Kommentare

Märy-Jane: Effekte habe ich nicht geleugnet (alles was man tut hat einen Effekt). Ein lokaler Schmerz überlagert dann halt vielleicht einen anderen. Ich habe gesagt, eine "Heilung" findet nicht im Sinne der Theorie statt und hat somit auch nichts mit dem Glaubenssystem Akupunktur zu schaffen. Eine "Linderungswahrnehmung" durch willkürliche (also nicht theoriekonforme) Nadelstiche verlangt nach einer anderen (naturwissenschaftlichen) Erklärung statt Hokuspokus von gestörten Lebensenergiebahnen. Und zum letzen Mal: Es gibt keine Trennung Schulmedizin/ganzheitliche Medizin. Falls du anderer Ansicht bist, müsstest du das schon definieren können, statt nur Vokabular zu übernehmen.

@MJL: Uff, da bin ich froh! Hätte mich geärgert, wenn ich einen gesunden Rücken auch für lau hätte haben können ;-) Dass Akupunktur gegen Muskelverhärtung hilft, kann ich mir durchaus schon vorstellen.
@slomo: Die Frage ist hypothetisch gemeint. Du darfst also durchaus eine Meinung dazu haben, selbst wenn's Dich nicht betrifft ;-)

viele hokuspokusmittel können symptome lindern (also nicht heilen). gut möglich dass es zu 100% aus placeboeffekt besteht, aber das ist doch egal wenns hilft.
ich wollte aber nicht vom thema demenz ablenken. ich bin mit der thematik bis heute verschont geblieben und habe darum zum thema nichts zu sagen

nein lisasbruder, den muskelaufbau hättest du dir sicherlich nicht ersparen können durch die nadelei. ;) allerdings kann auch beu diskushernien Akupunktur sehr wohltuend und heilungsfördernd wirken, da eine Behandlung direkt am schmerzzentrum an der Wirbelsäule die durch die Entzündung und den schmerz entstandenen muskelverhärtungen, die du sicher auch kennst, helfen kann zu entspannen, was ich als schmerzlindernd empfunden habe. eine professionelle physiotherapeutische muskelmassage/ -stimulierung tut aber ebenfalls sehr gut. keine Behandlung der welt aber kann dir das selber aktiv werden ersparen... :-)

Ich würde der Akupunktur nicht grundsätzlich jede Wirkung absprechen. Wer sich zum Beispiel das Rauchen abgewöhnen möchte und da ganz fest dran glaubt, der schafft es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Jedoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie bei Bandscheibenproblemen auf Dauer helfen kann. In den meisten Fällen kommen und gehen diese Beschwerden ohnehin, selbst wenn man nichts tut.
Bei einer Diskushernie hilft allerdings nur der gezielte Aufbau von Muskelmasse in der Körpermitte. Und sagt jetzt bitte nicht, ich hätte mir all die Jahre Plackerei im Fitnessstudio mit ein paar Sitzungen beim Akupunkteur sparen können.

Akupunktur ist keine große zauberei. es gibt stellen am Körper, die schmerzempfindlicher sind als andere, diese kann man durch leichte druckausübung selbst erspüren als kleine knötchen (z.b. am ohr, zwischen daumen und Zeigefinger, einen Daumen breit neben dem Fuß- oder Handknöchel aderlängs). genau solche empfindlichen punkte werden durch nadeln, druck oder Wärme stimuliert. da braucht es keine grosse Wissenschaft sondern lediglich logisches Denken um einen Zusammenhang zwischen Stimulation und Reaktion zu erkennen.

der link zum beobachter führt doch zu einem netten bericht über bachmann, während der darunter zu einem organigram führt, weiss der geier was das aussagen sollte.
mir ists imfall egal ob du akupunktur gut findest oder nicht. ich war auch noch nie für mich in so einer behandlung

öh sorry das ging natürlich an bluebalu

gott. livanto: wenn ein tier nicht mehr herumhüpft wie vorher sondern hinkt dann hat es schmerzen. die hüftdysplasie hat der tierarzt festgestellt, wie die das eben so machen bei hunden, er wollte cortison geben.
bachmann hat eine akupunkturbehandlung gemacht. das schrieb ich eigentlich beides. nach der behandlung hinkte der hund nicht mehr im frühling und herbst, wie das durch gelenkarthrose wegen hüftdysplasie bei hunden eben üblich ist, weswegen der normale tierarzt cortison gibt. nein, ab der akupunkturbehandlung hüfte er wieder wie ein junges reh herum, auch treppen rauf und runter ;-)
darüber darf man doch staunen.

