gibts heute bereits.
und schon heute werden die steuern dort bezahlt, wo die leute wohnen. den arbeitszentren entgeht dadurch kein franken steuer.

Schon, aber wenn's ein Kontingent von 16'000 Personen gibt, wird die Pendlerei massiv zunehmen. Andererseits gehen die Steuern dann halt nach DE/IT.