Kommentare

Blauzahn: Naja, typisch ist das ja nicht! Eher eine Extremform. Und wenn ich mal in so eine Runde wie geschildert gerate, dann ist es kein Drama, denn böse meinen es die Frauen ja nicht, eher im Gegenteil ;-)
Lösung hab ich natürlich keine. Humor? Geschickte Themenwechsel wenn's zu arg wird? Warten, bis Reife einsetzt und das Ego sich etwas abgeschliffen hat? Sich selber weniger wichtig nehmen und warten, bis das Beispiel Schule macht? Müsste man alles ausprobieren.

Sequelle, danke für deine erfrischenden Anregungen. Ich bin wie du der Meinung, dass Geschlecht nicht ausschliesslich sozial konstruiert ist - was es aber auch nicht einfacher macht. Wo werden wir als Mann oder Frau durch die Umwelt/Gesellschaft, wo durch unsere Hormone geprägt? Bzw. was ist veränderbar und was nicht? Die Wissenschaft ist da weiterhin am Suchen und Streiten...
Bei deiner pointierten Schilderung einer typischen (?) Frauenzusammenkunft musste ich echt loslachen. Ich weiss, Frauen können auch nerven... :-) Aber was ist deine persönliche Antwort auf das "Problem"? Hältst du dich nun nur noch in gemischten Gruppen auf, bist du eher mit "männlichen" Frauen befreundet oder gibst du dich eh nur mit Männern ab? ;-)

blauzahn, da Männer nicht unter sich sind, wenn ich dabei bin, kann ich keine qualifizierte Aussage zu Deiner Frage machen. Zum Trost: Frauen können auch ganz schön komisch auffahren, wenn sie unter sich sind. Manche verfallen dann in diese hochmelodiöse Sing-sang- Stimmlage, "hoiii! gaht's guet? So schöön, dass Du da bisch!? Wie hesches?", etc, loben sich gegenseitig für alle möglichen Facetten des Frauseins; jede, die nicht grad unterwürfig und servil rüberkommt, wird als Powerfrau gehypt, jede Furzidee ist "so kreativ!!", Gefühlszustände werden ausgiebigst abgefragt und kommentiert und der Laienpsychologe hat dabei Hochkonjunktur, meist mit esoterisch-bewusstseinsträchtiger Färbung. OK, so häufig erlebe ich das nicht, meistens krieg ichs ja aus Distanz mit, kann aber nicht umhin, die Augen zu verdrehen.. Dass das nicht irgendwie verpönt ist? Seufz! Das ist wohl mein schlechtes Frauenbild. :-(

@kimo: du hast die falschen schwulen freunde. wenn ich mit schwulen freunden unterwegs bin wird, sobald frischfleich auftaucht, gewürfelt wer ihn zuerst bekommt und der rest gibt sich dann mit aufgewärmten zufrieden ;-P (DAS WAR JETZT EIN WITZ)

Ja, Männer sind halt unreifer, aber nur wer ist wie die Kinder kommt in den Himmel...

moni_bern: deine Ansicht ist feministisches Wunschdenken, das meiner Meinung nach mit der Realität nicht viel zu tun hat. Und wenn's anerzogen wäre: Woher würde es denn kommen? Stellen wir uns den biologischen Urzustand vor: Alle sind gleich und plötzlich, eines Tages sagen die mit den Schwänzen, hmm, wir machen von jetzt an Krieg, Jagd und Entdeckungen, und die mit den zwei Bällen sagen, hmmm, okay, wir bleiben von jetzt an hier und kümmern uns um die Mitmenschen?... Klingt nicht sehr glaubwürdig.
Wir sind anders, und ich sage dir aus Erfahrung: den allermeisten Männern ists egal, ob angeboren oder erzogen: Sie wollen nicht wie Frauen sein, sondern sind ziemlich froh, dass wir unterschiedlich sind, nicht nur auf biologischer Ebene. Und die Frauen denken und fühlen wohl ähnlich.
Und probier mal Testosteron aus: es macht risikobereiter, sorgloser, optimistischer, aggressiver. Wird soviel ich weiss bei schweren Depressionen eingesetzt. (Gab da mal nen interessanten Artikel im Magazin).
blauzahn: Hmm... ich verstehe schon was du meinst, aber je nach Männergruppe (und Geschmack) ists auch ziemlich lustig, und eben auf eine Art, die anders ist als mit Frauen (obschon meistens ein, zwei Frauen die Ambiance nicht stören, sondern noch verbessern, wie eine Prise Salz in der Suppe)

Moni_Bern: Habe den ganzen Gender Studies-Wust auch durchgemacht und die Rollenvergabe bis zum Umfallen kritisch hinterfragt. Stimme Dir natürlich grundsätzlich zu, es gibt einige alte Zöpfe abzuschneiden und man täte gut daran, den Menschen erst mal unabhängig vom Geschlecht erkennen zu lernen. Gleichzeitig find ich aber die Vernachlässigung der Biologie bei den Gender-Fans manchmal hardcore-grenzwertig. Einfach alle Unterschiede negieren und so tun, als wäre alles nur soziale Konstruktion, war wohl wichtig in einer ersten Phase des Umdenkens. Inzwischen, oder spätestens nach Irrwegen wie dem Reimer-Experiment, müssen doch aber ein paar Zugeständnisse an die biologische Seite der Geschlechterfrage her. Ich will ja keine Klischees pflegen. Aber warum z.B. sind Gewalttäter meist Männer (nicht IMMER, aber meist)? Hat das nix mit Testosteron zu tun? Alles nur gesellschaftliche Prägung? Und warum kann ich (F) mich mit Testosteron so dopen, dass ich dominanter und aggressiver werde (für sportliche Wettkämpfe, z.B.), obwohl ich doch in so kurzer Zeit ja keine soziale Rekonstruktion geniesse? Es sind doch nicht alle Unterschiede einfach erfunden!