Zur biologischen bzw. anatomischen Grundlage: Wenn ich wegen den Bandscheiben Rückenschmerzen habe, zieht der Schmerz bis in die Zehe. Wenn dann der Nerv entlang seiner Laufline rückenabwärts über Schenkel und Wade bis zur Zehe behandelt wird, wieso sollte das den Nerv nicht entsprechend stimulieren und schmerzlindernd wirken können? Massage arbeitet doch auch mit ähnlichen Vorgängen... Ich weiss, dass Meridiane nicht mit Nervenbahnen gleichzusetzen sind. Aber es tönt doch sehr logisch, wenn verschiedene Punkte auf der Haut stimuliert werden, unter welcher Nervenbahnen (mal abgesehen von diesen Meridianen) liegen, dass damit auch Nervenbahnen stimuliert werden können und dies widerum auf das Schmerzempfinden Einfluss nimmt, oder nicht?

...und dein wiki--artikel ist irgendwie fehlerhaft. da nix stehen von akupunktur.

Eigentlich, bluebalu, zeigen die von dir benannten Studien hauptsächlich eins, nämlich eine Wirksamkeit von Akupunktur. Nur wird über das Warum kontrovers gestritten und auch, wieso eine Wirksamkeit festgestellt werden kann, obwohl es scheinbar nicht auf die Einstichpunkte ankommt oder darauf, ob die Akupunktur mit Nadeln, leichtem Druck oder Wärme (Moxa) geschieht. Für mich gibt es eine ganz logische Erklärung für diese Wirksamkeit: Die Haut ist das grösste Organ des Menschen mit unzähligen Nervenzellen und unter den Schichten liegenden Nervenbahnen. Wenn das Organ gereizt wird - durch einen Stich, durch Berührung oder Druck - reagiert der Körper auf die Stimulation. Wie sollte er auch nicht? Alles andere wäre unnatürlich.
Ich habe dir zu deinen Studien ein paar Artikel rausgesucht, die die Studien erklären, und auch noch weitere zum Thema Akupunktur. Interessant ist vor allem das Experiment mit den Màusen - und diese können sich sicherlich nur schlecht etwas "einbilden", richtig?
Akupunktur kann Heilungsprozesse fördern. Dass körperliche Erkrankungen komplett allein von Nadelstichen geheilt werden sollen, wurde meines Wissens nie behauptet, widerspräche das denn auch völlig dem Geist einer ganzheitlichen Medizin.
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Viel Spass beim LEsen.
www.spiegel.de
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Vielleicht noch ein Wort zu meiner Erfahrung: vor einigen Jahren litt ich unter massiven Schlafstörungen. Ich habe einiges - auch schulmedizinisches - ausprobiert, aber nichts wollte helfen und die Nebenwirkungen von Schlafmitteln waren einfach zu massiv. Daher suchte ich nach einer Alternative und stiess dabei auf die japanische Akupunktur. Nach nur 3 Behandlungen konnte ich wieder mehr als 3 Stunden am Stück schlafen, nach 4 Wochen war mein Problem grösstenteils verschwunden. Woran das nun lag, ist mir prinzipiell unwichtig, wichtig aber ist, dass ich einen Effekt merkte. Zudem können heisse Nadeln in der Haut sehr zu Muskelentspannungen beitragen udn z.B. Verspannungen im Rücken lösen, ähnlich wie bei der Massage. Für mich stellte sich ein sehr massiverer Effekt heilsam erlebter Muskelentspannung durch die heissen Nadeln, die unter die Haut geschoben wurden ein, als je ein Masseur bis dahin das geschafft hat. Daher, doch, bin ich durchaus überzeugt von einer Wirksamkeit - über die Gründe derselben kann man gerne streiten.

