Kommentare

Merana, die sechs Jahre werden auch so vorbeigehen.

@ Anisum: Design (welche Richtung genau müsste ich mir noch überlegen, diese Gedanken habe ich mir noch nicht wirklich gemacht da studieren eben eigentlich nicht drin ist.) Ja klar arbeiten die meisten nebenbei, aber die wohnen dann auch in Studenten Wohnungen oder in WG's und nur in seltenen Fällen in 4.5-Zimmer-Wohnungen (die Studenten die ich kenne jedenfalls). Klar, ich könnte in eine kleinere Wohnung ziehen, ohne Sicht auf den See, vielleicht mit einer lärmigen Strasse nebenan, doch habe ich mich mit meiner kleinen Familie gerade so schön hier eingelebt. Wenn man sein Leben mal auf einen 100%-Job mit einigermassen guter Bezahlung ausgerichtet hat, ist es schwierig seine Ansprüche betreffend Wohnqulität wieder runter zu schrauben... Deshalb: wenn Geld keine Rolle spielen würde, könnte ich in meiner tollen Wohnung bleiben und könnte trotzdem studieren. Wenn Geld eine Rolle spielt muss man eben Kompromisse machen.

@Merana: Was möchtest Du denn studieren? Denn nicht vergessen: rund 80% der (Uni)Studenten arbeiten nebenbei... resp. nicht jeder Student hat ein Startkapital von 2 Mio. ;-)
Ausserdem gibt es zahlreiche Berufe im Dienstleistungssektor, für die man nicht studiert haben muss.
Und noch zum Thema: Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre jetzt wohl bereits Frühling und kleine Schweinchen würden aus meinem Hintern fliegen... nein im Ernst, wenn Geld keine Rolle spielen würde, dann würde ich meine Ziggis mit 100er-Nötli anzünden...

Bluebalu: wie meinst du das genau? Grundsätzlich kann ich mir im Moment einfach kein Vollzeit-Studium leisten. Und ein Teilzeit-Studium würde mir mit mindestens 6 Jahren dauer einfach zu lange gehen... Gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich nicht bedacht habe?

für eine gegendarstellung, wie gestaltet man ein leben wenn fast KEIN geld da ist: die aktuelle ausgabe des surprise-strassenmagazins stellt das leben dreier obdachloser/arbeitsloser in der schweiz vor. ein lesenswertes eintauchen in solch ein leben der entbehrung, gleich um die ecke.

Denn Verweis auf Geld finde ich etwas billig. Heute gibt es Möglichkeiten genug, die man nutzen kann.
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Studieren? Was hält dich davon ab, Merana? Tu's halt einfach im kleinen Rahmen.

Es ist völlig unmöglich, sich dies einigermassen realistisch vorstellen zu können, da das Leben grundlegend anders wäre und somit wahrscheinlich auch ganz neue Wünsche und Bedürfnisse entstehen.
Alles ist auf Geld aufgebaut!

Um gutes zu tun, braucht man nicht reich zu sein. Man kann in seinem direkten umfeld gutes tun mit kleinen gesten, und in seinem indirekten umfeld ist dies durchaus auch möglich, indem man zb nicht gedankenlos einkauft. Um ein guter gesprächspartner für freunde/familie/bekannte zu sein, brauchte ich jedenfalls noch nie geld. Freundlich und am mitmenschen interessiert sein ist gratis.
Hätte ich keine geldsorgen, würde ich sofort aufhören zu arbeiten und eine neue ausbildung machen, die sowohl mir wie auch den anderen etwas bringt, und damit arbeiten wollen. Ich würde mir ein schönes altes haus kaufen und es selbst renovieren wollen. Natürlich meinen kinder einen schönen anteil weitergeben. Und reisenreisenreisen.

kunst, kunst und nochmals kunst - und reisen und viel für den tierschutz tun bzw. in tierschutzprojekten arbeiten. am liebsten selbst eins aufziehen, in afrika! und dann die meiste zeit des jahres dort unten auf meiner farm, mit den tieren leben!

@panchosancho
Dann ist doch gut, es ging nicht darum, dass wir alle unzufrieden wären, für mich hätte es ein komplett anderes Leben bedeutet aber andere würden alles nochmal genauso machen. Ich freue mich, wenn du dein Leben so lebst, wie du es dir vorstellst, schön, wenn jemand auch einfach mal zufrieden ist!

ich kann mit der frage nicht viel anfangen. es ist gut so wie es ist. Geld ist einfach ein ersatz für waren die man früher getauscht hat. und arbeiten muss man trotzdem. und sorry, ich leiste meine beitrag an die Gesellschaft, ich bezahle brav meine steuern, arbeite fleissig für eine Firma, die es auch braucht und etwas herstellt, dass dem nutzen aller/vieler dient.