@moni_bern: schliesse mich deiner meinung zu 100% an. dieses dämliche 'mann-muss-männlich-sein-frau-muss-weiblich-sein-g... hat uns in den letzten paar tausend jahren sozialer entwicklung fast nur unheil gebracht. kann nur sagen: free you mind!!!

@moni_bern: Du kannst doch nicht die genetischen Unterschiede von Mann und Frau verleugnen. Ausserdem sind die Hormone unterschiedlich und somit auch die Bedürfnisse. Wem das alles bewusst ist, der kann natürlich dann frei entscheiden wie er sich "benimmt", wenn mal die Hormone wieder sich in irgendwelchen Emotionen äussern. Emotionen zu unterdrücken ist nur nicht so gesund, vorrangig für den Hormonträger und im weiteren dann für die Gesellschaft. Frauen und Männer einfach als GLEICH zu sehen, ist eine Denkensweise, die ich nicht MEHR teile.
Frauen und Männer, die verstanden haben, dass sie alle feminine und maskuline Anteile in sich tragen und somit MENSCHEN die weiblich oder weiblich sind (nicht auf das Geschlecht bezogen, sondern energetisch) besser verstehen und mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der anderen klar kommen. Das ist meine Sichtweise.

mir fällt einfach auf, dass männer die schlimmeren frauen sind, zumindest, wenn man unter schwulen ist. und ich rede nicht über die tunten, sondern auch über die haarigen böcke. kaum kommt was neues rein, is es wie auf ner hetzjagd, und kein gutes wort bleibt am "konkurrenten" hängen. schlimm sowas. ich zieh mich dann zurück und denke,: armes volk !

naja, ich finde als mann jede mange männer blöd, und auch jede menge frauen. aber ich würde als frau wohl auch jede menge frauen blöd finden. und männer.
und kinder

@blauzahn: die masse meiden! oder such einfach die, die zu dir passen, es gibt sowohl von männlich, wie auch von weiblein, soooo viele verschiede arten und da sich gleich und gleich gern gesellt kommt es dann zu einer potenzierung. @raditsch ja genau, am (miss)verhalten des mannes ist natürlich die frau schuld... mann, emanzipier dich mal.

warum benehmen männer unter sich so übertrieben männlich? ich denke das ist ein problem unserer gesellschaft und der medien. wenn irgendwo irgendwas über schwule kommt, dann wird immer nur die voll tuntige oberschwuchtelt gezeigt. was dann die heti männer wieder veranlasst sich so zu benehmen das sie jaaa nicht mit dieser gruppe verglichen wird. das es auch ganz "normale" schwule männer gibt die sich normal benehmen und halt einfach auf männer stehen, vergisst man da schon fast. jawoll

also echt das darf ja nicht wahr sein! haben wir denn in den letzten Jahren nicht gelernt, dass wir alles MENSCHEN sind?...und dass wir unsere kulturell zugeschriebenen und nicht angeborenen geschlechterstereotypen Eigenschaften angenommen haben?....ich finde es schade, dass es immer noch darum geht, weiblich/männlich zu sein! Was ist das schon? Erfunden und sozial konstruiert, nicht gegeben. Es ist wie bei den Horoskopen. Wenn man es liest und weiss, dass man in die Kategorie gehört, tendiert man dazu, sich Dinge der eigenen Kategorie zuzuschreiben, egal ob es wirklich so ist oder nicht. Und warum soll man überhaupt männlich oder weiblich sein? Ist das nötig? Wofür? Ich finde man soll in erster Linie Mensch sein. Sonst verpasst man sehr viel, nämlich so sein zu dürfen wie man ist, weil man zu sehr schaut, wie man sein sollte, in unserer Gesellschaft. (Literatur: Schematheorie Piagets, Kategorisierung, Judith Butler, Barbara Rendorff, uvm.)

Das ding ist doch, dass seit es die feministische Bewegung gibt, auch eine art gegenbewegung stattfindet. was ich meine: die frau, die ihre rolle als frau unterstreicht, betont damit einen gegensatz, gleichzeitig greift sie die bislang männlichen gesellschaftstrukturen an, was daraus folgt, ist das unnütze beharren auf diesen geschlechtsstiftenden unterschieden. weil sich die männerschaft plötzlich bedrängt fühlt, angegriffen und unbedingt betonen muss, dass sie die rolle mann als konterpart zur frau ausfüllt. anstatt dass damals jemand gesagt hätte, mensch, lasst uns einfach alle menschen werden, die menschen lieben, die mit menschen vögeln - sorry to be blunt. ich glaube, dass ein grosser teil der intoleranz gegenüber homosexuellen, eine tendenz, die eher noch steigt, vom genau gleichen historischen sündenfall herrührt - ich möchte dem feminismus auf keinen fall seine daseinsberechtigung absprechen, versuche bloss nachzuvollziehen woher dieses eigenartige beharren auf männlichkeit kommt. in einer gesellschaft, in der das männliche prinzip regierte, allgegenwärtig war, brauchte sich kein mann zu beweisen, dass er wirklich ein mann ist - höchstens die jungen, die sich beweisen mussten während sie erwachsen wurden.