Slomo: Mein Posting war nicht an dich gerichtet. Mir scheint es schon unmöglich genug, festzustellen, ob der Hund Schmerzen hatte. Es sei denn dein Hund spricht Deutsch. Du meinst also eine Hüftdysplasie (etwas anatomisches) bei deinem Hund festgestellt zu haben, bist mit ihm zu Barbara Bachmann gegangen (was sie konkret gemacht hat, weiss ich nicht - zweimal) und meintest zu einem späteren Zeitpunkt (im nächsten Frühjahr) bei deinem Hund dann keine vermeintliche Hüftdysplasie mehr ausgemacht zu haben. Du hast dieses Wunder Frau Bachmann aus Dübendorf und ihrer Behandlungstheorie X zugeschrieben. Es sind tausende andere Erklärungen denkbar. Solche Stories sind der Grund warum Einzelfälle wissenschaftlich rein gar nichts aussagen. Es scheint mir wahrscheinlicher, dass du dich auf die eine oder andere Weise bei deiner Auslegung irrst, als dass Frau Bachmann tatsächlich im Sinne von Theorie X für die positive Veränderung deines Hundes verwantwortlich ist.
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www.beobachter.ch
-- Bezüglich «es kostet die Gesellschaft nichts» siehst du das leider in einem zu kleinen Zusammenhang::
www.ikom.unibe.ch
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Fachbereiche und ihre Lehrstühle sind nicht billig, insbesondere wenn sie sich nicht selber revidieren können, ohne den Job zu gefährden. Es gibt sowas auch an der Uni Zürich.

und wie soll ich das nun bezüglich dem nicht mehr hinkenden hund verstehen? ich glaube ja auch kaum dass damit arthrose geheilt wurde, aber ganz offensichtlich hatte er keine schmerzen mehr. nie mehr. während er sonst wie viele hunde 2mal jährlich eine cortisonspritze gebraucht hätte
ich glaube auch kaum dass mein hexenschuss mit milchzucker geheilt wurde, aber ich es half nunmal. ich glaube eigentlich gar nicht an das zeug. ich probiers mal, die hausapotheke hat auch keine 100.-- gekostet und die zahlte ich ja selber. sprich: es kostet gesellschaft oder versicherung gar nichts. darum ist mir eigentlich auch egal wenn die leute mich für doof halten. ich weiss, dass auch bei schulmedizinischer medizin 30% placeboeffekt wirkt.

Wenn die "Theorie" ohne biologische Grundlage behauptet, es gibt gestörte Lebensenergiebahnen im Körper, welche gekannt werden können und welche die Ursache für die Krankheit sind und man durch Stiche auf bestimmte Körperpunkte die Heilung der Störung dieser Bahnen (und damit der Krankheit) kausal verursachen kann, im Test aber dann gleich viele (bzw. wenig) Personen geheilt werden, wie bei Einstichen an falschen Körperpunkten, ist das ein Genickbruch für die Anfangsbehauptung der Theorie. Nämlich: Es gibt Lebensenergiebahnen, welche gekannt werden können (Körpermeridiane). Hat nichts mit westlicher Medizin zu tun, sondern seriöser Wissenschaft versus Pseudowissenschaft. Seriöse Wissenschaft funktioniert weltweit nach gleichen Kriterien. Es gibt nicht verschiedene Arten Wissenschaft zu betreiben. Wissenschaft ist ein Prozess über die Zeit hinweg, der sich laufend revidiert. Es gelten heute andere Ansprüche an Theorien als früher. Frühere Auswüchse des menschlichen Glaubens, wie die Homöopathie, das Phlogiston, die Rassenlehre, sind aus heutiger Sicht betrachtet Pseudowissenschaften, da sie bereits das wichtige Kriterium der Falsifizierbarkeit nicht erfüllen. Natürlich hält das alles niemanden ab, trotzdem an die Rassenlehre, das Phlogiston oder die Homöopathie zu glauben.
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Es ist die beste derzeitige Studie über Akupunktur:
de.wikipedia.org
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Was die Leute sich für Erfahrungen einbilden (siehe oben), was die Krankenkassen finanzieren (primär das, was sich für sie rechnet), mit was sich die Leute behandeln hat alles nichts mit der Wahrheit einer Theorie zu tun. Meditation, Kräutertee und Yoga behaupten m. W. keine Heilung, damit habe ich kein Problem.