Kommentare

Ich finde solche Übertitel nur provokativ und nicht konstruktiv in die Zeit, wenn Ruhe & klarer Verstand besonders gefragt sind.
Bis jetzt merkte ich (noch?) keine "Beschränkung der MEINUNGSFREIHEIT"!
(ich weiss, wovon ich spreche - ich lese auf Russich, was in Russland geschieht, schon länger. Kann leider, kein nord-koreanisch, chinesisch etc, weiss jedoch, wie DORT die andere-"Meinung"-aussprechende behandelt werden!)
SIE HIER zum Beispiel äussern, ja, Ihre "Meinungen" voll frei oder nicht?
Also. bla bla
(Abgesehen davon, dass "Meinung/en" noch KEIN kritisches/gesundes/vernünftiges Denken sind/darstellen!..)
"Versammlung- & Bewegungsfreiheit" - ja? Na dann bewegen SIE sich "frei" und holen SIE sich, wenn erwünscht, die Covid - obwohl SIE persönlich dann FREI-willig das überlastete Gesundheitssystem BEWUSST und GEZIELT überlasten werden!
Etc.
NATÜRLICH, ist das System TEILWEISE VERLOGEN:
DAS MUSS JETZT überlegt & verändert werden, das ist klar.
Das die Geldgierigen an Gesundheitssystem "sparen" & jetzt das Land unvorbereitet ist - ist offenbar und MUSS öffentlich angesprochen werden.
DA BIS JETZT öffentlich DIE SUPERREICHEN unseres Landes NICHT angesprochen wurden, ihr Reichtum mit dem Land in der Krise zu teilen; dass es gar nicht öffentlich thematisiert wurde (obwohl in einem der ärmsten Länder Europas - Ukraine, ÖFFENTLICH DIE 4 Superreichen NAMENTLICH vom Präsindenten angefragt wurden, dem Land finanziell zu helfen - UND MIT "JA" ANTWORTETEN!); dass grundsätzlich/prinzipiell die Geld-/Reichtümerverteilung in Frage gestellt UND verändert werden MUSS - das ist alles klar.
ICH PERSÖNLCIH war paff über unsere Regierung, dass die zu lange mit den Massnahmen, wie Grenzschliessung zur Italien, warteten!
DAS muss unbedingt mal öffentlich themaitisiert & in Frage gestellt werden.
Auch viele andere, von Ihnen angesprochene, Punkte müssen öffentlich & systemisch angegangen werden.
ABER solch provokative und unbedachte und undifferenzierte, von mir aus eher nur ungedachte Wut in manchen Kreisen auslösende, schriftliche Aussagen sind JETZT nicht hilfreich, sondern eher sabotierend & sogar andere Menschen gefährdend.

...geht eine überblendete Gesellschaft ihre aus dem Ruder laufenden Gesundheitskosten konsequent an...

DANKE
Informationen fundiert von einer Expertin
Ein muss zur aktuellen Situation

interessant finde ich, wie leute, die sonst eigentlich nie was zu melden haben, sich plötzlich zu hütern der volksgesundheit erheben und jeden, der es wagt, die krassen massnahmen wie zb die totale seebeckenabsperrung nicht lässig zu finden, an den pranger stellen und ihn praktisch mit dem virus gleichsetzen.

Mehr ist nicht zu addieren. Aber schau mal die Kommentaren im 20 Minuten, es sind alle für ein komplettes Lockdown und Schliessung aller Betriebe!

