Kommentare

richtig, jedes land hat sein eigenes recht und an das haben sich die bürger zu halten. schwierig wirds nur, wenn, wie in diesem fall, die rechte der verschiedenen länder völlig entgegengesetzt sind und so probleme entstehen. (sorry, doofe formulierung!)

A-RAY, und die in Deutschland Steuerhinterziehenden haben sich an DEUTSCHES RECHT zu halten. Und da geht man für Steuerhinterziehung ggf. in den Knast. Für die Deutschen Steuerbehörden ist das Schweizer Steuerrecht völlig unerheblich.

Probieren wir das mit dem Link oben einfach noch einmal:
"http://dasmagazin.ch/index.php/Binswanger:_Schein...

Nachdem weiter oben ja bereits ein Artikel aus dem Tagi angeführt wurde, hier auch noch gleich ein Hinweis auf das aktuelle Magazin dasmagazin.ch der das ganze auch noch mal ganz interessant udn für die Schweiz sicherlich nicht nur schmeichelhaft behandelt.
Noch ein Wort zu einer reinen Konsumbesteuerung: wenn mich meine Erinnerungen an mein Studium nicht ganz täuschen, wird eine reine Konsumbesteuerung gerade aus sozialen Aspekten meist abgelehnt, da sie eine überdurschnittliche Belastung der niedrigen Einkommen bedeuten würde, die ja der MwSt für den täglichen Lebensunterhalt nicht aus dem Weg gehen können. Den Reichen hingegen wird es sehr viel einfacher fallen, ihren Bedarf in Niedrig-MwSt Ländern zu decken.
Wer ausserdem glaubt, mit einer reinen Konsumbesteuerung jegliche Form der Steuerhinterziehung beseitigt zu haben, der sollte auch noch mal nachdenken.

Was meine Vergleiche angeht: Ich stelle fest, dass es Parallelen gibt zwischen den vor 70 Jahren angewandten Methoden (Razzien, fragwürdige Beschaffung von Datenmaterial, mediale Machtdemonstration) und der heutigen Vorgehensweise der hiesigen Regierung. Wer das nicht so sieht, dem sei das gegönnt.
Das Gesetze eingehalten werden müssen, dafür stehe ich auch ein - unser Gesetz sieht eine klare Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung und dies sollte nicht aufgrund von externen Einflussfaktoren verändert werden.

Lassie Olsen, meine vorherige Äusserung, es sei vor allem respektlos gegenüber den Deutschen Bürgern bitte ich zu verzeihen, da hab ich zu schnell geschrieben. Natürlich meine ich, dass es in aller erster Linie respektlos und verunglimpfend gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus ist. Die Aussage soll also heissen, es ist UNTER ANDEREM respektlos gegenüber den Deutschen Bürgern.
Ich bitte um Entschuldigung.

A-RAY, ob Du mein Statement respektierst, oder nicht, ist für mich völlig belanglos. Deine Äusserung kann ich leider nicht respektieren. Sie ist unmöglich. Der Deutsche Staat ist ein moderner, zivilisierter Rechtsstaat, mit mehrheitlich vernünftigen Gesetzen. Dass das Steuerrecht in Deutschland nicht das allerklügste ist, wissen wir. Aber es ist geltendes Recht. Und daran hat man sich zu halten. Wenn man es nicht tut, muss man auch mit den Konsequenzen leben können.
In dem Zusammenhang die Nazikeule rauszuholen ergibt für mich absolut keinen Sinn und ist geschmacklos und vor allem respektlos gegenüber den Deutschen Bürgern. Das nur so am Rande, weil Du den Respekt ja anscheinend so wichtig nimmst.
Im Übrigen habe ich mich mit VWL im Studium herumschlagen dürfen, so dass ich über die entsprechenden Zusammenhänge im Bilde bin, aber mach ruhig weiter mit Deinen abschätzigen Beiträgen. Man kennt das ja nun, wenn man Deine Einträge zu dieser Diskussion gelesen hat.

bohdi1970, da hast Du sicher recht. Die Sache mit den Preisen ist das, was Deutsche Politiker immer ins Feld führen. Daher hab ich das zitiert.
Abgesehen davon bilden Unternehmen Ihre Produktpreise ja auch nicht gemessen an dem was besagte Produkte in der Herstellung kosten zuzüglich Verwaltungs- und Vertriebskosten, sondern bemessen ihre Preise danach, was der Konsument bereit ist zu bezahlen. Inklusive Mehrwertsteuer. Dass eine höhere Konsumsteuer fair wäre, denke ich auch. Aber da wehren sich ein paar Gruppen eben massiv dagegen.

