Kommentare

wenn die israelis gewusst haben, dass sich auf den schiffen waffen befinden, warum haben sie dann bei tageeslicht von helikoptern abgeseilt das schiff gestürmt? Ich frage mich ausserdem, wer hier eigentlich terrorist ist und wer nicht? warum ich mich das frage? weil israel immer wieder palästinenser provoziert, sobald es etwas ruhiger geworden ist. und nicht zu vergessen ist der ständige siedlungsprozess der israelis, sowie der mauerbau der nun doch sehr nahe an grenzen der apartheid stösst. natürlich ist die hamas nicht unschuldig am blutvergiessen ihrer eigenen bevölkerung. aber die israelis sind mindestens genauso fundamentalisten wie die hamas. beide seiten definieren sich über ihre religion oder im gemässigteren falle über die ethnie, und sind somit als gewalttätige faschistische aggressoren zu bezeichnen.


@Socrate: "Moralphilosophie an der Uni Zürich (oder sonst irgendwo) studiert? Wenn ja, dann würde ich Dir gerne zuhören."
Auswendig gelernte, schubladisierte Moral-Konzepte sind dem gesunden Menschenverstand immer unterlegen. Die ganz grossen Köpfe fühlten sich noch nie sehr Uni-konform, sofern sie denn überhaupt studiert haben.

@panoram. Nein ich bin kein Jude, wenn du das meinst. Und klar hab ich jetzt mehr die israelische Seite verteidigt. Dies weil halt gleich von Anfang an für ganz viele klar war, wer gut, wer böse ist. Für mich - wirklich - gibt es das nicht. Wenn du willst, kann ich dir zig Argumente aufzählen, warum Israel im recht ist, Ich kann dir genau so gut aber auch das Gegenteil beweisen. Ich wollte die Feindbildsicht ein bisschen relativieren, wo viele frönen.

an Orkus666. jetzt übertreibst du aber masslos herr orkus. ich hab deine zwei beiträge gelöscht, die einfach nur verletzend waren. und das hab ich dir auch im mail erklärt. kritisch darf man sein. soll man sein. muss man sein. aber kritik bedeutet nicht pauschal menschen zu verunglimpfen. und holocaust und nazi witze passen nun mal einfach nicht in dieses forum. ron leicht genervt....

"Für Differenzierer deiner Sorte sind nur jene Zivilisten propagandistisch wertvoll und erwähnenswert, die von "Imperialisten" bzw. "Zionisten" getötet wurden. Eine partei-ideologisch gestützte Moral ist gar keine."
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Ja, momol! Weil genau diese Zivilisten wir Amis/Europäer auf dem Gewissen haben! Denn diese Zivilisten wurden von unseren westlichen Armeen umgebracht, die dort eigentlich gar nichts zu suchen und zu erschiessen hätten.
Vielleicht ist dir in deinen moralischen Lektüren entgangen, dass Bushs Regierung nach dem 11.9.2001 bestimmte Konflikte erfunden hat, die es vorher gar nicht gegeben hat, als Rechtfertigung für den "Kampf gegen den Terror". Aber in Wirklichkeit wollte er sich das Erdöl und einige geopolitisch strategisch relevante Gebiete im nahen Osten sichern. Und Israel durfte sich zusätzlich mit Bushs Segen jede Ungerechtigkeit in Palästina im Namen einer nicht näher definierten Sicherheit erlauben. Wie soll die Welt friedlicher werden mit solchen westlich-abendländischen Regierungen, die genauso kriminell wie korrupte Drittweltregierungen vorgehen?

@staenkerer: "Wo bleibt die kritische Nahost-Berichterstattung?" Das frage ich mich auch: Wenn ich deine Beiträge lese, dann ist für mich klar, dass du alles anderes als kritisch bist. Wahrscheinlich liegt für dich die eine Seite viel zu nah und es ist deswegen schwierig kritisch zu bleiben... Wegen ungeachtete Konflikte woanders gebe ich dir allerdings recht. Dass ist wirklich schlimm. Mann kann sehen, dass nur die Konflikte, die ein ökonomisches oder politisches Interesse haben, wichtig für die westliche Welt sind.

Stimmt, was verstanden denn Moses, Christus, Buddah oder Konfuzius von der Moral, wenn sie nicht mal Moralphilosophie an der Uni Zürich studierten? Lächerliche Angeber!