Danke für deinen Denkanstoss - Hier meine Gedanken dazu:
Ich finde es ebenfalls erstaunlich wie schnell wir gewohnte Rechte beschneiden lassen ohne viel und grossen Wiederstand. Es wäre sicher wünschenswert andere Optionen diskutiert zu haben, aber Diskussionen haben den Nachteil, dass sobald man damit beginnt wird es schwer ein Ende zu finden und es muss schlussendlich, fast zwangsläufig zu einem Kompromis kommen.
Genauso wichtig wie die konkrete Massnahme, errachte ich jedoch im aktuellen Fall die Signalwirkung der Massnahme. Hätte man lediglich gesagt, dass Risikogruppen Zuhause bleiben sollen, wäre das Signal für die betroffenen Personen sicherlich klar und eindeutig verständlich gewesen. Dem Rest der Bevölkerung wäre es jedoch schwieriger klarzumachen gewesen, dass auch von ihnen Vorsicht und Zurückahltung gefordert sind.
In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig zu sehen, dass nicht nur Risikogruppen gefährdet sind, bei Risiko-Patienten ist die Gefahr von Komplikationen höher als bei Nicht-Risiko-Patienten. Die Gefahr besteht jedoch genauso für Nicht-Risiko-Personen, es sterben auch immer wieder junge und jüngere Personen sowie nicht vorbelastete Patienten.
Die aktuellen Massnahmen, haben im Grunde nur als mittelbares Ziel die Bevölkerung zu schützen, unmittelbar möchte man das Gesundheitswesen vor einer Überlastung schützen - Der eigentliche Hochrisiko-Patient ist somit das Gesundheitswesen. Es geht ja nicht nur um die Versorgung der CoVID-19-Erkrankten sondern die übliche Versorgung muss ebenfalls gewährleistet sein. Würden wir weiterhin Skifahren gehen und unseren täglichen Beschäftigungen wie gewöhnlich nachgehen, wäre die Belastung der Spitäler und Praxen im normalen Rahmen. Durch die Massnahme, dürften jedoch besonders Unfälle im Freizeitbereich stark zurückgehen und somit werden Spitäler entlastet.
Der Bundesrat hat sich für die Schweiz klar zugunsten des Gesundheitsschutzes entschieden und nicht für ein ungestörtes funktionieren der Wirtschaft. Stellen Sie sich vor der Bundesrat hätte bis heute noch kaum oder keine Massnahmen getroffen. Es würden jeden Tag Menschen sterben "nur" damit die Wirtschaft ihren gewohnten Gang nehmen kann (Nur in Anführungszeichen weil ein gehemmtes Wirtschaftswachstum auch wiederum zu Schäden führt, evtl. sogar Gesundheitsschäden) . Dies würde wohl dazu führen, dass die Menschen vertrauen in Ihre Regierung verlieren würden, weil offensichtlich die Wirtschaft an erster Stelle steht und nicht das Individuum. Politisch wäre eine solche Etscheidung nicht zu tragen, es wäre schlicht und einfach unmenschlich.
Zudem würde die Angst in der Bevölkerung steigen und die Bevölkerung würden sich vermutlich selber Isolieren und Schützen. Dies würde im Endeffekt ebenfalls zu einem Nachfrage-Rückgang führen, jedoch einhergehend mit einem nachaltigem Vertauensverlust in die Regierung.
Die Wirtschaft läuft momentan, nach Angaben von Parmelin, auf 80%. Dies ist sicherlich eine Zahl welche mit Vorsicht zu betrachten ist. Es ist aber zum Glück noch nicht der Fall, dass auch die Büros und Fabriken geschlossen werde, wie dies bereits in anderen Ländern geschehen ist.
Ich denke die Option einfach mehr Betten und Personal bereitzustellen, wäre sicherlich sehr wünschenswert, jedoch in kurzer Zeit nicht realisierbar. Personal muss ausgebildet werden und medizinisches Equipment beschafft werden. Besonders Letzteres ist jedoch aktuell nicht einfach zu kriegen, weil viele Spitäler (weltweit) sich mit Beatmungsgeräten und sonstigem Material eindecken.
Zusammengefasst denke ich dass es jedenfalls wünschenswert gewesen wäre andere Optionen in Betracht zu ziehen und zu diskutieren, aber in Anbetracht der Lage wäre dies nicht sehr Zielführend gewesen. Ich bin unserer Regierung dankbar für das klare und unmissverständliche Signal welches Sie durch die Massnahme gesendet hat und sich für Gesundheitsschutz an erster Stelle entschieden hat. Die nachträglichen Diskussionen ob und wieweit diese Einschränkungen notwendig waren, werden uns sicherlich weiterhin beschäftigen und auch die juristischen Implikation werden sicherlich adressiert.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und gutes Durchhalten weiterhin!