@A-RAY: Es ist irritierend, dass gerade du von mangelnd, beleidigend und billig sprichst, wenn es um die Argumentationstechnik Anderer geht. Warum?
Für mich trifft dies nämlich genau dann zu, wenn man leichtfertig mit der Geschichte des 3. Reiches und des Holocausts argumentiert, obwohl es absolut keinen direkten Zusammenhang gibt.
Wie kommst du denn eigentlich dazu - sinngemäss - bundesdeutsche Steuerbehörden mit der SS zu vergleichen?
Nur weil dir offenbar aktuelle und sachbezogene Argumente fehlen, instrumentalisierst du das Leiden und Sterben von Millionen für deine eigenen Zwecke.
Für mich beleidigst DU so die Opfer! Inzwischen offenbar aber Normalität, siehe Couchepin oder Mirabaud.
Denkst du wirklich das man solche unbedachten Meinungen unwidersprochen akzeptieren soll?
Traurig genug, dass viele die Tragödie des 2. Weltkriegs offensichtlich nicht ganz erfasst haben.
Mein abschliessender Rat an dich: Niemand verbietet dir deine Meinung. Wenn du über den Holocaust diskutieren möchtest, tu dies.
Aber ziehe nicht leichtfertig und unbedacht Parallelen dazu, um deine Argumentation in einer Debatte zu einem aktuellen Thema zu stützen.
Das ist nämlich sicher nicht Sinn und Zweck von Geschichtschreibung.
Eigentlich war das hier ja auch gar nicht das Thema, aber ich musste das mal in aller Deutlichkeit klar stellen.
So als gebürtiger Deutscher mit Schweizer Mutter und jüdischen Verwandten.
Interssantes zum eigentlichen Thema: www.tagesanzeiger.ch

@painintheneck: Dein Versuch die gesamte Komplexität des Volkswirtschaftssytems in einigen Zeilen darzustellen scheint mir auch eher misslungen, aber ich respektiere Dein Statement. Tu dasselbe mit meinen Ansichten und versuch nicht, mangels Argumentationstechnik, beleidigend zu werden -> that's cheap.

@painintheneck
Die Preise würden sich nicht so sehr verändern, denn schon jetzt werden ja alle Einkommen bezogenen Steuern in unsere Preise eingerechnet. Wenn die weg fallen und dann nur mehr eine höhere Konsumsteuer drauf kommt, dann wären wir wieder dort wo wir jetzt mit den Preisen sind. Also für die Konsumenten keine grosse Änderung.
Klar, wenn ich mehr Geld habe dann gebe ich erfahrungsgemäss mehr aus und zahle somit dann auch mehr Steuern, aber das ist ja nur fair. Das passiert ja jetzt auch schon. Wenn ich mehr verdiene zahle ich mehr Steuern, und cih freue mich jedes Mal darüber, wenn ich viele Steuern zahle, dann weiss ich, dass ich viel verdient habe.
Ich bin auch kein Linker, aber mit dem System zufrieden bin ich nicht :-)

A-RAY, Du tust ja gerade so, als hättest Du einen wahnsinnig intelligenten Beitrag geschrieben. Das ist er weder im Hinblick auf geltendes Steuerrecht in Deutschland, noch im Hinblick auf Deutsche Geschichte resp. Gegenwart der Fall. Daher finde ich ehrlich gesagt, dass Lassie Olsen die Sache schon eher auf den Punkt gebracht hat.

bodhi1970
Das wäre an sich eine faire Idee. Das Problem ist, dass Politiker eine Konsumflaute so fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Denn wenn sich die Preise aufgrund von Konsumsteuern erhöhen, wäre schon zu erwarten, dass der Konsum (zunächst) abflaut. Und dann hat man Angst vor Arbeitsplatzverlust, und und und.
Abgesehen davon, gehe ich davon aus, dass "die Reichen" daran auch wenig Interesse haben, da sie dann definitv mehr Steuern zahlen würden als jetzt und die Bestverdienenden haben nun mal ihre Lobbyisten auf der ganzen Welt in sämtlichen Hauptstädten sitzen.
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: ich bin keine Linke, sondern recht zufrieden mit dem System der Marktwirtschaft und ich kann mich auch nicht über den Kapitalismus an sich aufregen.

jetzt wollen die deutschen sogar in liechtenstein demonstrieren ...
www.attac.de

@Lassie: Watch out your language! Ungezogenes Ding, Beträge zur Thematik wären sinnvoller, sofern möglich.
Es ist nun mal möglich gewisse Parallelen aus der Geschichte zum Jetzt und Heute zu ziehen. Genau dafür werden ja die Daten der Vergangeheit überliefert - sie sollten nicht in Vergessenheit geraten.