Ich finde es echt ermutigend, dass es eine Tendenz zum "if you do well, you should do good" gibt, wahrscheinlich ist es etwas anderes, einfach so eine grosse Summe in die Hand gedrückt zu bekommen als wenn es mit der Idee der Zukunftsgestaltung überreicht wird. Im übrigen stellen die glücklichen Kinder dieser Familie durchaus gescheite Sachen damit an, die Idee dahinter sei nämlich, dass sie eben nicht wie der arme Vorfahre sehr eingeschränkte Perspektiven sondern die ganze Spanne an Möglichkeiten haben sollen. Gibt wirklich dümmere Ideen!

wenn geld keine rolle gespielt hätte, hätte ich mein muttersein mehr genossen und voll ausgelebt. leider war ich alleinerziehend und meine tochter musste oft genug hören: «geht nicht, mami muss arbeiten!» und wenn geld heute keine rolle spielen würde, würde ich mich als gesprächspartnerin zur verfügung stellen, für menschen, die einfach mal reden möchten, gehört werden möchten und ihnen die möglichkeit geben, durch das zuhören und das gespräch ihre gedanken, ideen, gefühle und leben zu sortieren… denn an sowas fehlt es in unserer gesellschaft (und sogenannte «fachleute» sind kein ersatz, denn die tun es für geld)…
und so schufte ich jetzt noch vier jahre um zu überleben und hoffe, dass ich dann als rentnerin zwar nicht mehr geld habe, aber mehr zeit: für mich und für andere.

Wenn das Geld fast keine Rolle spielen würde, wäre ich wahrscheinlich den selben Weg gegangen, einfach mit weniger Stress bei der Geldbeschaffung und mehr Ferien. - Die Frage ist sehr interessant. Normalerweise heisst es immer "was würdest Du tun, wenn Du im Lotto gewinnen würdest?" oder "...wenn Du plötzlich stinkreich wärst?" Aber diese Frage hier dreht am Rad der Zeit und man denkt zurück an die Ausgangslage, die eine andere gewesen wäre mit ca. 2 Millionen Bildungsbudget. Das ist krass. Ich kann froh sein, dass das nicht der Fall war. Das Geld hätten meine Eltern gehabt, nicht ich. Und die hätten mich damit sicher auf ein Internat oder in eine Klosterschule geschickt, eingesperrt, irgendwo in der Pampa. Neinein du. Mein Leben ist gut, so wie es ist. Es war nicht immer einfach, oft anstrengend, aber alles in allem super. Hier in der Schweiz habe ich eine Ausbildung geniessen können, die sich meine Eltern in anderen Ländern, wo alles privatisiert ist, niemals hätten leisten können. Dafür habe ich viel ehrenamtliche Arbeit geleistet in einer Jugendorganisation, Militärdienst geleistet, gewechselt auf den Zivildienst, alle restlichen Diensttage mal 1,5 absolviert etc. um dieser Gesellschaft auch etwas zurückzugeben, die mir so viel ermöglicht hat. Ich habe bildungsmässig das gemacht, worauf ich Lust hatte und habe viele interessante Dinge gelernt. Dafür muss ich jetzt halt immer schauen, wie es weitergeht. Ich habe keinen soliden Beruf gelernt wie Erbsenzähler oder Zettelsortierer, die haben immer Arbeit und ein fettes, geregeltes Einkommen. In meiner Situation macht man halt, was man so bekommt. Die Welt ist so gross und es gibt so viel zu tun. Und man muss ständig wieder etwas erfinden. Ich liebe es. Die 2 Millionen am Anfang hätten vielleicht mein Leben nur versaut. Ich habe schon einen Millionärssohn weinen sehen, der sagte, sein Leben sei so miserabel, dass er sich am liebsten umbringen wollte. Das ist schon traurig. Ich habe ihm dann Spaghetti gekocht, dann ging es einigermassen wieder. Aber seine Probleme konnte ich nicht lösen ich hoffe, dass ich sie nie haben werde.

ich kenne Leute, die mehr Geld haben, als sie je ausgeben könnten, und dabei jeden Fünfer zwei-dreimal kehren, aus lauter Angst, er könnte entschwinden! Ja, echte Verlustängste haben die. Teilen? Das muss überlegt sein. Eigene Kinder, Enkelkinder unterstützen? Einen kleinen Beitrag ans Studium? Denkst'e ! Dass es Eltern gibt, die ihre Kinder mit Geld bedienen, sie irgendwie kaufen, so ihre Liebe zu ihnen beweisen wollen. Da denke ich: Neureiche denken sich nichts dabei, nein, vor allem nicht an die Zukunft, in die ihre Kinder hineinwachsen, vielleicht noch durch Privatschulen und -lehrer gezwungen werden, ihnen di freie Wahl nicht gönnen, da die Erziehungsberechtigten in ihrer Umwelt, der "Gesellschaft" sonst kein bestes Bild von sich bluffen können Arme Kinder im reichen Elternhaus.
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