Hallo Marisol
Du sprichst wichtige Dinge an, aber einiges geht auch vergessen.
- Die Massnahmen des Bundesrates haben bei einer Normalisierung der Lage keine Gültigkeit mehr. Du brauchst dich also nicht zu sorgen, dass deine Freiheiten einfach so eingeschränkt werden. Das könnte nur das Parlament entscheiden, genau wie vorher, und da haben sich die Mehrheitsverhältnisse nicht verändert.
- Selbst wenn man alle Risikopersonen in Quarantäne setzen könnte, würden noch viel zu viele Menschen intensivmedizinische Betreuung benötigen. Dein Modell nimmt viele unnötige Todesfälle in Kauf. Zudem muss man sich fragen, ob diese Quarantänemassnahmen in einer offenen Gesellschaft überhaupt durchgesetzt werden könnte, weil sich viele in trügerischer Sicherheit fühlen würde.
- Vom Shutdown sind keine 10% der Wirtschaft betroffen. Sie wird als keineswegs abgewürgt.
- Trotzdem werden die wirtschaftlichen Konsequenzen weit gravierender sein, als die meisten jetzt denken. Das hat aber FAST NICHTS mit dem Coronavirus zu tun, sondern SEHR VIEL damit, dass die Weltwirtschaft seit der Finanzkriste am Tropf der Staaten/Notenbanken hängt.
- Die tiefgehende Wirtschaftskrise wäre ohnehin seit Jahren fällig gewesen. Notenbanken haben die Wirtschaft mit billigem Geld geflutet, Staaten haben sich verschuldet, um an sich ineffiziente Unternehmen weiter arbeiten zu lassen. Weder Staaten noch Notenbanken konnten es sich leisten, die nötige Rezession geschehen zu lassen.
- Wenn weniger produziert wird, gibt es auch weniger Einkommen. Diese einfache Logik wurde in den vergangenen Jahren ausser Kraft gesetzt (s. oben) und es wird versucht, in der Corona-Krise das selbe zu erreichen. Es ist klar, dass das nicht funktionieren KANN.
- Die bittere Pille, welche wir alle zu schlucken haben: Vermögens- und Einkommensverlust im zweistelligen Prozentbereich. Darum werden wir nicht herumkommen.
- Die von dir angesprochene Hyperinflation wird so oder so kommen - die Covid-Krise ist nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Das bedeutet, dass Scheinwerte vernichtet werden (Aktienwerte etc.).
- In modernen Demokratien wird das zu einer Annäherung der Vermögenswerte führen. Wer viel hat, wird mehr verlieren als derjenige, der wenig hat. Möglicherweise bekommt das bedingungslose Grundeinkommen eine Chance.
- Nicht voraussehbar sind die politischen Verwerfungen in einem solchen Fall. Krieg, Flucht und dergleichen. Es kann ganz krass werden.
- Jeder einzelne Mensch ist nun gefragt: Was ist mir wichtig? Wenn diese Krise eine Chance birgt, dann diejenige, dass wir uns darauf besinnen, dass wir Menschen alle gleich sind, und wir Liebe und Solidarität leben.