@trigor
Sorry, in der Eile habe ich den nahen Osten mit dem fernen Osten verwechselt. Es geht mir darum, den ganzen Nahost-Konfikt etwas von einer anderern Seite zu beleuchten. Wusstest Du, dass im so genannten "Mittelalter" die arabischen Länder kulturell (Medizin, Wissenschaften, Mathematik, Philosophie) viel fortgeschrittener als wir Europäer waren? Denn sie konnten direkt aus dem Erbe der Griechen profitieren. Soweit ich weiss, unsere Dezimalzahlen, die das mathematisch extrem wichtige Konzept der "Null" kennen, sind keine Erfindung der "christlich-jüdischen" Kultur. Wieso müssen wir immer meinen, dass unsere westlich-bendländische Kultur alles viel besser weiss als die anderen Kulturen? Ist das nicht etwa eine Form von Arroganz und Ignoranz?
Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte ist folgendes: Wir Menschen im Abendland haben eine lange Geschichte hinter uns, die sich von jener der arabischen Welt komplett unterscheidet. Insbesondere hat die Aufklärung uns dazu gebracht, Religion vom Staat zu trennen, Aberglauben von der Wissenschaft zu trennen, individuelle Freiheit vom staatlichen Zwang zu trennen. Dieses Denken können wir niemandem mit Waffen aufzwingen. Wir können nur hoffen, dass die gebildeten Jugendlichen in den arabischen Länder sich gegen den islamistischen Zwang oder Terror auflehnen und ihre Form von gemässigtem Islam realisieren. Im Iran ist zum Beispiel so etwas im Gange. Wir dürfen nur bestimmen, ob wir in der Schweiz Burkas, Minarette oder Kirchentüre tolerieren sollten. Jedoch haben wir kein Recht zu bestimmen, ob im Afghanistan Karzai oder die Taliban regieren sollten. Dieses Recht hat nur die Bevölkerung von diesem Land.

@momol
Es gibt auch viele "nützliche Idioten" im rechtskonservativen Lager. Aber hilft uns dieser beleidigende Ausdruck, irgendwelche menschlichen oder gesellschaftlichen Probleme zu erkennen und durch Argumentation oder Lebenspraxis zu lösen?

@momol
Was verstehst Du von der "Moral"? Hast Du etwa 4 Jahre lang Moralphilosophie an der Uni Zürich (oder sonst irgendwo) studiert? Wenn ja, dann würde ich Dir gerne zuhören.

"...ob im Gaza-Streifen, in Afghanistan oder im Irak täglich hunderte von Zivilisten wegen dem angeblichen "Krieg gegen die Terroristen" sterben, ist uns keine Meldung mehr wert."
@Differenzierer
Ob dir die von Arabern umgebrachten Araber eine Meldung wert sind? Das mag ich sehr bezweifeln. Genauso hunderttausende von Schwarzafrikanern, die von arabischen Milizen umgebracht sind. Für Differenzierer deiner Sorte sind nur jene Zivilisten propagandistisch wertvoll und erwähnenswert, die von "Imperialisten" bzw. "Zionisten" getötet wurden. Eine partei-ideologisch gestützte Moral ist gar keine.

@von trigor
Es ist einfach eine Unverschämtheit, unsere links-grüne Weltverbesserer als "nützliche Idioten" zu bezeichnen.
Die sind doch komplett unnützlich.

Na na, Socrate. Wir sind hier glaubs immer noch beim Thema Israel / Palästina bzw. bei der Berichterstattung zum Fall der Schiffserstürmung durch israelische Truppen. Also nicht bei Afghanistan oder Irak. Übrigens befindet sich keiner deiner genannten Gebiete im fernen Osten weshalb man ja auch allgemein immer vom "Nahost-Konflikt" spricht. Und hätten wir hier die "religiösen Traditionen und die Kultur der Einheimischen" geschont würden wir uns heute noch in etwa genau da befinden wo sich islamische Staaten befinden: im finstersten Mittelalter!
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Kannst ja mal die link-multikulti-pro-islamische Extremisten Fraktion (Grüne + SP) fragen was sie von der Einheimischen Kultur und der religiösen Tradition, ich meine die der Schweiz, haltet. Von Alphorn über Fahnenschwingen bis hin zur katholischen Kirche wird man da nicht annähernd die Sympathien finden die man aus dieser Ecke dem islamischen Fundamentalismus mit all seinen Auswüchsen entgegen bringt. Aber wir kommen schon wieder vom Thema ab....
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Im Endeffekt wurde schon zu Anfang dieses Threads die richtige Aussage gemacht: Es gibt nicht einfach ein Gut / Böse und zum streiten braucht es immer zwei...

Diese Diskussion ist echt langweilig geworden. Keine Spur von differenziertem Denken. Praktisch nur noch israelfreundliche Ideologen äussern sich hier. Dass der Westen (allen voran die USA) nichts anderes als imperialistische Kriege im fernen Osten betreibt, um sich das Erdöl und die politische Hegemonie zu sichern, und dies ohne die Zivilisten, die religiösen Traditionen und die Kultur der Einheimischen zu schonen, haben wir offenbar schnell wieder vergessen. Niemand von uns würde so etwas tolerieren, wenn das in Europa passieren würde. Hingegen ob im Gaza-Streifen, in Afghanistan oder im Irak täglich hunderte von Zivilisten wegen dem angeblichen "Krieg gegen die Terroristen" sterben, ist uns keine Meldung mehr wert. Was haben wir dort verloren? Wieso sollen wir ihnen mit Waffengewalt Dinge wie die "Demokratie" diktieren, von dem es in den islamischen Ländern überhaupt keine Tradition oder entsprechende politische Philosophie gibt, welche einen islamischen demokratischen Staat begründen könnte?
Wir in der Schweiz haben schon ein grosses Problem damit, wenn uns jemand den demokratischen "Zentralstaat" aufzwingen würde...