Gegen den Virus kämpfen ist zwecklos. "Anti"biotika wird ja bereits als Auslaufmodell gehandelt. Die Menschheit und jeder einzelne Mensch muss bezüglich allen Systemen (Politik, Wirtschaft, Schulsystem, Gesundheit, Familie, Beruf etc.) Selbstverantwortung übernehmen, wieder selber denken und handeln lernen. Das kann die Menschheit nur, indem sie ihr System runterfährt oder an die Wand gefahren wird, sozusagen ein Lockdown bis in die kleinste menschliche Zelle und in die eigenen 4 Wände der Wohnung. Aus der Krise kann dann endlich etwas Gutes entstehen, sofern wir nicht wieder gegen etwas kämpfen (z.B. gegen die Regierung) sondern indem wir etwas kreieren, das im engsten Sinne dem Nächsten und im weitesten Sinne unserer ganzen Welt dient. Nächstenliebe und kreative Menschen sind jetzt gefragt, auch in der Politik. Politiker sind auch nur Menschen und von Angst geprägt. Sie haben Angst um ihre Familienangehörigen, erst recht jetzt, da sie es mit einer unsichtbaren Macht zu tun haben, die tödlicher sein könnte, als eine Grippe, denn auch Viren entwickeln sich weiter. Vielleicht sollte der Mensch mal über die 4 Seiten der Medaille (Buch von Ruediker Dahlke) nachsinnen, nicht nur über die Polaritäten (Gut und Böse), sondern darüber, welche Entwicklungschance uns nun geboten wird.

Danke für deinen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen. Gehe in jedem Punkt einig mit dir. Die Frage ist nur, was tun?

Ein excellenter Kommentar in der NYT stösst in dieselbe Richtung wie Du, marisol:
www.nytimes.com
David L. Katz is the founding director of Yale University’s Yale-Griffin Prevention Research Center.

Ich glaube es war Margit Osterloh, die mit einem anderen Professor zusammen einen Beitrag für die NZZ verfasst hat letzte Woche, in dem sie darstellte, wie irrational die Reaktion der meisten Menschen, oft auch Regierenden, auf ein neues Virus ist. Es wird völlig unverhältnismässig reagiert statt planend zu agieren. Gleichzeitig wird die dadurch entstehende Krise benutzt, um bisher politisch nicht durchsetzbare Massnahmen zu realisieren. Naomi Klein hat dazu in einem YT-Clip Milton Friedman zitiert. Die neoliberalen Schläfer schlagen jetzt zu, vor allem in den USA und in GB. Wenn die "Klimajugend" oder Extinction Rebellion radikale Massnahmen fordern um den CO2-Ausstoss auf Null zu reduzieren, heisst es von der Politik "nicht möglich", aber jetzt riskiert man (auch laut SECO) panikartig eine Rezession und baut Schulden auf, die ohne Wirtschaftswachstum nicht zu finanzieren sind.
Ich bin überzeugt, dass wir aus systemischen Gründen unseren Lebensstandard auf ein vorindustrielles reduzieren müssen, um das Überleben der Spezies unter den sich verändernden Umwelt-Bedingungen zu sichern (siehe dazu: Odum&Odum, A Prosperous Way Down), aber dies sollte planvoll geschehen, nicht durch einen provozierten Kollaps.
Vielen Dank für Deinen wertvollen Beitrag!

Hallo erstmal :)
Ich bin voll und ganz mit dir einverstanden... Einerseits finde ich ja die Solidarität sehr gut und bin froh, dass wir in einem Land leben, wo dies ziemlich gut funktioniert. Andererseits finde ich aber auch, dass extrem viele neue Probleme auf uns zu kommen - sei es nun in der Wirtschaft, wo z.B. extrem viele KMU's vor riesigen Herausforderungen stehen, die Arbeitslosenquote sehr schnell steigt und viele Selbstständige verzweifeln. Aber auch im Bildungssektor ist es nicht ganz einfach, viele Schulen überlegen wie sie wohl die Abschlussprüfungen durchführen können usw. Die einen denken sogar daran, das ganze ein Jahr zu verschieben. Doch stellt euch vor, alles wird um ein Jahr verschoben, was wären da die Folgen? Es würde sich ja bis zum Kindergarten durchziehen und die Kinder ein Jahr später in den Kindergarten schicken finde ich auch keine sinnvolle Lösung...
Danke für Deinen Beitrag!
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